Füchse verhindern Match-Puck und Pinguins-SweepDEL2 Play-Offs/Play-Downs kompakt

Lesedauer: ca. 6 Minuten

Die Lausitzer Füchse machen´s spannend: Im dritten Viertelfinal-Duell gegen DEL2-Primus Bremerhaven trotzte Weißwasser den Pinguins an der Waterkant in der Zusatzzeit ein 4:3 ab, verhinderte den Sweep der Seestädter und verkürzte in der Serie auf 1:2. Überhaupt war der dritte Playoff-/Playdown-Spieltag nichts für schwache Nerven. Insgesamt gingen vier der sechs Duelle in die Verlängerung. Den Vogel schoss dabei das 4:3 nach Penaltyschießen von Meister Bietigheim gegen den SC Riessersee ab, der damit ebenso in seiner Serie mit 2:1 vorn liegt, wie die Ravensburg Towerstars, die sich in der Zugabe gegen Landshut mit 3:2 durchsetzten.

In den Viertelfinal-Playoffs ging lediglich die Begegnung der Starbulls gegen Dresden über die reguläre Zeit. Durch ein 4:2 schaffte Rosenheim hier nicht nur die 2:1-Serienführung, sondern den zweiten Erfolg gegen seinen (ehemaligen?) Angstgegner in Folge. Im Kampf um den Klassenerhalt hat der ESV Kaufbeuren nach einem dramatischen 5:4 gegen Heilbronn und der 3:0-Serienführung nun die besten Chancen. Dagegen muss Bad Nauheim nach dem 4:1 gegen Crimmitschau und der erstmaligen Playdown-Führung mindestens noch zwei Partien bis zur Erfüllung des selbstgesteckten Ziels gewinnen.

Fischtown Pinguins – Lausitzer Füchse 3:4 (0:0, 3:2, 0:1, 0:1) OT / Serienstand 2:1

In einer bis zur letzten Sekunde engen Partie verhinderten die Füchse den Match-Puck für die Seestädter in der Verlängerung. 4.000 Fans waren Zeuge, als die Prognosen von Pinguins-Coach Mike Stewart im ersten Durchgang ihre Bestätigung fanden: Weißwasser präsentierte sich kompakt in der Defensive und setzte nadelstichartig immer wieder gefährliche Konter. Zwar hatten die Pinguins insgesamt die besseren Möglichkeiten, doch auch Bremerhavens Goalie Jonas Langmann brauchte sich bei einem Schussverhältnis von 9:8 nicht über Langeweile zu beschweren. Im Mitteldrittel gewann die Partie immer mehr an Farbe. Nach vier Treffern in den ersten sechs Minuten kamen auch die Fans endlich auf ihre Kosten. Die Partie, die nun zunehmend auch an Härte gewann, beschied den Seestädtern kurz vor Drittelende zwei Strafzeiten, so dass die Hausherren in doppelter Unterzahl in den Schlussabschnitt starten mussten. Prompt nutzten die Ostsachsen diese Chance und egalisierten. Fortan schenkten sich beide Teams keinen Zentimeter Eis mehr – ohne Zählbares. Damit musste die Overtime entscheiden, in der sich die Gäste ihren ersten Seriensieg erkämpften und nach zwei deutlichen Niederlagen auf 1:2 verkürzten.

Tore: 1:0 Sam Verelst (20:45), 1:1 Peter Boon (21:11), 1:2 Markus Lehnigk (25:18), 2:2 Marian Dejdar (25:56), 3:2 Brendan Cook (31:36), 3:3 Lukas Pozivil (40:33/PP1), 3:4 Scott King (63:30)
Zuschauer: 3.977

Starbulls Rosenheim - Dresdner Eislöwen 4:2 (1:2, 1:0, 2:0) / Serienstand 2:1

Krimi in Rosenheim vor fast 3.000 Fans! Zwischen den Starbulls und den Gästen aus Dresden entwickelte sich ein Match auf Augenhöhe. Mit leichten Vorteilen für den Gastgeber: Erst brachte Rosenheims Robin Hanselko seine Farben in Front. Noch im Torjubel der Starbulls-Fans allerdings fiel der Ausgleich durch André Mücke. Dresden ging danach durch Bruce Becker sogar in Führung. Robin Weihager glich vor dem zweiten Wechsel aus. Zuvor hätten die Hausherren in zweifacher doppelter Überzahl das Ergebnis höher schrauben können, schossen jedoch gegen aufopferungsvoll kämpfende Eislöwen nur Fahrkarten. Das sollte sich im letzten Abschnitt ändern. Zum Matchwinner avancierte Kim Staal. Der Rosenheimer Stürmer verwandelte erst einen Penalty zugunsten seiner Farben, fünf Sekunden vor dem Ende markierte der Angreifer noch das 4:2 ins leere Eislöwen-Gehäuse.

Tore: 1:0 Robin Hanselko (6:42), 1:1 André Mücke (6:57), 1:2 Bruce Becker (16:42/PP1), 2:2 Robin Weihager (34:15/PP1), 3:2 Kim Staal (51:27/PS), 4:2 Kim Staal (59:55/ENG)
Zuschauer: 2.812

Bietigheim Steelers – SC Riessersee 4:3 (0:2, 1:1, 2:0, 0:0, 1:0) SO / Serienstand 2:1

Optisch überlegen ging der erste Durchgang verdient an den SC Riessersee. Florian Vollmer (9.) und Andreas Pauli (13.) hatten für die Gäste getroffen. Erst nach dem Seitenwechsel kam Bietigheim besser ins Spiel und zum Anschluss durch David Wrigley. In einer von Nickligkeiten geprägten Partie leisteten sich die „Stahlmänner“ jedoch immer wieder Schnitzer in der Defensive und Maximilian Kastner stellte schließlich für die Garmisch-Partenkirchener den alten Abstand wieder her. Die Steelers mussten im Schlussabschnitt eine Reaktion zeigen und enttäuschten 2.355 Fans in der Halle nicht: Mark Heatley traf früh und René Schoofs schickte die Partie mit seinem Treffer zum 3:3 in die torlose Verlängerung. Im fälligen Penaltyschießen sicherte Robin Just Bietigheim als zwölfter Schütze den Sieg und die 2:1-Führung in der „Best of seven“-Serie.

Toni Krinner, Trainer des SC Riessersee: „Gratulation an Kevin und seine Mannschaft. Das ist eine gigantische Serie! Ich bin stolz darauf, welche Leistung meine Mannschaft an Disziplin und Leidenschaft an den Tag legt. Die Serie hat sich zu einem „Best of five“ gewandelt und wir werden im nächsten Spiel alles geben. Wir hoffen, wir können das weiterhin halten.“

Kevin Gaudet auf Seiten der Steelers: „So ein Spiel hab ich in meinen 22 Jahren noch nicht erlebt. Dieser Kampf diese Leidenschaft ist aller Ehren wert. Wir haben zwei Fehler gemacht, die eiskalt genutzt worden. Es war schwer zurückzukommen, aber ich bin froh dass wir das geschafft haben. Kompliment an meine Mannschaft die heute super gekämpft hat. Joey (Torwart Jochen Vollmer, Anm. d. Red.) hat seine Sache im Penaltyschiessen wirklich klasse gemacht.“

Tore: 0:1 Florian Vollmer (8:26), 0:2 Andreas Pauli (12:09), 1:2 David Wrigley (33:47/PP1), 1:3 Maximilian Kastner (36:57/PP1), 2:3 Mark Heatley (42:01), 3:3 René Schoofs (46:54), 4:3 Robin Just (SO)
Zuschauer: 2.355

Ravensburg Towerstars – EVL Landshut 3:2 (0:1, 1:0, 1:1, 1:0) OT / Serienstand 2:1

Wie schon in den ersten beiden Duellen begann Ravensburg mit viel Druck, aber Landshuts Abwehr stand sicher. Die Angriffe der Towerstars verpufften und auf der anderen Seite legten der EVL durch Riley Armstrong (10.) vor. Ravensburg musste den Rückstand erst verdauen, aber in der 23. Spielminute gelang durch Christopher Oravec der verdiente Ausgleich. Im Schlussabschnitt gingen die Hausherren durch Dustin Cameron (47.) erstmals in Front, aber nur 63 Sekunden später glichen die Dreihelmenstädter aus und es ging in die Verlängerung. Hier hatten die Towerstars dank Justin Kelly (73.) das bessere Ende für sich.

Tore: 0:1 Riley Armstrong (9:09), 1:1 Christopher Oravec (22:36), 2:1 Dustin Cameron (46:11/PP1), 2:2 Ty Morris (47:14), 3:2 Justin Kelly (72:40)
Zuschauer: 2.800

ESV Kaufbeuren – Heilbronner Falken 5:4 (0:1, 2:3, 2:0, 1:0) OT / Serienstand 3:0

Erster Match-Puck für den ESV Kaufbeuren im Kampf um den Klassenerhalt: In einer verrückten Partie schafften die Männer von Trainer Uli Egen das Kunststück, auch die dritte Führung der Falken im dritten Duell zu drehen. Dabei sah es diesmal ganz besonders bitter für die Joker aus, die erst einen 1:4-Rückstand benötigten, um ins Rollen zu kommen. Das geschah dann aber richtig – und mit Macht: Besonders wichtig für den ESVK war dabei das 2:4 durch Schultz kurz vor Ende des zweiten Durchgangs. Mit der gleichen Euphorie, mit der die Allgäuer in die Pause gingen, kamen sie auch wieder: Nach nur 34 Sekunden war es erneut Schultz, der sein Team auf 3:4 heranbrachte. Von nun an war es ein zähes Anrennen, in dem die Egen-Männer die besseren Nerven hatten und mit dem Glück des Tüchtigen zum 4:4 kurz vor Ende der regulären Spielzeit belohnt wurden. Als Edwards dann nach gut sieben Minute die erstmalige Führung und damit der Siegtreffer gelang, kannte der Jubel bei den Jokern keine Grenzen mehr. Damit fehlt den Kaufbeurern nur noch ein Sieg, um den Klassenerhalt perfekt zu machen.

Tore: 0:1 Adriano Carciola (15:50/PP1), 0:2 Marcel Kurth (20:31), 0:3 Robert Hock (20:51), 1:3 Alexander Thiel (32:47), 1:4 Marcel Kurth (33:16), 2:4 Stephen Schultz (38:06/SH1), 3:4 Stephen Schultz (40:34), 4:4 Markku Tähtinen (57:40), 5:4 Maury Edwards (67:22)
Zuschauer: 1.846

EC Bad Nauheim - Eispiraten Crimmitschau 4:1 (1:0, 2:1, 1:0) / Serienstand 2:1

Von Beginn an sahen die Fans im Colonel-Knight-Stadion ein temporeiches Spiel zwischen dem EC Bad Nauheim und den Eispiraten Crimmitschau. Bad Nauheims System wirkte zunächst strukturierter im Aufbauspiel. In Überzahl führte das dann zum 1:0 durch Matt Beca. Torszenen blieben in der Folge allerdings Mangelware. Mehr Höhepunkte gab es dann im zweiten Drittel. Kevin Lavallee tippte den Puck in die Maschen. Nach dem 3:0 per Shorthander schien für die Roten Teufel alles klar zu sein, Crimmitschau kam aber durch den Treffer von Harrison Reed nochmal ran. Es folgte ein offenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Mit dem besseren Ende für die Hessen: Rund acht Minuten vor der Schlusssirene stellte der junge Taylor Carnevale den alten Drei-Tore-Abstand wieder her. Zugleich der Endstand.

Tore: 1:0 Matt Beca (9:20/PP1), 2:0 Kevin Lavallee (21:56), 3:0 Alexander Baum (26:44), 3:1 Harrison Reed (27:58), 4:1 Taylor Carnevale (51:54)
Zuschauer: 2.494

Die Playoff-Viertelfinals der dritten Runde im Überblick:

Fischtown Pinguins – Lausitzer Füchse 3:4 (0:0, 3:2, 0:1, 0:1) OT
Starbulls Rosenheim - Dresdner Eislöwen 4:2 (1:2, 1:0, 2:0)
Bietigheim Steelers – SC Riessersee 4:3 (0:2, 1:1, 2:0, 0:0, 1:0) SO
Ravensburg Towerstars – EVL Landshut 3:2 (0:1, 1:0, 1:1, 1:0) OT

Die Playdowns der dritten Runde im Überblick:

EC Bad Nauheim - Eispiraten Crimmitschau 4:1 (1:0, 2:1, 1:0)
ESV Kaufbeuren – Heilbronner Falken 5:4 (0:1, 2:3, 2:0, 1:0) OT


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