Frankfurter Löwen machen es spannendErfolg in letzter Minute

Bereits im ersten Drittel legten die Frankfurter gut los und schafften es, die tief stehenden Gäste um Trainer Hannu Jäärvenpää ins Drittel zu drücken. Nach einigen Chancen schaffte es Lukas Laub (18.) das gewonnene Bully mit direktem Zuspiel von Richie Mueller den gut aufgelegten Maximilian Franzreb zu überwinden. Eine Direktabnahme ließ dem Gäste-Goalie keine Chance. Trotz großem Offensivdrang waren Großchancen auf Löwen-Seite eher Mangelware.
Im zweiten Drittel folgte ein ähnliches Bild. Eddy Rinke-Leitans war es, der zur Mitte des zweiten Drittels ein Break für die Löwen erzwang und Matt Pistilli schickte, der zum 2:0 erhöhte (27.). Fünf Minuten später setzten die Ostdeutschen dann ein erstes Zeichen, als der US-Amerikaner Connor Gaarder einen Penalty zum 1:2-Anschluss verwandelte, doch Joel Keussen stellte vor Franzreb stehend den alten Zwei-Tore-Abstand noch vor der Pause wieder her – mit 3:1 ging es also in die Pause.
Zum Schlussdrittel präsentierten sich dann auch die Füchse vermehrt vor dem Tor von Löwen-Schlussmann Brett Jaeger. Die Löwen spielten im Schlussdrittel phasenweise pomadig und überließen den Füchsen zunehmend das Feld. In der 49. und 50. Minute glichen Jakub Svoboda und Jens Heyer für die Lausitzer aus, als die Löwen nicht eng genug am Mann verteidigten und den Füchsen mehr Freiräume gewehrten, doch Matt Pistilli stellte mit einem abgefälschten Dronia-Schuss (51.) die Weichen wieder auf Sieg. Es entwickelte sich ein offenes Spiel ohne signifikante Großchancen – und als das Gäste-Team dann einen sechsten Feldspieler für Goalie Franzreb aufs Eis schickte, glichen die kampfstarken Gäste nach einer tollen Kombination in Person von Dennis Swinnen (59.) zum umjubelten 4:4 aus. Doch wer dachte, dies sei der Schlusspunkt, hatte sich geirrt. Die Löwen drückten sofort wieder auf einen Treffer, was sich sofort bezahlt machen sollte, denn durch gutes Forechecking eroberte C.J. Stretch im Drittel der Füchse die Scheibe und sah den gestarteten Matt Tomassoni, der Franzreb überwinden konnte und damit den goldenen 5:4-Treffer für die Löwen in einem wahren Schluss-Krimi erzielte.
Auch wenn das Ergebnis aus Sicht der Frankfurter durchaus verdient war und den Gästen Respekt für eine kämpferische Leistung zu zollen ist, bewiesen die Löwen wieder einmal ihre defensive Schläfrigkeit bei gleichzeitig hohem Offensiv-Druck.
Maximilian Haas