Grizzly Adams: Zurek-Doppelpack sichert einen Punkt

Wenn der EHC Wolfsburg in Bietigheim-Bissingen gastiert, dann legen beide Teams meist Extraschichten ein. Musste schon das erste Aufeinandertreffen beider Mannschaften im Ellental im Penaltyschießen entschieden werden, so bekamen die Zuschauer auch gestern wieder eine bis zum Schluss spannende Partie geboten, die die Gastgeber letztendlich mit 5:4 (1:0/2:1/1:3) n.P. gewannen. Das Auftaktdrittel stand dabei klar im Zeichen der Steelers, die nahtlos an ihr Offensivfeuerwerk der letzten Spiele anknüpften. Doch bei den Grizzlies steht mit Marek Mastic ein Goalie im Tor, der momentan nur schwer zu überwinden ist. Trotz zahlreicher Chancen gelang es nur Stefan Mann, den Slowaken zum 1:0 (11.) zu überwinden. Ganze 34 Sekunden waren im Mitteldrittel gespielt, als Andrej Kaufmann den Ausgleich markierte (21.). Jetzt fand sich der Tabellenführer gegen die Bietigheimer besser zurecht und hätte durch Ladislav Karabin in Führung gehen müssen. Doch der allein vor dem Tor stehende EHC-Kapitän zielte über das Gästetor. Besser machten es da die Hausherren, die zuerst nach sehenswerter Kombination durch Darren Ritchie in Führung gingen (30.) und kurze Zeit später ihren Vorsprung bei doppelter Überzahl durch Robert Brezina sogar zum 3:1 ausbauen konnten (33.). Wolfsburgs David Musial war es, der mit seinem Überzahltreffer in der 45. Spielminute auf 2:3 verkürzte und eine spannende Schlussphase einleutete. Michael Wolfs 4:2 (57.) beantwortete Jan Zurek in Unterzahl postwendend mit dem 4:3 (58.). 17 Sekunden vor Schluss ging Keeper Mastic zu Gunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis und ein von erneut Zurek abgefälschter Schlagschuss landete zum vielumjubelten Ausgleich in den Maschen. Nach torloser Verlängerung musste das Penaltyschiessen die Entscheidung bringen. Bietigheims Verteidiger Calvin Elfring war es schließlich, der seinen Penalty verwandelte und seinem Team den Zusatzpunkt sicherte. Eine ebenso schwere Aufgabe wie Bietigheim haben die Grizzly Adams am Sonntag zu bewältigen. Dann gastiert ab 19 Uhr mit den Straubing Tigers ein weiterer Top-Four-Kandidat im Wolfsburger Eispalast.