Frankfurt nutzt Chancen in der Schlussphase konsequentRavensburg Towerstars - Löwen Frankfurt 1:3
Das Team von Trainer Daniel Naud unterlag mit 1:3, wobei es nach der 1:0 Führung Chancen zu Hauf gab, dem Spiel einen anderen Stempel aufzudrücken.
Der erste, letztlich torlosen Spielabschnitt war vor allem durch Kampf geprägt. Nachdem die Gäste in den ersten zwei Minuten die Oberschwaben vor 2085 Zuschauern in der eigenen Zone eingeschnürt hatten, war die Begegnung meist von Aktionen in der neutralen Zone geprägt. Durch das enge Körperspiel beider Mannschaften kamen die Pässe selten präzise an, die Folge waren zahlreiche Abseits- und Icing-Priffe der Unparteiischen.
Im zweiten Abschnitt versuchten beide Mannschaften das Tempo deutlich höher zu fahren, das machte die Begegnung auch prompt um einiges spannender und attraktiver. Die dramatischen Szenen vor den Toren häuften sich und in der 30. Minute furten die Ravensburger Fans endlich jubeln. Hauptschiedsrichter Alexander Singer hatte innerhalb von nur 20 Sekunden zwei Löwen-Akteure korrekterweise auf die Strafbank verbannt, die doppelte Überzahl nutzte Brandon MacLean im Nachschuss zum 1:0. Der Jubel war groß, doch die Gastgeber durften sich nur dreieinhalb Minuten über diese Führung freuen. Brett Breikreuz traf zum 1:1 Ausgleich, nachdem die Ravensburger Abwehr im eigenen Drittel zu spät die Abstimmung fand. Der Gegentreffer war in der Nachbetrachtung gleich zweifach ärgerlich. Kurz zuvor hatten Brian Roloff und Konstantin Schmidt bei einem 2-0 Konter das 2:0 auf dem Schläger, doch Löwen-Torhüter Antti Ore parierte zweimal glänzend. Dazu scheiterte kurz nach dem Ausgleich Hans Detsch bei einem Alleingang. Letztlich ging es ausgeglichen in den Schlussabschnitt.
Im Schlussdrittel schenkten sich beide Teams erneut nicht, es ging munter hin und her und sowohl Ore, als auch Towerstars Torhüter Christian Rohde konnten sich mehrfach auszeichnen. Dabei konnten die Gäste zwei Strafzeiten gegen Raphael Kapzan und Lukas Slavetinsky nicht nutzen, das Ravensburger Überzahlspiel scheiterte in der 45. Minute am Penaltykilling der Hessen. In der Schlussphase sollte sich Frankfurt aber mehr und mehr frischer und präziser in den Angriffen präsentieren, dies hatte dann auch Auswirkungen auf den Spielstand. Knapp fünf Minuten vor Schluss nutzte Marc Staub den Umstand, dass er bei einem Konter völlig frei im Slot stand, 74 Sekunden später bracht der pfeilschnelle Löwen Topscorer Richard Mueller auf rechter Seite durch und schob abgebrüht zum 1:3 ein. Das war letztlich schon die Entscheidung, den Towerstars brachte auch die Herausnahme des Torhüters zugunsten eines 6. Feldspielers nichts mehr ein.
„Wir haben sicherlich gekämpft und hatten unsere Chancen, aber letztlich war Frankfurt hier effektiver und hatten einen starken Keeper zwischen den Pfosten“, sagte Trainer Daniel Naud. „Wir müssen weiter an uns glauben, dann wird diese Negativserie in eigener Halle auch reißen“, ergänzte er.
Pressemitteilung Ravensburg Towerstars