Freiburg: Chris Lipsett vorerst letzte Neuverpflichtung

Die Wölfe Freiburg haben die fünfte und vorerst letzte Ausländerposition an den kanadischen Stürmer Chris Lipsett vergeben. Der 29-jährige Rechtsaußen ist 1,83 m groß und 81 kg schwer. Er schießt rechts und verfügt aus den Spielzeiten 2001/02 (Sheffield Steelers) und 2002/03 (Iserlohn Roosers) bereits über einige Europa-Erfahrung. Trotz einer recht guten DEL-Saison in Iserlohn wechselte der graduierte Ingenieur vor der letzten Spielzeit nach Anchorage zu den Alaska Aces in die ECHL, da ihm dort zusätzlich für die Sommermonate ein Job in seinem bürgerlichen Beruf angeboten wurde.
Der in Ottawa, Ontario geborene Flügelstürmer kennt aber nicht nur die ECHL, sondern war auch in der als zweitstärkste Profiliga in Nordamerika eingestuften AHL vor allem bei den Kentucky Thoroughblades erfolgreich. Nicht nur Wölfe-Center Steve Palmer, der Lipsett aus gemeinsamen Spielzeiten an der Clarkson-Universität in den USA kennt, sondern auch andere frühere Mitspieler und Trainer des als besonders im Abschluss stark bekannten Stürmers haben Lipsett den Wölfen empfohlen.
Mit der Verpflichtung von Lipsett sind die Personalplanungen der Wölfe derzeit so gut wie abgeschlossen. Ein erfahrener deutscher Verteidiger hat zwar ein unterschriftsreifes Angebot der Wölfe vorliegen. Wenn er aber nicht kommt, bleibt seine Position zumindest momentan ebenso unbesetzt wie die des sechsten Ausländers.
"Unser Spielerbudget ist nach der jetzigen Planung weitgehend ausgereizt. Wir haben jetzt noch ein wenig Luft, aber diesen Spielraum wollen wir uns zunächst erhalten", behält Sportdirektor Thomas Dolak die wirtschaftlich realistische Linie bei. "Wir haben unseres Erachtens sehr gute Spieler verpflichten können, von denen wir uns einiges versprechen. Mit unseren beschränkten finanziellen Mitteln können wir aber Leute in dieser Qualität nicht über die gesamte Breite eines Kaders von 22 Spielern unter Vertrag nehmen. Außerdem haben unsere eigenen Nachwuchsspieler, die immerhin zwei Mal hintereinander die Junioren-Bundesliga gewonnen haben, eine ehrliche Chance verdient, sich in die 1. Mannschaft hinein zu spielen."