Freiburg: Wölfe und Fox trennen sich jetzt doch

Am gestrigen Abend haben die Wölfe
Freiburg und Aaron Fox den bestehenden Spielervertrag mit sofortiger Wirkung
aufgehoben. Die Trennung erfolgt allerdings nicht in gegenseitigem Einvernehmen,
sondern gegen Zahlung einer finanziellen Entschädigung an den Klub. Zuvor hatte
Klaus Hille, der Berater von Aaron Fox, ausdrücklich dementiert, dass sein Schützling
bereits einen Vertrag in Straubing unterschrieben habe. Er räumte ein, dass in
den vergangenen Tagen einiges schief gelaufen sei. Da der Vertrag der Wölfe mit
Fox die vom Spieler offenbar aber auch gegenüber Hille behauptete
Ausstiegsklausel tatsächlich nicht hatte, konnten die Wölfe immerhin auf der
Zahlung einer Abstandssumme bestehen. Die Wölfe sahen keinen Sinn darin, auf
der Erfüllung des Vertrages durch Fox zu bestehen, zumal dieser sicherlich
keine Mühe gehabt hätte, sich bis Ende der Saison krank schreiben zu lassen.
Selbst wenn er dazu zu bewegen gewesen wäre, erneut die Schlittschuhe für die
Wölfe zu schnüren, wäre äußerst fraglich gewesen, welcher sportliche
Beitrag im harten Kampf um die Playoffs von einem unmotivierten Offensivzauberer
zu erwarten gewesen wäre. „Wir hätten Fox natürlich einfach nicht freigeben
können, aber das hätte uns auch nur eine kurzfristige Befriedigung
gebracht“, meint Wölfe-Geschäftsführer Danner. „Jetzt haben wir
wenigstens einen gewissen finanziellen Ausgleich für einen Schaden, der so oder
so nicht wieder gut zu machen ist.“
Die Wölfe werden versuchen, in den nächsten
Tagen einen Ersatz für den abgewanderten Fox zu finden. Zwei der maximal acht
Ausländerlizenzen stehen noch zur Verfügung, da der zu Saisonbeginn
verpflichtete Tscheche Roman Kadera den Klub bereits wieder verlassen musste,
bevor er eine Lizenz erhalten hatte.
Für das Freitagspiel (Beginn 20.00 Uhr), das pikanter Weise ausgerechnet gegen
die Straubing Tigers stattfindet und in dem Aaron Fox sein Debüt bei den
Niederbayern geben könnte, falls seine Schulterverletzung einen Einsatz
erlaubt, hoffen die Wölfe, auf Förderlizenzler Simon Danner von den Frankfurt
Lions zurück greifen zu können, da dessen DEL-Team bereits am morgigen
Donnerstag um 19.30 Uhr das Heimspiel gegen die Krefeld Pinguine bestreitet.