Grizzly Adams: Deutliche Niederlage vor Rekordkulisse

Eine deutliche 1:8 (0:4/1:3/0:1) Niederlage kassierten die Grizzly Adams Wolfsburg am Sonntagnachmittag vor der Rekordkulisse von 3.803 Zuschauern in der EisArena gegen die Kassel Huskies. Schon nach 12 gespielten Minuten und einem 0:4 Rückstand war die Begegnung für die in allen Belangen unterlegenen Grizzlys gelaufen. Das tat der Stimmung auf den Rängen allerdings keinen Abbruch, die EHC-Fans feierten sich und das in den letzten Wochen so überaus erfolgreiche Team vorbildlich.
Bereits nach 42 Sekunden mussten die Grizzlys den ersten Rückschlag hinnehmen. Nach einem Puckverlust an der gegnerischen blauen Linie zog Manuel Klinge auf und davon, ließ auch noch Sandro Agricola im EHC-Tor aussteigen und traf zum 0:1 (1.). Gerade als die Hausherren begannen, sich von dem Schock zu erholen, schlugen die Huskies wieder zu. Hugo Boisvert erhöhte in Überzahl auf 0:2 (7.). 80 Sekunden später legten die Gäste nach, Sven Valenti traf mit der Rückhand zum 0:3 (8.). Als dann erneut Valenti auch noch das 0:4 erzielte, war die Partie praktisch schon gelaufen (12.).
Im Mittelabschnitt sahen die Zuschauer ein ähnliches Bild wie in den ersten zwanzig Minuten. Wolfsburg nicht konsequent am Mann, ohne den letzten Biss und mit zahlreichen individuellen Fehlern. Der Tabellenführer aus Hessen nutzte die sich bietenden Chancen konsequent aus und schraubte das Ergebnis durch Treffer von Shawn McNeil (24.), Danny Beauregard (31.) und Klinge (32.) bis zur Hälfte des Spiels auf 1:7. Mattias Wikström hatte zwischenzeitlich in doppelter Überzahl den Ehrentreffer der Wolfsburger erzielt (26.).
Während das Geschehen auf dem Eis im Schlussabschnitt nur noch nebensächlich von Interesse war, feierten die Fans auf den Rängen eine gigantische Partie. Die EHC-Anhänger zeigten deutlich, dass sie trotz des hohen Rückstandes hinter ihrem Team stehen und bildeten schließlich gemeinsam mit den Huskies-Fans eine riesige Polonäse durch die Arena. Mike Pellegrims erzielte in der 59.Minute bei 5-3 Überzahl schließlich den 1:8 Endstand.