Freiburg vergessen, Moskitos Essen im Kopf
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Das Freiburgspiel ist aus dem Kopf, die komplette Konzentration gilt nun
Essen. Nach der Derbyniederlage gegen Freiburg am vergangenen Sonntag wollen die
Schwenninger Wild Wings auswärts da anknüpfen, wo sie in Duisburg aufgehört
haben. "Wir dürfen nicht mehr nachdenken, was war", sagte Trainer
Mike Bullard. "Wenn wir zu viel grübeln, geht das in Essen schief."
Der Aufsteiger aus Essen hat vor dieser Saison viel investiert und einige
Hochkaräter an Bord gezogen. In der Verteidigung ziehen Chris Peyton und vor
allem Kurt Drummond die Fäden. Im Sturm überzeugen bisher der ehemalige
Schwenninger Eric Houde und der DEL erfahrene Philippe Audet.
Zwar haben die Verantwortlichen des Moskitos offiziell den Klassenerhalt als
Ziel gesetzt, aber dennoch erwartet das kritische Publikum am Westbahnhof mehr.
Nicht zuletzt eben wegen der getätigten Transfers. So lotste der Aufsteiger mit
den Hinterstockerbrüdern und Michael Wolf gar eine komplette Sturmreihe von den
Bietigheim Steelers ins Ruhrgebiet. Und hinter dem bisher noch nicht so
erfolgreichen Brian McCullough war die halbe Liga interessiert.
Dennoch glückte der Saisonstar bei den Westdeutschen nicht unbedingt nach
Wunsch: Das erste Heimspiel verlor Essen gegen Bad Tölz 1:2 n.V. Dienstags
drauf kam man mit einer 0:3-Schlappe im Gepäck aus Weißwasser, um nur drei
Tage später gegen Crimmitschau den ersten Saisonsieg (6:4) zu feiern, bevor am
vergangenen Spieltag die Trauben in Regensburg zu hoch hingen und Essen sich
zudem beim 1:4 noch von Schiedsrichter Breiter betrogen fühlte. Fehlen wird
nach seinen zwei Disziplinarstrafen in Regensburg Verteidiger Anton Raubal.
Bully: "Das wird ein ganz heißes Ding. Wenn Essen einen guten Tag hat, können
sie jedes Team schlagen, zu Hause sowieso." Dennoch wollen die Wild Wings
die drei Punkte mit nach Hause bringen. Wenn alles gut läuft, ist bei diesem
Spiel der Kapitän der Mannschaft, Alexander Moger, mit an Bord. Bullard:
"Sandy ist ein wichtiger Spieler für uns auf und neben dem Eis. Er wird
sicherlich noch nicht die volle Leistung bringen können, aber falls ich ihn am
Freitag schon bringen kann, wird er das Spiel meiner Mannschaft auf jeden Fall
verbessern."
Sonntag (18:30 Uhr) erwarten die Wild Wings den EC Bad Tölz, der wie schon im
vergangenen Jahr gerne die Rolle des krassen Außenseiters annimmt. "Wir
lassen uns aber sicher von solchen Selbsteinschätzungen nicht beeindrucken und
werden Bad Tölz ernst nehmen", so Mike Bullard. Zwar belegt der bayerische
Traditionsverein nur den letzten Platz der 2. Bundesliga, hatte allerdings mit
Spielen in Essen, gegen Duisburg (2:6), in Landshut (2:6) und zuletzt gegen
Bietigheim (4:7) ein hartes Startprogramm. "Wir wollen sechs Punkte!",
sagt Bullard. "Ich will immer jedes Spiel gewinnen. Und wenn alles optimal
läuft, klappt das auch." Voraussetzung sei jedoch, dass die
Chancenverwertung besser wird. "Das ist auch Kopfsache. Dass wir es können,
haben wir in Duisburg gezeigt." Auch der Vorstand sieht die Mannschaft in
der Pflicht. Spielerobmann Valentin: "Wir haben keinen optimalen
Saisonstart erzielen können, eigentlich wollten wir zum jetzigen Zeitpunkt 3
Punkte mehr auf unserem Konto haben. Daher ist die Vorgabe der Verantwortlichen,
an diesem Wochenende 6 Punkte zu erzielen, damit der Anschluss an die
Tabellenspitze nicht verloren geht. Auf jeden Fall können sich die Fans auf ein
kampfstarkes Heimspiel freuen und der SERC hofft auf eine ebenso starke Unterstützung
von den Rängen wie gegen Freiburg. Valentin: "Unsere Mannschaft braucht
die Emotionen von den Rängen. Wir sind kein Team, welches vor wenigen
Zuschauern beste Leistungen bringen kann. Die Wild Wings werden die Erwartungen
der Fans in dieser Saison erfüllen, davon bin ich überzeugt. Dazu müssen wir
aber alle eng zusammenhalten und die Ziele gemeinsam verwirklichen."