Furioses Schlussdrittel beschert den Eisbären Regensburg den Sieg7:5-Erfolg gegen Ravensburg Towerstars
(Foto: dpa)Wie schon bei den letzten Heimspielen gegen Landshut und Dresden, erwischten die Regensburger auch gegen die Ravensburg Towerstars keinen guten Start. In der siebten Minute war es Fabian Dietz, der die Gäste völlig freistehend in Führung brachte. Die Defensive der Oberpfälzer war dabei überhaupt nicht auf dem Posten und auch beim zweiten Treffer der Ravensburger durch Nick Latta stimmte die Zuordnung in Unterzahl nicht (9.). Die Hausherren hatten zwar ähnlich viele Spielanteile, wie die Gäste, doch viel zu selten suchten sie den Abschluss. Selbst beste Schussmöglichkeiten wurden nicht wahrgenommen und die Ungeduld beim Publikum wuchs. Hinzu kamen immer wieder unerklärliche Fehler in der Defensive, durch die sich die Regensburger selbst in Bedrängnis brachten. Pech hatten die Eisbären dann aber auch, als ein Schuss von Nikola Gajovsky auf der Linie liegen blieb. In der 19. Minute sollte dann allerdings auch den Regensburgern das erste Tor gelingen. Abbott Girduckis war es, der in Überzahl auf 1:2 verkürzte. Danach hatten die Eisbären wiederum Glück, dass zwei neuerliche Fehler in der eigenen Verteidigungszone ungesühnt blieben.
Auch im Mittelabschnitt sollte es für die Eisbären nicht besser werden. Erneut war es Fabian Dietz, der für die Towerstars in der 21. Minute im Powerplay erfolgreich war. In der Folge waren die Hausherren völlig von der Rolle und es spielte nur noch der amtierende Meister der DEL2. Chancen um Chancen erspielten sich die Towerstars und EVR-Goalie Tom McCollum hatte alle Hände voll zu tun. Das Angriffsspiel der Hausherren fand zu diesem Zeitpunkt überhaupt nicht mehr statt und das 4:1 durch Matt Alfaro in der 29. Minute war hochverdient. Alle Treffer der Ravensburger fielen bis dato in Überzahl, weil die Eisbären dem schnellen Kombinationsspiel der Oberschwaben überhaupt nichts entgegenzusetzen hatten. Jetzt war auch der Arbeitstag für Tom McCollum gelaufen und Jonas Neffin kam zu seinem ersten Einsatz vor heimischer Kulisse. In der 35. Minute schöpften die Eisbären noch einmal Hoffnung, als eine kuriose Bogenlampe von Xaver Tippmann den Weg ins gegnerische Tor fand.
Im letzten Drittel fanden die Regensburger dann endlich zu ihren Tugenden zurück, die sie seit Jahren auszeichnen. Die Hausherren nahmen endlich ihr Herz in die Hand und beschäftigten Gästegoalie Nico Pertuch. In der 42. Minute war es Andrew Schembri, der auf 3:4 verkürzte und nur eine Minute später glich Tomas Schwamberger vor knapp 2900 Zuschauern zum 4:4 aus. Als Corey Trivino dann in Überzahl sogar noch der Führungstreffer für die Eisbären gelang, verwandelte sich die Donau Arena in ein Tollhaus (47.). Das nächste Powerplay der Gäste wurde dann allerdings wiederum von den Gästen ausgenutzt. Robbie Czarnik war es, der Jonas Neffin keine Chance ließ (53.). Die Eisbären spielten dennoch weiter offensiv und wurden dafür belohnt. Erneut schlug Corey Trivino nach schönem Zuspiel von Andrew Yogan zu (56.) und als Richard Divis das 7:5 ins verwaiste Gehäuse gelang, war die Partie endgültig entschieden (59.). Am Dienstag sind die Eisbären dann gleich wieder in der heimischen Donau Arena gefordert, wenn der ETC Crimmitschau zu Gast ist.