Grizzly Adams: Ein gutes Drittel zu wenig - 4:5 gegen Landsberg

Mit 4:5 (1:2/1:3/2:0) unterlagen die Grizzly Adams Wolfsburg am
Freitagabend vor 1.784 Zuschauern in der EisArena gegen den EV Landsberg 2000.
Nach einem Blackout im zweiten Abschnitt, als den Gästen drei Treffer innerhalb
von drei Minuten gelangen, kam die Aufholjagd der Grizzlys im Schlussabschnitt
zu spät. Mattias Wikström, Mark Kosick, Andrej Kaufmann und Christoph Wietfeldt
schossen die Wolfsburger Tore.
Nach druckvollem Beginn der Grizzlys gelang den Gästen aus Landsberg
ausgerechnet in Unterzahl die Führung. Ohne Gegenwehr durfte Austin Wycisk durch
die EHC-Abwehr spazieren und den Puck zum 0:1 über die Linie stochern (9.). Nach
einem schönen Spielzug in Überzahl glich Mattias Wikström mit einer
Direktabnahme nach einem Querpass von Elvis Beslagic zum 1:1 aus (16.). Völlig
unnötig wanderten direkt im Anschluss erst Stephan Wilhelm und dann Michael
Henrich nacheinander auf die Strafbank, so dass der EVL in doppelter Überzahl
durch Thomas Vogl erneut in Führung gehen konnte (18.).
Mit einem totalen Blackout brachten sich die Grizzlys im Mittelabschnitt
selbst auf die Verliererstrasse. Innerhalb von drei Spielminuten trafen Michael
Grimm (23.), Daniel Huhn (25.) und Andrew McPherson (26.) nach haarsträubenden
Fehlern in der Grizzly-Defensive zum 1:5. Nur gut, dass Mark Kosick kurz vor der
zweiten Pause einen Abpraller von der Bande noch zum 2:5 über die Linie schob
(37.).
Im Schlussabschnitt wachten die Grizzlys dann endlich auf und begannen
Eishockey zu spielen. Andrej Kaufmann verkürzte mit einem Handgelenkschuss in
den Winkel auf 3:5 (50.). Doch gerade als der EHC zur Aufholjagd starten wollte,
wanderten mit Todd Simon und Lars Brüggemann zwei Grizzlys fast zeitgleich auf
die Strafbank. Mit Glück und Geschick blieb der EHC allerdings die 1:39 Minuten
Unterzahl ohne Gegentor. Als Christoph Wietfeldt in der 55.Minute auf 4:5
verkürzte, wurde die Partie noch einmal spannend. Doch trotz Herausnahme von
Seamus Kotyk in der Schlussminute schaffen die Grizzlys den Ausgleich nicht
mehr, es blieb beim letztlich verdienten Sieg des Aufsteigers.