Freiburg: Nick Anderson wird ein Wolf

Mussten die Wölfe Freiburg noch zu Monatsbeginn von einer
Verpflichtung des US-Amerikaners aus finanziellen Gründen
absehen, hat sich in diesem Bereich nun entscheidendes
getan. Den Verantwortlichen der Wölfe ist es gelungen die
für eine Verpflichtung benötigten finanziellen Mittel über
Sponsoren zu generieren, so dass man sich mit Anderson
knapp drei Wochen nach der erteilten Absage doch auf ein
Engagement im Breisgau einigen konnte.
Pressesprecher Holger Döpke zeigt sich sichtlich erfreut
über den erfolgreichen Abschluss. "Wir haben in den
vergangenen Wochen hart dafür gearbeitet, um die
Finanzierung von Nick Anderson zu realisieren. Umso
glücklicher sind wir nun, dass wir hier Erfolg hatten. Die
Eindrücke die der Verteidiger während seines
Probetrainings vor einigen Wochen hinterlassen hat, sind
durchweg positiv und wir sind überzeugt dass er die
erwartete Verstärkung ist."
Nick Anderson wurde am 14. Juli 1979 in Proctor, Minnesota
geboren und spielte zuletzt für den Ligakonkurrenten
Landshut. Die Cannibals hatten Anderson freigestellt,
nachdem er die ihn in gesetzten Erwartungen in der
Dreihelmenstadt nicht erfüllen konnte. Erstmals
statistisch in Erscheinung trat der mittlerweile
30-jährige US-Amerikaner 1997 bei den Green Bay Gamblers.
Einem Team der United States Hockey League (kurz USHL),
welche zu den wichtigsten Junioren-Eishockeyligen der USA
zählt. In den darauffolgenden Jahren wechselte er jeweils
für eine Spielzeit zu den North Iowa Huskies und den
Dubuque Fighting Saints, ehe es ihn 2000 für fünf Jahre in
die NCAA zur University of Minnesota Duluth zog.
Bis dahin war der Rechtschütze auf seiner angestammten
Position als Rechtsaußen eingesetzt worden. Erst mit dem
Wechsel in den Profi-Bereich machte er Bekanntschaft mit
der Position des Abwehrspielers. Zweieinhalb Jahre
verbrachte Anderson bei den Las Vegas Wranglers in der
ECHL. Zur Saison 2007/08 wechselte er zum Oberligisten EV
Füssen, der gleichzeitig seine erste Profistation in
Europa darstellte. Beim Allgäuer Traditionsverein wurde
Anderson schließlich endgültig zum Offensivverteidiger
umfunktioniert und wurde auf Anhieb punktbester
Abwehrspieler der Liga. Im Folgejahr zog es Anderson in
die 2. Bundesliga zu den Fischtown Pinguins. Auch an der
Nordsee stellte der US-Amerikaner seine Offensivqualitäten
eindrucksvoll unter Beweis. In 53 Partien gelangen
Anderson neben 23 Vorlagen auch 18 Treffer, womit er auch
in der höheren Spielklasse erneut torgefährlichster
Verteidiger war. Ab sofort soll Nick Anderson seine
Qualitäten in das Team der Wölfe Freiburg einbringen.