Geht es schon wieder los?

Die Spieler des REV verfielen wieder in alte Schwächen, die sie schon während der sieben Spiele ohne Sieg zeigten. Riessersee genügte eine durchwachsene Leistung für den Sieg, ähnlich wie es auch am Freitag für die Pinguine im Sahnpark gereicht hatte.
Doch diesmal hieß der Gegner nicht Crimmitschau. Während die Sachsen noch am Freitag großzügig ihre Chancen versiebten, waren die Bayern schon abgeklärter und schafften es Jan Guryca drei Mal zu bezwingen. Schon nach drei Minuten war der Goalie der Bremerhavener geschlagen, retten konnte ihn jedoch das Lattenkreuz. Fünf Minute später erzielte der Schwede Lindmark jedoch das Führungstor im Powerplay. Haiduk saß zu diesem Zeitpunkt auf der Strafbank. Doch Bremerhaven kam zurück und glich aus. Litesov knallte die Gummischeibe in den Winkel, MacaArthur war ohne Chance.
Die Abwehr der Pinguins war nicht mehr mit der zu vergleichen, die am Dienstag noch knapp an einer Pokalsensation gescheitert war. Unkoordiniert ging es zu, ein gewohntes Bild am Kaisen-Platz, der nur am letzten Wochenende eine Abwechslung zu sehen bekam. An Guryca lag es wieder Mal nicht. Gegen Self rettete er mit einer unglaublichen Reflex.Wie schon in den vergangenen beiden Spielen war der Schlussmann der Nordlichter der beste Mann des Teams.
25 Sekunden war der zweite Abschnitt alt, da traf Neuverpflichtung Wikström prompt zur erneuten Führung. Self durfte sich an diesem Abend doch noch in die Scorerliste eintragen, denn in der 37.Minute traf er bei 5/4 – Überzahl.
Im Schlussdrittel waren die Pinguine, durch Nachlässigkeiten der Garmischer, die meiste Zeit in Überzahl. In etwas zählbaren konnten sie es jedoch nicht ummünzen. Will der REV ein Spitzenteam sein, dann muss es vor allem bei den Special Teams besser klappen. Diese entscheiden bekanntlich Spiele. (PhiJo)