Füchse bleiben Starbulls-AlptraumDEL2 kompakt
Füchse bleiben Starbulls-AlptraumFür die Starbulls gerieten einmal mehr die Lausitzer Füchse zum Alptraum: Mit 5:1 überrollten die Ost-Sachsen ihren Kontrahenten an dessen Heimstatt förmlich und fuhren den fünften Sieg in Folge ein. Neu auf Drei rangiert Ravensburg, das Schlusslicht Kaufbeuren mit 7:3 abfertigte, derweil die bisher Drittplatzierten Steelers in der Zusatzzeit gegen Bad Nauheim 3:4 unterlagen. Ebenfalls einen Kantersieg feierte Bremerhaven durch ein 8:1 gegen Crimmitschau. Den letzten Strohhalm auf einen Playoff-Platz ergriffen die Heilbronner Falken durch ein hart umkämpftes 3:2 gegen den SC Riessersee.
EVL Landshut - Dresdner Eislöwen 5:2 (4:0, 0:1, 1:1)
Von 3.617 Zuschauern nach vorn gepeitscht legte Landshut gegen Dresden los wie die Feuerwehr: Ein Doppelpack in der fünften und sechsten Spielminute stellte früh die Zeichen auf Sieg. Die Dreihelmenstädter ließen nicht locker und legten auch noch das 4:0 vor der ersten Pause hin. Erst nach dem Seitenwechsel kamen die Eislöwen besser in die Partie und kamen auf zwei Tore heran, aber Landshut ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen. Martin Davidek (54.) besorgte schließlich den 5:2-Endstand.
Tore: 1:0 Maximilian Brandl (4:09), 2:0 Lukas Vantuch (5:52/SH1), 3:0 Riley Armstrong (9:05/PP1), 4:0 Fedor Boiarchinov (31:36), 4:1 Arturs Kruminsch (31:36), 4:2 Carsten Gosdeck (45:49), 5:2 Martin Davidek (53:22)
Zuschauer: 3.617
Bietigheim Steelers - EC Bad Nauheim 3:4 (2:1, 1:1, 0:1, 0:1) OT
Torreich startete die Partie in Bietigheim. Nach nur sechs Minuten stand ein 2:1 zu Gunsten der Hausherren zu Buche. Weitere Treffer ließen bis nach dem Seitenwechsel auf sich warten. In Unterzahl erhöhten die Steelers, aber Bad Nauheim ließ sich nicht abschütteln. Michael Dorr glich die Partie mit einem Doppelpack bis zur 50. Spielminute aus. In der fälligen Verlängerung sicherte Taylor Carnevale den Gästen den Extrapunkt.
„Ich glaube, dass nach dem 1:3 Rückstand niemand mehr einen Pfennig mehr auf uns gegeben hätte. Meine Jungs haben heute Charakter gezeigt“, sagte Rote Teufel-Coach Daniel Heinrizi im Anschluss an die Partie. „Bietigheim ist ein sehr starkes Team, aber wir sind zurückgekommen und haben uns die zwei Punkte in Overtime geholt. Wir sind stolz auf unsere Mannschaft und unsere Fans.“
Auf Seiten Bietigheims erklärte Kevin Gaudet: „Wir haben sehr gut begonnen und mit 3:1 geführt. Das 4:1 lag auf der Hand, wir hatten die Chancen. Jan Guryca war im Tor der Nauheimer heute super. Meine Mannschaft stand gut in der Defensive und wir hatten die Chancen. Wir hatten sieben Siege in Folge. Irgendwann hat man einfach wieder Pech.
Tore: 1:0 Mark Heatley (2:00/EA), 1:1 Alexander Baum (3:07), 2:1 Robin Just (5:28), 3:1 Greg Squires (22:22/SH1), 3:2 Michael Dorr (28:08), 3:3 Michael Dorr (45:59), 3:4 Taylor Carnevale (62:17)
Zuschauer: 2.917
Starbulls Rosenheim - Lausitzer Füchse 1:5 (1:0, 0:2, 0:3)
Einmal mehr verloren die Starbulls ihr Heimspiel gegen die Lausitzer Füchse. Somit blieben die Füchse im achten Anlauf zum siebten Mal Sieger in Rosenheim. Dabei bestimmten die Hausherren das erste Drittel klar und deutlich und gingen mit 1:0 in Führung, versäumten es aber im Anschluss die Führung auszubauen. Nach schnellen Gegentreffern im zweiten Spielabschnitt war Rosenheims Gegenwehr dann ziemlich schnell erlahmt und die Gäste schraubten das Ergebnis dann noch „standesgemäß“ hoch.
Tore: 1:0 Tyler McNeely (131:10), 1:1 Peter Boon (31:02), 1:2 Jens Hayer (35:57), 1:3 Danny Pyka (42:59), 1:4 Sean Fischer (43:26), 1:5 Danny Pyka (49:51)
Zuschauer: 2.423
Heilbronner Falken - SC Riessersee 3:2 (0:2, 2:0, 1:0)
Der Gast aus Bayern kam besser ins Spiel und ging verdient in der elften Minute durch Kracik in Führung. Die Falken wirkten noch etwas müde und so legte nur zwei Minuten später Bohmbach das 0:2 nach. Doch Igor Pavlov fand die richtige Pausenansprache, denn die Käthchenstädter kamen wie verwandelt aus der Kabine. Von nun an sah man wenig vom SC Riessersee, denn die Falken machten mächtig Dampf. So war es in der 26. Minute Kurth mit seinem ersten Saisontreffer, der zunächst den Anschluss zum 1:2 schoss, ehe sich Fabio Carciola fünf Minuten vor Drittelende „durchtankte“ und den Ausgleich zum 2:2 besorgte. Auch das Schlussdrittel war geprägt von Kampf und Einsatz – aber von beiden Mannschaften. Riessersee fand wieder besser ins Spiel aber Heilbronn verteidigte gut. Beide Mannschaften kamen nun zu Chancen, doch der Treffer fiel für die Heimmannschaft. Fabio Carciola bediente seinen Bruder Adriano und dieser hämmerte den Puck ins Netz. Riesersee versuchte nun alles, nahm auch den Torhüter vom Eis, aber am Ende feierten die Heilbronner Falken ihren fünften Heimsieg in Serie.
Tore: 0:1 Jaroslav Kracik (10:52), 0:2 Andrew Bohmbach (12:27), 1:2 Marcel Kurth (25:10), 2:2 Fabio Carciola (30:55), 3:2 Adriano Carciola (56:07)
Zuschauer: 1.541
Fischtown Pinguins – Eispiraten Crimmitschau 8:1 (2:0, 3:1, 3:0)
Mit einem überzeugenden Auftritt gegen die Eispiraten aus Crimmitschau machten die Seestädter die ärgerliche Niederlage gegen Heilbronn mehr als vergessen. In einer Eishockeygala verzauberten die Pinguins vor ausverkauften Haus die Fans. Eine Leistung, mit der auch Trainer Mike Stewart zufrieden war: „Heute Abend hat alles gestimmt, ich bin stolz auf meine Mannschaft!“ Im ersten Abschnitt spielten die Pinguine wie aus einem Guss und ließen die Gäste aus Westsachsen nicht zur Entfaltung kommen. Angriff auf Angriff rollte auf das Tor von Sebastian Albrecht, der nach dem ersten Drittel zufrieden sein konnte, dass die Seestädter durch Tore von Hafenrichter und McPherson lediglich mit zwei Toren Vorsprung führten. Auch im Mittelabschnitt blieb die Partie kampfbetont und zeigte eine klare Überlegenheit der Hausherren, die durch Tore von Walter, Hafenrichter und Kopecky bis zum zweiten Tee auf 5:1 erhöhen konnten. Den zwischenzeitlichen Schönheitsfehler zum 4:1 verursachte Reed mit einem satten Schuss von der „Blauen“ bei Überzahlspiel für die Gäste aus Westsachsen. Auch im Schlussabschnitt war die Überlegenheit der Hausherren überwältigend. Crimmitschau dürfte spätestens nach dem 7:1 durch Cook den Schlusspfiff von HSR Krawinkel herbeigesehnt haben.
Tore: 1:0 Jaroslav Hafenrichter (8:13), 2:0 Andrew McPherson (13:09), 3:0 Martin Walter (22:35/PP1), 4:0 Jaroslav Hafenrichter (29:26), 4:1 Harrison Reed (36:21/PP1), 5:1 Jan Kopecky (39:51), 6:1 Steve Slaton (50:22), 7:1 Brendan Cook (50:41), 8:1 Sergej Stas (59:28)
Zuschauer: 4.254
Ravensburg Towerstars - ESV Kaufbeuren 7:3 (2:1, 3:1, 2:1)
Einen aufgrund der zahlreichen vergebenen Torchancen auch in dieser Höhe verdienten 7:3 Erfolg feierten Ravensburg gegen das Tabellenschlusslicht Kaufbeuren. Allerdings hatten die Allgäuer durchaus gute Möglichkeiten, das Spiel länger als bis zur 44. Minute offen zu halten. Letztlich entschieden aber die druckvollere Offensive und ein überragender Marko Friedrich mit einem Hattrick die Partie zugunsten der Oberschwaben.
Am Rande: Kaufbeuren kam erst 70 Minuten vor dem Spiel in Ravensburg, weil sich während der Anfahrt eine Klappe des Bus-Anhängers öffnete und sich ein Großteil der Ausrüstung auf der A96 verstreut wiederfand.
Tore: 0:1 Sami Ryhänen (2:31), 1:1 Raphael Kapzan (3:27), 2:1 Marko Friedrich (17:03), 3:1 Marko Friedrich (21:41), 4:1 Dustin Cameron (36:20), 5:1 Matt Kelly (37:24/PP1), 5:2 Maury Edwards (38:56), 5:3 Steven Schultz (41:13), 6:3 Justin Kelly (43:41), 7:3 Marko Friedrich (49:34/SH1)
Zuschauer: 3.300
Der 33. DEL2-Spieltag im Überblick:
EVL Landshut - Dresdner Eislöwen 5:2 (4:0, 0:1, 1:1)
Bietigheim Steelers - EC Bad Nauheim 3:4 (2:1, 1:1, 0:1, 0:1) OT
Starbulls Rosenheim - Lausitzer Füchse 1:5 (1:0, 0:2, 0:3)
Heilbronner Falken - SC Riessersee 3:2 (0:2, 2:0, 1:0)
Fischtown Pinguins – Eispiraten Crimmitschau 8:1 (2:0, 3:1, 3:0)
Ravensburg Towerstars - ESV Kaufbeuren 7:3 (2:1, 3:1, 2:1)