Fox und Guidarelli nach Innsbruck
Chabot und Chyzowski zu Boni nach WienInnsbruck tauscht seine Legionäre! Die Zeit der Schweden ist vorüber, stattdessen holen die Haie die „schrecklichen Zwillinge“!
Seit gestern Abend ist es amtlich - der HC Tiroler Wasserkraft Innsbruck tauscht Legionäre sozusagen im Doppelpack. Für die beiden Schweden Johan Hult und Erik Norbäck, die zwar mit viel Vorschußlorbeeren im Gepäck nach Innsbruck gekommen waren, diesen aber nicht gerecht werden konnten, stürmen zukünftig die beiden US-Boys Aaron Fox und Thomas J. Guidarelli.
„Eine Entscheidung, die uns bestimmt nicht leicht gefallen ist", so die HCI-Verantwortlichen Günther Hanschitz und Kurt Mitterer, „vor allem weil die beiden menschlich schwer in Ordnung waren und hervorragend in die Mannschaft integriert werden konnten. Aber die beiden waren nicht in der Lage, jenes Offensivspektakel zu liefern, welches die Fans mobilisiert hätte. Nur Wien hat weniger Treffer (29) erzielt. Als Team hat der HCI (33) zwei Tore im Schnitt pro Spiel geschossen, das war ganz einfach nicht genug."
Dennoch wäre es bestimmt nicht so schnell zu einem Legionärstausch gekommen, hätte man sich in Innsbruck bestimmt noch etwas Zeit gelassen, wenn es in Garmisch nicht drunter und drüber gegangen wäre. „Aber die Situation in Garmisch-Partenkirchen, beim SC Riessersee hat uns zum Handeln förmlich gezwungen", sagte Hanschitz. Durch die drohende Insolvenz des Traditionsklubs mit wahrscheinlichem Lizenzverlust zeigten einige Topspieler Abwanderungsgelüste, nicht zuletzt weil sie seit Monaten kein Geld mehr gesehen hatten.
Darunter auch die beiden Amerikaner Aaron Fox und Thomas Jason Guidarelli, in der Deutschen Bundesliga, auch die ,,schrecklichen Zwillinge" benannt. In der Vorsaison, in der die Riesserseer erst im Finale mit drei knappen Niederlagen am Aufstieg in die DEL gescheitert waren, hatten die beiden US-Boys insgesamt 195 Scorer-Punkte gesammelt.
102 markierte Fox als Erster der Wertung, der sich mit 46 Treffern auch die Torjägerkrone geholt hatte, Guidarelli hatte es neben 61 Assists (2. Platz) auf 32 Tore gebracht. Eindrucksvolle Zahlen, die natürlich die DEL auf den Plan gerufen hatte. Doch den Amis hatte es in Garmisch so gut gefallen, dass sie nicht weg zu locken waren.
Aber ohne Geld spielt's koa Musi. Und weil die Innsbrucker am schnellsten die Lage bei den Nachbarn überlauert hatten und außerdem für die zwei Amis die ,,alte Heimat" in rund einer Autostunde erreichbar ist, waren sich die Verhandler recht schnell einig geworden.
Fox und Guidarelli dürften auch heuer von ihrer Schlagkraft kaum etwas eingebüßt haben. Fox führte mit 28 Punkten die interne SCR-Wertung an, sein Sturmpartner brachte es bisher auf 14 Punkte.
(Presse-Info HC Tiroler Wasserkraft Innsbruck - Die Haie)