Fliegende Fäuste und Handschuhe
Erwähnenswert aus einer an Strafen reichen Partie, die nicht alle nachvollziehbar waren, zum einen die Fünf plus Spieldauerdisziplinartstrafe gegen Eislöwen-Verteidiger Marc St.Jean, der gegen Chris Leinweber die Fäuste fliegen ließ, zum anderen die Zwei plus zehn für Pinguins-Goalie Marko Suvelo, der in besagter Situation meinte, den Handschuh eines Dresdner Spielers ins Publikum fliegen lassen zu müssen.
Viel Nennenswertes zum Spiel an sich blieb nicht zu vermelden. Die Dresdner agierten fast über die komplette Spielzeit durchgängig in Unterzahl, die Pinguins vermochten es, die so entstehenden Chancen im Powerplay eiskalt zu nutzen und zogen durch Tore von Gerrit Fauser (6.-PP), Justin Kurtz (13.-PP), Carsten Gosdeck (29.-PP) und Patrick Hucko (34.-PP) bereits auf 4:0 davon, ehe Robin Sochan (39.) wenigstens der Ehrentreffer für seine Mannschaft gelang. Die Tore von Brad Self (44.-PP) und Carsten Gosdeck (50.)zum zweiten setzten den Schlusspunkt unter eine Partie, die die Dresdner schnell abhaken und vergessen sollten. Die Bremerhavener hatten über die gesamte Spielzeit das Heft des Handelns fest in der Hand, machten viel Betrieb nach vorn, zeigten sich entschlossen und überaus effektiv im Powerplay. Die sonst so enorm kompakt stehenden Eislöwen ließen den Pinguins zu viel Raum und schwächten sich durch zu viele Strafzeiten zusätzlich. Allerdings haben sie bereits am Dienstag wieder die Möglichkeit, durch einen weiteren Sieg das Viertelfinale weiter offen zu halten.