Grizzly Adams: Niederlage in Spiel drei

Der EHC Wolfsburg verlor Spiel drei im Playoff-Halbfinale der 2. Bundesliga gegen den SC Bietigheim-Bissingen vor der Rekordkulisse von 2.600 Zuschauern im Eispalast mit 0:3 (0:2/0:0/0:1). Trotz zahlreicher hochkarätiger Chancen ist es den Grizzly Adams nicht gelungen, den guten Gäste-Keeper Fankhouser zu überwinden.
Auf der Gegenseite stellten sich die Gäste aus Bietigheim wesentlich cleverer an. Sie nutzten gleich ihr erstes Überzahlspiel aus, Craig Teeple traf zum 0:1 (9.). Dieses Missgeschick wollten die Grizzlies umgehend wieder gut machen und fingen sich prompt einen Konter ein. Über Michael Wolf kam die Scheibe zu Martin Hinterstocker, der souverän zum 0:2 einschob (11.). Während die Gäste so aus ihren zwei Chancen zwei Tore machten, scheiterten die Grizzlies auch mit besten Gelegenheiten am Gäste-Keeper. Wenn dann Fankhouser doch mal geschlagen war, halfen sich die Steelers-Verteidiger einfach mit Torverschieben. So wurde eine starke Einzelleistung von Radek Vit nicht belohnt, da das Tor zum wiederholten Male aus der Verankerung gerissen wurden (13.).
Roman Veber knapp am Tor vorbei (15.), Petri Kujala mit einem Solo (18.) und Ladislav Karabin aus der Drehung (19.) vergaben während der Wolfsburger Drangphase gegen Ende des ersten Drittels beste Gelegenheiten, Todd Simon traf zudem nur die Latte (20.). Hier verpassten es die Grizzlies, dem Spiel die Wende zu geben und es ging mit 0:2 in die erste Pause.
Im Mittelabschnitt bekamen die Zuschauer ein ähnliches Bild zu sehen. Wolfsburg machte das Spiel, war in seinen Aktionen aber nicht zwingend genug. So konnte sich Bietigheim immer wieder befreien, scheute auch den jetzt häufiger vorkommenden Icing-Pfiff des Schiedsrichters nicht. Mit zunehmender Spielzeit wirkten die Bemühungen der Grizzlies mehr und mehr verkrampft, selbst der in den Playoffs bisher so torgefährliche Rainer Suchan konnte nach mustergültigem Zuspiel von Vit die Scheibe nicht an Fankhouser vorbeibringen (27.). Als David Musial im Schlussabschnitt auch allein auf den Torwart zufahrend scheiterte (48.), war die Partie gelaufen. Routiniert spielten die Steelers die letzten Minuten herunter, Stefan Mann gelang in Überzahl sogar noch das 0:3 (59.).
Damit geht der SC Bietigheim nach drei Begegnungen mit 2:1 in der Serie in Führung, hat zudem in Spiel vier am Dienstag Heimrecht. Ebenfalls mit 2:1 in Führung liegt der EC Bad Nauheim, der seine gestrige Partie mit 5:2 gegen die Landshut Cannibals gewann.