Generalprobe vor dem Derby-Wochenende misslungenLöwen Frankfurt verlieren 2:4 gegen EHC Freiburg
C.J. Stretch von den Löwen Frankfurt. (Foto: dpa/picture alliance)Nach einem Drittel führten die Gäste durch kluges Auskontern der Mainstädter 3:0. Was folgte, war ein Anrennen ohne Lohn – und dieser Lohn hätte mithilfe lediglich eines Punktes am Sonntagabend der Sprung an die Tabellenspitze sein können. 4600 Zuschauer am Ratsweg verfolgten keine hochklassige Partie, aber eine spannende.
„Jeder kann jeden schlagen in dieser Liga, und wir müssen für uns herausfinden, wie es zu solchen Niederlagen kommt. Wir haben zwei gute Teams in Derbys vor der Brust, müssen uns dabei an unser Spiel halten.“ Gutes Stichwort, denn nach zwischenzeitlicher Flaute haben sowohl die Kassel Huskies als auch der EC Bad Nauheim wieder ihre Form finden können. Die Huskies verbuchen indes neun Heimsiege in Serie, während die Kurstädter nach drei Niederlagen Ende November am letzten Wochenende volle Punkteausbeute mit zwei Siegen gegen Riessersee und Crimmitschau holten. Die Adventszeit verspricht also Spannung.
Ausreden gelten aber nicht, erst recht nicht bei Derbys. „Jedes Team muss weit fahren und dann 60 Minuten konzentriert Eishockey spielen. Heute haben wir viele Möglichkeiten liegen gelassen, die das Spiel hätten drehen können. Freiburg war heute das bessere Team, hat sich den Sieg hart erkämpft.“ Mit Blick auf das nächste Wochenende hält sich Stretch bedeckt: „Gerade in den Derbys müssen wir einfach unser Spiel durchziehen, uns nicht von der Stimmung ablenken lassen.“ Dies dürfen die Löwen gegen gut aufgelegte Huskies und kampfstarke Bad Nauheimer gleich doppelt beweisen, winkt für den Sieger am Freitagabend nämlich sogar Platz zwei – nachdem der Platz an der Sonne leichtfertig vergeben wurde.
Maximilian Haas