Freiburger Wölfe holen David Danner zurück
Ein Eigengewächs kehrt zu den Wölfen Freiburg zurück:
David Danner streift in der kommenden Saison wieder das
Rothaus-Dress über. Der 27-jährige Verteidiger stand
zuletzt in Diensten der Kassel Huskies.
Peter Salmik: "Es freut uns, dass sich ein Eigengewächs
für die Rückkehr zu den Wölfen entschieden hat. Als David
das letzte Mal für Freiburg gespielt hat, war er noch ein
junges Talent. Mittlerweile hat er sich auf hohem Niveau
bewährt und ist zu einem etablierten Spieler gereift."
Im zarten Alter von gerade einmal 16 Jahren absolvierte
David Danner bereits seine erste volle Spielzeit bei den
EHC-Profis. Im Frühjahr 2003 feierte der gebürtige
Freiburger einen doppelten Triumph: Mit den Wölfen reckte
er in Liga 2 den Meisterpokal in die Höhe, mit den
Junioren wurde er Deutscher Meister. 20-jährig debütierte
Danner schließlich in der DEL und konnte sich auch nach
dem Abstieg der Wölfe in der Beletage des deutschen
Eishockeys halten.
Augsburg, Wolfsburg und Kassel waren in den vergangenen
sechs Jahren seine Stationen gewesen, wobei er mittels
Förderlizenz bis 2006 auch weiterhin für Freiburg
auflaufen konnte. Seine größten Erfolge fernab der Heimat
verzeichnete der ehemalige Nachwuchsnationalspieler in
Wolfsburg. 2007 gelang ihm mit den Niedersachsen die
Rückkehr in die DEL, 2009 errang er mit den Grizzly Adams
den Pokal. 593 Profi-Partien hat Danner, dessen jüngerer
Bruder Simon ebenfalls den Sprung in die höchste
Spielklasse geschafft hat, bis dato absolviert.
Salmik: "David soll seine Erfahrung künftig in unser
junges Wölfe-Team einbringen und in der Verteidigung eine
Führungsrolle übernehmen. Wir verfügen mit ihm zudem über
sieben Defensivkräfte, was uns eine größere Flexibilität
in Abwehr und eventuell auch im Angriff ermöglicht." Bei
den Wölfen erhält David Danner wieder seine Rückennummer
13.
Mark Heatley wird ein Wolf
Frohe Kunde für die Freunde des gepflegten
Kufensports in Südbaden. Die Wölfe Freiburg haben auf dem
Transfermarkt zugeschlagen und Mark Heatley von
DEL-Aufsteiger München verpflichtet. Der 26-jährige
Deutsch-Kanadier kehrt damit zu seinen Wurzeln zurück.
"Mit der Verpflichtung von Mark Heatley erfährt unsere
Offensive noch einmal eine deutliche Aufwertung", zeigt
sich Peter Salmik, der Sportliche Leiter der Wölfe,
erfreut über den Vertragsabschluss mit dem Angreifer.
"Mark lagen andere, teils lukrativere Angebote vor,
allerdings hat er einen starken Bezug zu Freiburg, hat
hier viele Bekannte und entschied sich schließlich für
uns."
Freiburg und der Name Heatley? Das ist eine besondere
Beziehung. Einst schoss sich Murray Heatley zwischen 1980
und 1984 in die Herzen der Freiburger Eishockeyfans,
führte die Mannschaft als Kapitän an und feierte zum
Abschluss den Pokalsieg. Während seiner Zeit beim ERC
wurden auch seine beiden Söhne in der Breisgau-Metropole
geboren. Daniel ?Dany? Heatley erblickte 1981 das Licht
der Welt in Freiburg. Mittlerweile ist der Angreifer der
San José Sharks nicht nur ein Star in der NHL, sondern
auch Weltmeister und Olympiasieger. 1984 folgte mit Mark
der zweite Sohn im Hause Heatley. Auch nachdem sich die
Familie im kanadischen Calgary niedergelassen hatte,
stattete sie Südbaden und der Ensisheimerstraße immer
wieder einen Besuch ab.
Bereits im Sommer 2003 stand Mark Heatley kurz davor, dem
Vorbild seines Vaters zu folgen und das Freiburger Dress
überzustreifen. Doch damals genoss das Studium Vorrang, so
dass sich Heatley für einen Verbleib in Nordamerika
entschied. Mit dem Universitätsabschluss in der Tasche
kehrte er 2008 als Eishockeyprofi in sein Geburtsland
zurück. Zwei Jahre lang stürmte Mark Heatley für den EHC
München, stand zweimal im Playoff-Finale und feierte im
April den Gewinn der Zweitliga-Meisterschaft. Insgesamt 44
Zähler aus 64 Einsätzen steuerte Heatley zum Aufstieg der
Münchner in die DEL bei. Die Oberbayern wird er jedoch
nicht in die Beletage des deutschen Eishockeys begleiten,
vielmehr wird der robuste Stürmer (1,96m groß, 93kg
schwer) künftig für seine Geburtsstadt Freiburg nach der
schwarzen Hartgummischeibe jagen.
"Mark ist ein mannschaftsdienlicher Arbeiter, der
natürlich auch unsere körperliche Präsenz auf dem Eis
erhöht. Ein weiteres Plus ist seine Vielseitigkeit: In
München hat er auf dem Flügel gespielt, während seiner
Collegezeit jedoch Mittelstürmer", so Salmik. "In Freiburg
muss sich Mark auch neu beweisen. Bei den Wölfen wird er
stärker im Fokus stehen als bei einem Spitzenteam wie
München und wird noch mehr Verantwortung übernehmen
dürfen."
Im Freiburger Eishockey wird Heatley eine Tradition
fortführen, schließlich sind immer wieder Söhne ihren
Vätern ins Wölfe-Dress gefolgt, ob beispielsweise Dolak,
Vozar oder Liebsch. In Freiburg wird die Nummer 17 das
Trikot von Mark Heatley zieren. Mit der "Rückkehr" des
Bobbeles sind die Kaderplanungen der
Breisgau-Eishockeyaner voerst abgeschlossen.
(Foto: David Danner by City-Press)