Freiburger Wölfe und Wild Wings schließen Vereinbarung

Im Rahmen des Vorbereitungsspiels am 27. August haben sich die
Verantwortlichen beider Vereine auf eine gemeinsame Zusammenarbeit im
Bereich der Sicherheit geeinigt und haben ein entsprechendes
Grundsatzpapier unterzeichnet. Ziel dieser Vereinbarung ist es, die
Sicherheit aller Besucher - sowohl in Freiburg als auch in Schwenningen zu gewährleisten und damit allen ein unbeschwertes Eishockeyvergnügen zu bereiten.
Hans-Peter Valentin: "Wir wissen, dass beide Fanlager
äußerst faire Eishockeyfans haben. Wir wollen uns auch nicht in die
Derbystimmung einmischen. Aber wir wollen auf der anderen Seite den
wenigen, gewaltbereiten Fans beider Lager ihre Grenzen aufzeigen und
signalisieren, dass kein Verantwortlicher beider Klubs Gewalt oder
schlechtes Benehmen im fremden Stadion akzeptiert oder deckt."
Die Vereinbarung im Wortlaut:
1. Beide Parteien möchten in der Öffentlichkeit klarstellen, dass sich
jeder Besucher im Stadion sicher fühlen kann. Es darf kein Zuschauer
verloren gehen, weil ein paar "Fans" im Vorfeld mit Gewalt drohen. Es
wird an den Spieltagen keinerlei Gewalt geduldet. Jeder Besucher ist in
den Stadien sicher und kann auch nach dem Spiel ohne Angst das
Stadiongelände verlassen.
2. An den Spieltagen möchten die Schwenninger Wild Wings zur
Deeskalation Ordner mit in die Franz-Siegel-Halle mitbringen. Die Wölfe
Freiburg vertrauen wie in den Jahren zuvor, weiterhin auf die Freiburger
Polizei, die von Wolfgang Kunkler und Günter Schulz vertreten wird.
Möglicherweise werden Vertreter der Freiburger Polizei die Anhänger der
Wölfe Freiburg nach Schwenningen begleiten. Dies klären die
Polizeidienststellen eigenverantwortlich und unabhängig beider Vereine
ab. Zusätzliche Freiburger Ordner werden nur auf ausdrücklichen Wunsch
und nach Absprache mit dem Ordnungsleiter der Wölfe Freiburg eingesetzt.
3. In beiden Stadien ist das abzünden von Pyrotechnik verboten und wird
mit den entsprechenden Strafen der Polizei geahndet. Hier gilt das
Motto: "Null Toleranz". Außerdem sind Flaschen, Dosen sowie Waffen
verboten. Über eventuelle Stadionverbote oder Strafen seitens der
Polizei wird ein Datenaustausch zwischen den Clubs stattfinden, um diese
gegenseitig umzusetzen.
4. In beiden Stadien werden so genannte Pufferzonen zwischen den
Gästefans und den Fans der Heimmannschaft installiert. Provokateure, die
sich im oder um den Gästeblock aufhalten, erhalten umgehend ein
Bereichsverbot.
5. Die Gästeordner sind nur für die Fans der eigenen Mannschaft
zuständig. Stadionverweise und eventuelle Stadionverbote können nur
durch Sicherheitskräfte der Heimmannschaft ausgesprochen werden. Bei
kritischen Situationen soll, wenn möglich, zuerst der Dialog zu den
Gästeordnern / Begleitern der Gästefans gesucht werden. Die
Ordnungskräfte beider Seiten sollen sich sichtbar defensiv verhalten.
6. Vor den Spielen soll eine Vorbesprechung stattfinden, an der alle
beteiligten Sicherheitskräfte teilnehmen (Ordner, Gästeordner /
Gästebegleiter / Polizei / Security), um eine gemeinsame Linie zu
vereinbaren.
7. Im Vorfeld der Spiele sollen die Fans / Fanclubs über zusätzliche
Sicherheitskontrollen informiert werden, um auf ein rechtzeitiges
Erscheinen im Stadion hinzuweisen und so die Wartezeiten zu verkürzen.
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