Gleich, am Geburtstag ins FinaleBietigheim Steelers
David Wrigley gesperrt
Bereits vor Spielbeginn zogen die Starbulls Rosenheim zahlreiche Pfiffe auf sich. Aufgrund eines nicht geahndeten Vergehens von David Wrigley beim letzten Aufeinandertreffen legten die Starbulls Beschwerde ein. Die Liga gab diesem Recht und sperrte Wrigley für sechs Spiele. Da diese Entscheidung seitens der DEL2 erst am Nachmittag getroffen wurde, konnten die Steelers keinen Einspruch einlegen.
Mark Heatley und Frederic Cloutier sicher den Sieg
Was würden wir (Hobby-)Trainer als Taktik für ein solches sechstes Spiel ausgeben? Vermutlich: Früh in Führung gehen, hinten sicher stehen, Tore nachlegen und ins Finale einziehen. Genauso machten es die Steelers am gestrigen Abend in der heimischen EgeTrans Arena. Nur zwei Tage nach dem 6:2 Sieg der Starbulls Rosenheim durften heute die Steelers abschließend jubeln und das Finalticket buchen. Mit schnellen Spielzügen versuchten beide Mannschaften die gegnerischen Abwehrreihen auszuspielen und in Führung zu gehen. In der sechsten Minute brachte Mark Heatley seine Steelers durch einen solchen Spielzug in Front. Ohne große Mühe beförderte er den Puck in das von Pasi Häkkinen gehütete Starbulls-Tor. An den vorherigen schnellen Pässen war er maßgeblich beteiligt. Im weiteren Verlauf dieses ersten Drittels hatten die Steelers einige gute Möglichkeiten nachzulegen, allerdings standen Häkkinen und seine Kollegen sicher. Auf den Rängen wurden die ersten, aber noch vorsichtigen Wünsche hinsichtlich des Finalgegners geäußert. Aufgrund des Spielverlaufs im ersten Drittel durchaus berechtigt.
Das zweite Drittel zeigte deutlich verbesserte und agilere Gäste aus Bayern. Allerdings fehlten die letzte Konsequenz, das entscheidende Scheibenglück. In der 31. Minute machte sich Marcus Marsall alleine auf den Weg zum möglichen Ausgleich. Doch er wurde unfair aufgehalten und so entschieden die souveränen Schiedsrichter Willi Schimm und Florian Zehetleitner auf Penalty. Marsall scheiterte aber an Cloutier, so dass die Führung der Steelers auch weiterhin Bestand hatte. Allerdings schien dieser Penalty, obwohl verschossen, die Rosenheimer noch mehr zu motivieren. Nur zwei Minuten später musste erneut Cloutier mehrfach seine Klasse zeigen und fast sekündlich Schüsse abwehren. Nachdem die Steelers in diesem Durcheinander die Scheibe eroberten, suchten sie ihr Glück in der Offensive. Marcus Sommerfeld spielte den Puck in den Slot, fand den Schläger von Mark Heatley und von da aus gelang der Puck ins Netz. 2:0 für die Steelers. Mit diesem Ergebnis ging es auch in die zweite Pause.
Das letzte Drittel lässt sich in einem Satz zusammenfassen: Cloutier hält das Finalticket fest! Die Starbulls drängten und drückten auf ihr erstes Tor an diesem Abend. Doch es sollte nicht fallen. Zu sicher stand zum Einen die Steelers-Abwehr, aber auch Frederic Cloutier. Sein Tor war -passend zu seinem Namen- vernagelt und so brachte er seine ehemaligen Mannschaftskameraden zur Verzweiflung. Ein großes Lob musste man allen Steelers aussprechen: Trotz der drückende Überlegenheit der Gäste blieben sie cool und nahmen nicht eine Strafe. Gegen Ende des Drittels musste zwar Matt McKnight für zwei Minuten in die Kühlbox, allerdings wurde diese Strafe bei einem Entlastungsangriff ausgesprochen. Die Steelers spielten die Partie souverän zu Ende und zogen ins Finale ein.
Nach dem Schlusspfiff halte es zunächst „Finale, Finale“ durch die Arena, eher sich ein „Happy Birthday“ anschloss: Markus Gleich wird diesen Geburtstag sicherlich so schnell nicht vergessen.
Auf wen die Steelers im Finale treffen wird sich erst im siebenten Spiel zwischen den Fischtown Pinguins und dem EV Landshut entschieden.
Spielstatistik:
1:0 6. Mark Heatley (Markus Gleich, Greg Squires)
2:0 33. Mark Heatley (Markus Sommerfeld, Greg Squires)
Strafen: Bietigheim Steelers: 12 Minuten
Starbulls Rosenheim: 24 Minuten
Zuschauer: 2.684
Schiedsrichter: Willi Schimm, Florian Zehetleitner
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