Ganz schwere Aufgaben und vielleicht eine Überraschung

8:2 Punkte aus drei Spielen, dazu 18:7 Tore gegen so Gegner wie Tabellenführer
Landsberg und in Bietigheim bei den starken Steelers - so kann es im Lager der
Moskitos Essen weiter gehen. Doch das kommende Wochenende hat es in sich. „Wolfsburg
und Kassel gehören sicher mit Regensburg zu den bestbesetzten Mannschaften
der Liga“, so Trainer Jari Pasanen. Doch in eben
diesen letzten drei Spielen haben die Moskitos Selbstvertrauen geschöpft und
warum sollte nicht auch eine Überraschung in Wolfsburg (Freitag, 19:30 Uhr,
Eispalast im Allerpark) bei der Mannschaft von Ex-Trainer Toni Krinner
gelingen? Oder auch gegen die Kassel Huskies (Sonntag, 18:30 Uhr,
Eissporthalle am Westbahnhof), die vielleicht nach dem 6:1-Sieg in der
Vorbereitung in Essen die Pasanen-Truppe unterschätzen und vielleicht selbst
schon an das Pokalspiel gegen die Eisbären Berlin am kommenden Dienstag
denken. „Was in Bietigheim passiert ist, war für mich völlig unglaublich,
sicherlich haben wir am Leistungslimit gespielt, aber als Dean Beuker den
entscheidenden Penatlty verwandelte, haben sich meine Spieler und ich gefreut
wie kleine Kinder bei der Bescherung“, so ein sichtlich zufriedener Jari
Pasanen in der Nachbetrachtung.
Bei den Grizzly Adans selbst war zu Saisonbeginn schon reichlich Unruhe, der
hochkarätig besetzte Kader brachte nicht die erwünschten Ergebnisse und
Trainer Toni Krinner stand bereits im Kreuzfeuer der Kritik. Zuletzt
sicherten die Wolfsburger aber durch zwei Siege in Folge wieder die Position
ihres Trainer, woran sicher der wieder genesene Chris Rogles zwischen den
Pfosten seinen Anteil hatte. Bei den Fans der Moskitos elektrisiert der Name
des Wolfsburger Trainers immer noch, doch auch die Erfolge der jetzigen
Mannschaft machen mobil und so machen sich am morgigen Freitag gleich ein
Doppeldecker Bus und ein Kleinbus auf den Weg in die VW-Stadt. Und Jari
Pasanen, der Essener Trainer gibt sich selbstbewusst. „Die letzten Erfolge
haben bei meiner Mannschaft eine Euphorie ausgelöst, wir wollen unsere Serie
natürlich fortsetzen und Wolfsburg muss uns erst mal schlagen“, so der Coach
angriffslustig. Der Essener Kader ist für die schwere Auswärtspartie
komplett, leichte Blessuren gibt es lediglich noch bei Tyson Mulock nach der
Prellung in Bietigheim. Außerdem fehlt noch Georg Havlick, der Verteidiger
ist zwar bereits wieder im Eistraining, wird aber vermutlich noch drei Wochen
fehlen. Auch Toni Raubal wird wieder auf seine angestammte Position an der
Bande zurückkehren wie schon in Bietigheim, dafür wird wieder Jochen Reimer
das Tor der Moskitos hüten.
„Und vielleicht, ganz vielleicht gibt es am morgigen Freitag noch eine
Überraschung zu vermelden, aber jetzt können wir noch nichts dazu sagen“,
macht der Trainer das Umfeld neugierig. Um was es sich bei dieser möglichen
Überraschung handeln mochte, dazu wollte sich Jari Pasanen allerdings kein
Wort entlocken lassen. Keine Überraschung ist dagegen, dass der Gegner vom
Sonntag auf Platz eins der Tabelle steht, der DEL-Absteiger ist ausgeglichen
stark über drei Reihen besetzt und bewies seine Klasse bereits in der
Vorbereitung als die Huskies mit 6:1 in Essen gewinnen konnten. Dass die
Huskies jedoch durchaus zu schlagen sind, zeigte der EV Landsberg, der die
Huskies mit 2:1 in heimischer Halle bezwingen konnte. Und zuletzt bezwangen
ja auch die Moskitos Landsberg und Kassel ist Tabellenführer. Dabei wird es zur Heimpremiere von Patrick Couture kommen, der Keeper der
noch in der „Probezeit“ ist, wird sein erstes Spiel vor heimischer Kulisse
machen, die dann hoffentlich ein bisschen größer ist als bei den letzten
Heimspielen.
Doch auch neben dem Eis wird es für die Anhänger vielleicht wieder
interessant, zunächst wird am kommenden Mittwoch, 18. Oktober, ab 19:30 Uhr in der
Stadiongaststätte „Zum Puck“ der erste Stammtisch der neuen Saison
stattfinden. Gäste werden der neue Moskitos-Präsident Jürgen Taschner,
Sportkoordinator Lars Wünsche, Trainer Jari Pasanen und Kapitän Lars Müller
sein. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt, für drei Euro gibt es ein Stammtisch-Angebot, bei dem der Gast essen kann, soviel er mag. Und am Dienstag, 31. Oktober,
nach dem Heimspiel gegen Aufsteiger Crimmitschau wird es, ebenfalls in der
Gasstätte „Zum Puck“ eine After-Game-Party geben. Zu dieser Veranstaltung
werden neben Trainer Jari Pasanen auch die Spieler der aktuellen Mannschaft
anwesend sein. (uvo)