Freiburg: Sind die Wölfe "Memmen"? - 1:2-Derbyniederlage gegen Bietigheim

Nach der 1:2 Heimniederlage der Wölfe Freiburg gegen
den SC Bietigheim sagte Wölfe Trainer Obresa in der Pressekonferenz, dass in
seiner Mannschaft "zu viele Memmen" seien. Ferner gab Obresa den Kampf um die
Playoffs nach dieser Niederlage verloren, da die Mannschaft hierzu einfach
nicht gut genug sei. Simon Danner und Vadim Rifel waren die personifizierten
Zielscheiben der harschen Kritik des Coachs. Erbaulich war die gezeigte
Leistung der Breisgauer im vorrausgegangenen Spiel in der Tat nicht.
Im
Match gegen die Steelers wirkten die Freiburger über weite Strecken hilf-
und konzeptlos. Bezeichnend für das Spiel der Wölfe war ein fast
dreiminütiges fünf gegen drei Powerplay, indem sie den Puck nicht
einmal wirklich gefährlich vor das Gehäuse der Ellentäler bringen konnten.
Die Führung der Gäste durch Jacques(10. Minute), nach einem Fehler von Simon
Danner, konnte zwar Stefan Schröder (49. Minute) egalisieren, aber der
zweite Treffer von Jacques (58. Minute) war dann die Entscheidung zugunsten
der Gäste aus Schwaben. Die Steelers waren cleverer und zeigten die bessere
Spielanlage.
Besonders auf den Kontingentstellen zeigte sich bei den Teams
ein Klassenunterschied. Auf Bietigheimer Seite Topscorer wie Schneider und
Jacques und auf Freiburger Seite ein Ryan Smith, der Mannschaftskapitän ist,
aber lustlos übers Eis irrt und ein Matthieu Descoteaux dessen Formkurve seit
Wochen nur nach unten zeigt.
Während die Steelers zuversichtlich in die
Playoffs blicken können, stehen den Wölfen wahrscheinlich harte Wochen in
der Abstiegsrunde bevor. Nach den Statements von Peter Obresa in der
Pressekonferenz nach dem Spiel könnte es bei den Wölfen noch personelle
Veränderungen geben.