Gipfeltreffen der „Thronfolger“

Schaut man auf die aktuelle Tabelle der 2. Bundesliga, kommt es für die Moskitos Essen am kommenden Wochenende zum Treffen mit den beiden direkten Tabellennachbarn. Wie schon am ersten Punktspiel Wochenende der Saison heißen die Gegner Bietigheim und Weißwasser, jedoch müssen die „Stechmücken“ zuerst ins Ellental reisen. Am Freitag (20 Uhr, Eishalle im Ellental) müssen die Moskitos zum aktuellen Tabellenvierten nach Bietigheim. Schon in der vergangenen Saison hatte man sich bei den Steelers mehr erwartet, in Essen kann man sich noch an den Transfer von Johansson in der Winterpause zu den Bietigheimern erinnern. Auch in dieser Saison begann es bei den Steelers alles andere als gut, und erst so langsam klettert die Mannschaft in der Tabelle. Nicht die Herren Grandmaitre oder Deniset, auch nicht Jaakko Hagelberg oder Peter Kathan führen in der Scorerwertung der Steelers, zwei junge Deutsche stehen ganz oben. Martin Schweiger ist am erfolgreichsten, zwei Treffer und zehn Assists stehen auf dem Konto, und die Nummer zwei in der internen Wertung ist auch in Essen kein Unbekannter. Florian Jung spielte im Rahmen der Kooperation mit der DEG auch einige Spiele erfolgreich am Westbahnhof, bei den Steelers hat er in der laufenden Saison bereits fünf Tore und sechs Beihilfen auf dem Konto. Einen einzigen Punkt trennen die Moskitos von den Steelers und mit der nötigen Konzentration sollte auch im Ellental eine Überraschung möglich sein. Zwar ging das Hinspiel am Westbahnhof an die Steelers, aber nur äußerst knapp nach Penaltyschießen, und so eng wie die ersten Plätze der Liga sind, ist alles möglich.
Zum Heimspiel am kommenden Sonntag (18:30 Uhr, Eissporthalle am Westbahnhof) erwarten die Moskitos viele gute alte Bekannte. Mit Ex-Moskitos-Kapitän Thomas Popiesch kehrt als Trainer mit seiner Mannschaft zurück an den Westbahnhof. Und das gleich mit einer zurzeit sehr erfolgreichen Mannschaft, denn mit ebenfalls 24 Punkten sitzen die Lausitzer Füchse den Moskitos im Nacken. Dabei erweist sich die Truppe von Thomas Popiesch vor allem als recht treffsicher, allen voran einer der auch am Westbahnhof noch bestens bekannt ist. Mit zehn Toren in 15 Spielen hat der Ex-Moskito Carsten Gosdeck die meisten Tore für sein Team erzielt. Doch nicht nur Carsten Gosdeck trifft, irgendwie scheint das aufgrund des Sparzwangs zusammen gewürfelte Team bestens zu funktionieren und im Moment sind die Füchse so etwas wie die Überraschungsmannschaft der Liga. Auch wenn die Essener das erste Spiel in der Lausitz gewinnen konnten, sollten die Spieler von Jari Pasanen den Gast nicht auf die leichte Schulter nehmen, auf Schnitzer wird der Gast nur warten um die Moskitos in der Tabelle zu überflügeln. Dabei ist es unerheblich wer das Tor der Gäste hüten wird, sowohl Nolan McDonald wie auch Förderlizenzler Boris Ackers kann an einem guten Tag die gegnerischen Stürmer zur Verzweiflung bringen.
Laut Essens Headcoach Jari Pasanen gibt es bei den Moskitos keine Ausfälle. Kleinere Blessuren dürften kein Problem für die betroffenen Spieler darstellen. Im Tor werden sowohl Jochen Reimer wie Markus Hätinen spielen. Wie sie konkret eingeplant werden können, ist noch nicht klar. „Bietigheim hat in dieser Saison bisher stabil gespielt, besonders beim 5:2-Sieg gegen Kassel haben die Steelers für Furore gesorgt“, sagt Jari zum Gegner von Freitag. „Es ist eine sehr offensive Mannschaft. Sie spielen aggressiv, schnell und haben zwei gute Goalies. Eine echte Topmannschaft.“
Für die Füchse aus Weißwasser gilt laut Pasanen das Gleiche und er hebt die guten Ausländer und die beiden hervorragenden Torhüter hervor. In beiden Spielen müssen die Moskitos an ihre Leistungsgrenze gehen und besonders in Bietigheim muss man im ersten Drittel sehr gut stehen, um nicht in Rückstand zu geraten. So erwartet der Trainer zwei sehr offensive Spiele mit vielen Toren, denn die gegnerischen Reihen haben in punkto Treffsicherheit schon einiges geleistet. (uvo)
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