Gekämpft und gesiegt – Dezimiertes Eisbärenteam bezwingt Steelers

Die Regensburger Eisbären scheinen in die Erfolgsspur zurückgefunden zu haben. Dem deutlichen 6:2 Auswärtserfolg bei den Lausitzer Füchsen ließ man einen hochverdienten 3:1 Heimsieg gegen die Steelers aus Bietigheim folgen.
Obwohl die Regensburger Mannschaft nur mit einer Rumpftruppe antreten konnte, bestachen die Eisbären von Beginn an mit aggressivem Forechecking. Zu den langzeitverletzten Sven Gerike, Niklas Hede, Gregor Thoma und Shayne Wright (im Aufbautraining), gesellten sich am heutigen Spieltag auch noch Markus Janka (Verdacht auf Bänderriss) und Christian Franz (Platzwunde am Auge). Zudem ist man immer noch auf der Suche nach Ersatz für den einstigen Topscorer Mark Woolf. Umso erstaunlicher war die Dominanz, welche die Hausherren in den ersten zwanzig Minuten an den Tag legen konnten. Jason Miller erzielte folgerichtig in der 13. Minute das 1:0 für die Eisbären. In der 23. Minute erhöhte Bogdan Selea mit einem Gewaltschuss von der blauen Linie sogar auf 2:0. Von nun an kamen die Gäste besser ins Spiel, doch Förderlizenz-Torhüter Lukas Lang konnte ein ums andere Mal mit großartigen Reflexen parieren. Lang soll den Eisbären übrigens den ganzen Dezember über zur Verfügung stehen.
Im Schlussabschnitt stürmten dann fast nur noch die Gäste. Begünstigt jedoch durch einige umstrittene Strafzeiten gegen die Eisbären. Beinahe zehn Minuten mussten die Regensburger allein im Schlussabschnitt mit einem Mann weniger auf dem Eis verbringen. Sehr zum Unmut der knapp 2000 Eisbärenfans im Stadion. Kein Wunder also, dass Alexandre Jacques die Seinen durch den Anschlusstreffer in der 50. Minute wieder ins Spiel brachte. Zehn Minuten blieben den Steelers also noch, zumindest einen Punkt aus der Donau Arena zu entführen. Die Vorentscheidung fiel jedoch bereits in der 56. Minute. Eine Traumkombination über den starken David Cermak und Andreas Driendl konnte Axel Hackert zum 3:1 verwerten. Mit viel Geschick und dem Glück des Tüchtigen brachten die Hausherren den Vorsprung über die Zeit. Mit diesem erfolgreichen Wochenende sollte wieder etwas Ruhe in die Domstadt einkehren. Die Mannschaft hat zumindest die passende Antwort auf die zuletzt lauter werdende Kritik an Trainer Peter Draisaitl gegeben. Am Dienstag kommt es nun zum Pokalschlager gegen die Eisbären aus Berlin.
Von Michael Pohl