Grizzly Adams: Aufholjagd kommt zu spät
Grizzlies stärker als EisbärenDer EHC Wolfsburg hat das vermeindliche Spitzenspiel des 21. Spieltags mit 3:4 (0:1/0:1/3:2) gegen den EC Bad Nauheim verloren. Was die 2000 Zuschauer in der Kurstadt zu sehen bekamen, war aber eher durchschnittliches Zweitliganiveau. Wolfsburg musste ohne seine drei Leistungsträger Roman Veber, Andrej Kaufmann und Christoph Paepke auskommen, wodurch die Reihen erneut auseinandergerissen wurden. Zwei Drittel lang war es ein mäßiges Spiel ohne große Höhepunkte, in dem Bad Nauheim durch zwei glückliche Treffer von Gosdeck (14.) und Gerbig (26.) führte. Pech hatten die Grizzlies bei einem Pfostenknaller von Petri Kujala und einer Aktion von Ladislav Karabin, bei der der Puck auf der Linie liegenblieb. Ein Nauheimer Doppelschlag durch Deleurme und Murray (41.) innerhalb von 22 Sekunden kurz nach Wiederbeginn zum Schlußabschnitt ließen die Kurstädter wie der sichere Sieger aussehen. Doch jetzt wachten die Grizzlies endlich auf und zeigten, warum sie zu Recht weit oben in der Tabelle stehen. Sie begannen zu kämpfen, erarbeiteten sich Chance um Chance und kamen durch Treffer von Karabin (46.), Todd Simon (52.) und Kujala (58.) bis auf ein Tor heran. Als EHC-Trainer Stefan Mikes 60 Sekunden vor dem Ende seinen Torwart vom Eis nahm und mit aller Macht auf den Ausgleich drängte, lag das 4:4 in der Luft. Doch letztendlich kam die Aufholjagd zu spät und das Skoda-Team musste sich knapp geschlagen geben. Besser wollen es die Grizzlies am Sonntag machen, wenn ab 19 Uhr die Heilbronner Falken im Eispalast gastieren.