Grizzly Adams: Niederlage nach Verlängerung
Grizzlies stärker als EisbärenIn einer von viel Kampf geprägten Partie unterlag der EHC Wolfsburg dem EC Bad Nauheim mit 2:3 (0:1/2:0/0:1) nach Verlängerung. Die Zuschauer erlebten im ersten Abschnitt ein eher mäßiges Spiel und die Führung der Gäste nach 13 Spielminuten. ECN-Angreifer Schumacher fiel der Puck glücklich vor die Füße und er nutzte die sich bietende Gelegenheit zur Führung. Rainer Suchan hatte zwei Minuten später die beste Möglichkeit zum Ausgleich, doch der stark haltende Gäste Keeper Elliott konnte parieren. Im zweiten Drittel drehten die Grizzly Adams dann das Spiel innerhalb von 30 Sekunden. Zunächst verpaßte Andrej Kaufmann bei einem Break in Unterzahl den Ausgleich (34.), anschließend schlug das Skoda-Team eiskalt zu. Erst tankte sich Todd Simon durch die Nauheimer Abwehr, bediente Sturmpartner Ladislav Karabin und dieser schob Elliott die Scheibe durch die Hosenträger. Die Stadionuhr zeigte immer noch die 38. Spielminute an, als das Glück endlich zu Kaufmann zurückkehrte. Viel Pech hatte der Techniker in den letzten Spielen, jetzt sorgte er für die 2:1 Führung für sein Team. Auch im Schlußabschnitt hatten die Grizzly Adams das Spiel sicher im Griff, hätten durch Suchan nach Traumpaß von Radek Vit sowie David Musial bei einer 5-3 Powerplaysituation für die Entscheidung sorgen müssen. Stattdessen unterlief Verteidiger Elvis Beslagic ein kapitaler Fehlpaß im Spielaufbau, den Gosdeck dankend zum Ausgleich verwertete (53.). Ganz bitter war die 53. Spielminute auch insofern, als dass die Grizzlies ihren Kapitän Karabin nach einem bösen Ellenbogencheck von Huber verloren. Dieser war es auch, der mit einem Stockschlag EHC-Torjäger Jan Zurek im ersten Drittel kurzzeitig außer Gefecht setzte. Beide Fouls blieben im Übrigen ungeahndet, was für reichlich Kopfschütteln und Unverständnis auf den Rängen sorgte. Kurz vor Ende der regulären Spielzeit folgte dann der typische Aussetzer von Gäste-Stürmer Loney, der zurecht mit einer 2+2+10 Minuten-Strafe bedacht wurde. Leider konnten die Grizzly Adams daraus kein Kapital mehr schlagen. Cleverer agierten da die Roten Teufel bei ihrem Überzahlspiel in der Verlängerung, dass Murray zum Game-Winning-Goal nutzte (65.).