Falken stoppen den Tabellenführer

Zwei Siege am Wochenende - Entwarnung bei Jason DunhamZwei Siege am Wochenende - Entwarnung bei Jason Dunham
Lesedauer: ca. 3 Minuten

In einem kampfbetonten, intensiven und dennoch hochklassigemn Eishockeyspiel

schlugen die Heilbronner Falken die Kassel Huskies am Ende glücklich, aber

nicht unverdient mit 2:1 nach Penaltyschießen.

Das Spiel startete mit einem Aufreger. Bereits nach 58 Sekunden wurde der

Heilbronner T.J Caig wegen hohen Stockes mit Verletzungsfolge gegen Ryan

Kraft mit 5+Spieldauer in die Kabine geschickt. Die Falken überstanden die

fünfminütige Unterzahl, wenn auch mit etwas Glück, ohne Gegentor und hatten

selbst die eine oder andere Chance in Führung zu gehen. Es entwickelte sich

ein enges, intensives Spiel, in dem fast jeder Angriff eine Torchance mit

sich brachte. Es zeigte sich bereits äußerst früh, dass die beiden Torhüter

Rousson und Rohde äußerst gut aufgelegt waren. Die beste Chance auf Seiten

der Gastgeber hatte Samendinger, der mit einem Drehschuss am Gästekeeper

scheiterte (17.), die größten Möglichkeiten der Gäste hatten Palmer und Del

Monte, die das leere Tor verfehlten (5., 14.).

Das zweite Drittel stand dem ersten in nichts nach und bereits in der 25.

Minute hatte Derek Edwardson die große Chance sein Team in Führung zu

bringen, er scheiterte jedoch an der Latte. Kurz zuvor traf Manuel Klinge

dasselbe Schicksal, er traf den Pfosten (22.). Heilbronn spielte nun etwas

druckvoller als im ersten Durchgang und hatte nach einem Wechselfehler von

Kassel die erneute Chance, traf aber das leere Tor nicht (27.). Erneute

Aufregung in der 28. Minute, als Elich bei einem Alleingang zu Fall gebracht

wurde und ins Gästetor segelte. Der schwache Schiedsrichter Györgyicze

entschied auf Penalty, diesen vergab Edwardson aber. Nun machte Kassel

wieder Druck und auch das Tor; dieses wurde aber auf Grund einer

Abseitsstellung zu Recht nicht anerkannt. Danach kamen wieder die Falken:

Caudron scheiterte in der 35. Minute an Rousson, Kassel vergab kurz darauf

eine Chance in Unterzahl. So blieb es beim 0:0 zur zweiten Pause.

Die erste Möglichkeit im Schlussdrittel hatte wieder Heilbronn. Caudron

legte für Calce ab, der jedoch verzog. In der 45. Minute entschärfte Jörg

Wartenberg einen Alleingang der Gäste, in der 46. Minute zog Bannister noch

vor der blauen Linie ab, doch scheiterte am starken Rohde. Fast im direkten

Gegenzug scheiterte Christopher Fischer. Nach 51 Minuten war es dann soweit.

Gyori konnte den verdienten Führungstreffer für die Gäste erzielen. Bitter

für die Falken war nur, dass bereits in der Entstehung gleich zwei Huskies

im Abseits standen und das Tor nicht hätte gegeben werden dürfen. Später

hatte Samendinger innerhalb von wenigen Sekunden gleich zwei gute Chancen,

scheiterte jedoch zwei Mal am Torwart. Heilbronn gab nicht auf, kämpfte und

wurde schließlich belohnt. Christopher Straube vollendete zum 1:1, nachdem

sich Langwieder gut durchgesetzt und vor das Tor gepasst hatte. In der

letzten Überzahlmöglichkeit machten die Falken Druck, erarbeiteten sich

einige gute Chancen, konnten jedoch kein Kapital daraus schlagen.

Mit dem 1:1 ging es schließlich in die Verlängerung. Bereits nach 41

Sekunden stellte Christian Rohde erneut seine Klasse unter Beweis. Rettete

er zuerst bärenstark im kurzen Eck, warf er sich ohne Stock in die andere

Ecke und wehrte so auch den Nachschuss grandios ab. Ansonsten standen in der

Verlängerung beide Teams sicher, die beste Chance hatte Fischer, der nach

einem Gewühl vor dem Kassler Tor den Puck nicht im Netz unterbrachte.

Im Penaltyschießen blieben die Falken dann cooler. Während die Huskies in

Form von Steve Palmer (über das Tor) und Shawn McNeil (ans Hintertornetz)

zwei Mal vergaben und nur Del Monte traf, brachten auf Seiten der

Heilbronner beide Schützen, André Schietzold und Christopher Straube, den

Puck im Tor unter.

Die 2.113 Zuschauer in der Lavatec-Arena sahen ein gutes, spannendes und

hart umkämpftes Eishockeyspiel auf gutem Niveau, welches die Falken am Ende

gewannen, da sie im Penaltyschießen einfach cooler blieben. (Nub)



Heilbronner Falken - Kassel Huskies 2:1 n.P. (0:0, 0:0, 1:1, 1:0)

Tore:
0:1 Gyori 51., 1:1 Straube 53., 2:1 Straube (PEN)

Strafminuten:

Heilbronn 9 + 20 (Caig), Bremerhaven 8; Schiedsrichter: Györgyicze;

Zuschauer: 2.113


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