Grizzlies in eigener Halle geschlagen

Mit 0:2 (0:1,0:0,0:1) unterlagen die Grizzly Adams Wolfsburg am gestrigen Dienstag im heimischen Eispalast dem ESV Kaufbeuren. Während Delisle aufgrund seiner Spieldauerdisziplinarstrafe aus der letzten Begegnung gesperrt war, kehrte Münster ins Grizzly-Gehäuse zurück. Er bot nach langer Verletzungspause eine gute Partie und war an diesem Abend Wolfsburgs Bester.
Zwar hatten die Grizzlys im ersten Drittel mehr Spielanteile und auch mehr Chancen als die Gäste aus dem Allgäu, doch ein Treffer gelang nicht. Stattdessen nutzte Kaufbeuren die sich bietende Gelegenheit bei einer doppelten Überzahlsituation zur 1:0-Führung. Rau traf nach überlegtem Querpass von Auger unhaltbar für Münster ins Eck. In einem schwachen Mitteldrittel ohne nennenswerte Torchancen sorgte einzig ein Pfostentreffer von Simon für Aufsehen. Auch im letzten Abschnitt blieb die Begegnung sehr zerfahren. Während die Gäste aus Kaufbeuren konzentriert in der Defensive standen und auf Konter lauerten, fand das Skoda-Team kein Mittel, um das Gästetor ernsthaft in Gefahr zu bringen. Mit dem 0:2 durch Holzmann in der 55.Minute war das Spiel entschieden. - Wie die Stadt Wolfsburg auf einer Pressekonferenz am Montag bekannt gab, soll der Eispalast Wolfsburg für knapp acht Millionen Euro umgebaut und damit den Anforderungen der Deutschen Eishockey Liga in Zukunft gerecht werden. Nach dem Aus der Multifunktionsarena als Teilprojekt der geplanten Erlebniswelt ist die Hoffnung der Verantwortlichen der Grizzly Adams Wolfsburg auf eine DEL-gerechte Halle zurückgekehrt. Auf einer Pressekonferenz präsentierte Stadtbaurätin Monika Thomas einen entsprechenden Entwurf. Dieser sieht vor, dass der Eispalast nach dem Umbau auf allen vier Seiten Tribünen haben wird und somit der geforderten Mindestkapazität von 4.500 Plätzen gerecht wird. Als Investor und Bauherr des Projekts sind die Stadtwerke Wolfsburg vorgesehen. Diese kaufen die Eissporthalle der Stadt Wolfsburg ab und bauen sie für knapp acht Millionen Euro um. Parallel zum laufenden Spielbetrieb soll mit den Arbeiten Ende Januar/Anfang Februar 2006 begonnen werden, so dass pünktlich zum Beginn der kommenden Spielzeit der Umbau abgeschlossen ist. Auf diese Vorgehensweise einigten sich die Fraktionschefs der Wolfsburger Parteien am Montag. Am 23. November 2005 soll auch der Rat der Stadt dieser Vorgehensweise zustimmen. Zufrieden mit der geplanten Vorgehensweise zeigten sich die Verantwortlichen der Grizzly Adams Wolfsburg zumindest laut einer Pressemitteilung: "Nach der Ungewissheit der letzten Monate gibt es jetzt endlich wieder Planungssicherheit. Wir begrüßen den Umbau des Eispalasts, der für die Zukunft des Wolfsburger Eishockeysports enorm wichtig ist. Jetzt haben wir endlich wieder eine Perspektive.“