Falken-Stürmer Kevin Lavallée im Interview"Ich versuche einfach, auf und neben dem Eis ein guter Leader zu sein."

Hockeyweb: Sie waren in dieser Saison einer der ersten Spieler, die einen Vertrag bei den Falken unterschrieben haben. Zu dieser Zeit plante man in Heilbronn für die Oberliga. Wie kamen Sie in Kontakt mit den Falken und was hat Sie letztendlich dazu veranlasst, einen Vertrag in Heilbronn zu unterschreiben?
Kevin Lavallée: Für meine Familie und mich war es in diesem Jahr vor allem wichtig, näher an Bad Nauheim zu sein, damit meine Frau zusammen mit unserem Sohn ihre dort lebende Familie besuchen kann, so oft sie möchte. Zudem hat vor allem ein Gespräch mit Trainer Fabian Dahlem mein Interesse an Heilbronn geweckt. Er hat großes Engagement gezeigt und für mich als Eishockeyspieler ist das einer der wichtigsten Faktoren. Außerdem habe ich mit mehreren Spielern gesprochen, die schon zuvor unter ihm trainiert haben und auch in diesen Gesprächen habe ich nur Positives über ihn und über Heilbronn gehört.
Hockeyweb: Bereits im ersten Saisonspiel gegen Bayreuth haben Sie zwei wichtige Tore erzielt und konnten durch den späten Ausgleich an diesem Abend die Verlängerung erzwingen. Welche Erwartungen haben Sie in dieser Saison an sich selbst? Was ist Ihre Funktion im Team und wie können Sie den Mannschaftskollegen Ihrer Meinung nach am besten weiterhelfen?
Kevin Lavallée: Natürlich war es in dieser Situation schön für mich, dazu beizutragen, dass das Team im ersten Spiel zumindest einen Punkt geholt hat. Da ich inzwischen zu den älteren Spielern gehöre, versuche ich vor allem, den jüngeren Spielern zu helfen, sich weiterzuentwickeln und zu verbessern. In vorigen Jahren kam es mehr auf meine Scorerpunkte an, in dieser Saison versuche ich vor allem einfach zu spielen und sowohl in der Defensive, als auch in der Offensive weiterzuhelfen. Ich gebe bei jedem Wechsel alles und versuche einfach, auf und neben dem Eis ein guter Leader zu sein.
Hockeyweb: Wie gehen Sie mit einer Niederlage um: Denken Sie viel über vergangene Spiele nach oder versuchen Sie, sich sofort auf das kommende Spiel zu konzentrieren?
Kevin Lavallée: Niemand verliert gerne und es ist nie leicht, ein Spiel zu verlieren. Ich persönlich schaue mir danach immer meine Wechsel an. So kann ich sehen, was an meinem Spiel positiv und negativ war und an meinen Fehlern arbeiten. Dann versuche ich, die Niederlage zu vergessen und mich auf das nächste Spiel zu konzentrieren. Man darf im Eishockey nicht zu lange über vergangene Spiele nachdenken
Hockeyweb: Wie sieht Ihr wöchentlicher Zeitplan aus – gibt es eine bestimmte Routine?
Und wie verbringen Sie Ihre Zeit abseits der Eisfläche, zum Beispiel an freien Tagen, am liebsten?
Kevin Lavallée: Mein Wochenablauf ändert sich ständig. Wenn man eine Familie hat, kann man einfach nicht jede Woche genau dasselbe Programm machen. Also lernt man, Dinge gegebenenfalls anzupassen und zu ändern.
Ich versuche natürlich, so viel Zeit wie möglich mit meiner Familie zu verbringen. Wir unternehmen gerne Dinge zusammen, genießen aber auch die gemeinsame Zeit zu Hause.
Hockeyweb: Wie gefällt es Ihnen und Ihrer Familie bisher in Heilbronn? Haben Sie die Region mittlerweile schon ein wenig kennenlernen und erkunden können?
Kevin Lavallée: Wir sind wirklich glücklich mit der Stadt und den Menschen hier. Alle sind sehr nett zu uns, was für uns eine wichtige Rolle spielt. Bisher hatte ich nicht allzu viel Zeit, die Region zu erkunden, da ich einen Großteil der Zeit im Fitnessstudio und in der Eishalle verbringe. Allerdings hoffe ich, dass ich die Umgebung bald noch besser kennenlernen kann.
Kevin Lavallée und die Heilbronner Falken sind am Freitag um 19:30 Uhr bei den Löwen Frankfurt zu Gast. Das Spiel könnt ihr hier im Live-Ticker verfolgen: http://www.hockeyweb.de/del2/liveticker
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