Füchse kassieren gegen Wolfsburg weitere Niederlage
Dirk Rohrbach rückt in den Füchse VorstandDie Füchse starteten ungewohnt defensiv in das erste Drittel, die frühen Gegentreffer aus den vergangenen Spielen waren sicherlich noch allen im Gedächtnis. Auch die Gäste aus Wolfsburg sahen sich nicht gezwungen, auswärts Offensiveishockey zu spielen. So plätscherte das Spiel dahin, ohne dass sich größere Torchancen für eines der Teams ergaben. Erst in der 16. Spielminute konnte sich der Ex-Fuchs Christoph Paepke an der Bande gegen Kempf und Hanusch durchsetzen, ließ im Füchsedrittel den Puck für Pohorelec liegen, der Itämies mit einem verdeckten Schuss überwand.
Im zweiten Spielabschnitt zeigte sich das gleiche Bild: Die Grizzlys spielten taktisch diszipliniert, Weißwasser hingegen hatte große Probleme beim Spielaufbau und war nicht in der Lage, die seltenen Fehler der Wolfsburger Hintermannschaft in irgendeiner Weise für sich zu nutzen. Auffällig: Trotzdem die Gastgeber mit vier kompletten Sturmreihen und sieben Verteidigern spielten, wirkten die Akteure mit Ausnahme der vierten Reihe (Bartell, Taylor, Kuhlee) recht müde.
Das letzte Drittel begann für die Füchse wie mit einem Schlag ins Gesicht. Nach nur 68 Sekunden erhöhte Lingemann per Direktabnahme nach Querpass von Marak auf 0:2. Damit war der Widerstand der Lausitzer ersten drei Reihen bereits gebrochen. Die zuvor bereits erwähnte vierte Formation war es auch, welche nach einem Bullygewinn den Anschlusstreffer erzielte. Und plötzlich waren auch die restlichen Reihen wieder aufgewacht. Nicht nur das, Trainer Sekera beorderte seinen Junior im Austausch für Spaan in die erste Reihe. Damit einher ging eine Erhöhung des Spieltempos und der Druck auf die Wolfsburger wuchs so stark, dass sie sich allzu oft nur mit Icings retten konnten. Doch wie ein altes Sprichwort schon besagt: Wenn man die Dinger vorn nicht reinmacht, dann rächt sich das. In diesem Fall war Petri Kujala der Wolfsburger Rächer, der mit einem Alleingang den Endstand von 1:3 besiegelte.
Unterm Wochenendstrich stehen abermals null Punkte und die Lausitzer können sich tatsächlich langsam mit der Abstiegsrunde befassen. Was bleibt ist die Hoffnung, dass Trainer Sekera in kürzester Zeit sein Konzept der Mannschaft nahe bringen kann. (esw-online.de)