Falken: St. Jean trifft in der Overtime

Zwei Siege am Wochenende - Entwarnung bei Jason DunhamZwei Siege am Wochenende - Entwarnung bei Jason Dunham
Lesedauer: ca. 3 Minuten

In einem bis zum Schluss spannenden, aber nicht hochklassigen Spiel feierten

die Heilbronner Falken gegen die Wölfe Freiburg einen 5:4-Erfolg nach

Verlängerung. Zuvor war man mit einem gerechten Remis in die Verlängerung

gegangen, nachdem sich keine Mannschaft während der 60 Minuten entscheidend

hatte absetzen können. Immer wenn die Chance bestand, mit zwei Toren

davonzuziehen, schlug der Gegner jeweils wieder zurück. Hüben wie drüben

gelang ein Tor in Überzahl, ebenso musste man ein Gegentor bei numerischer

Überlegenheit hinnehmen. Insgesamt offenbarten beide Teams Schwächen im

Abwehrverhalten und hatten auch keinen Torhüter, der letztlich den

Unterschied ausmachte.

Beide Teams gingen personell gehandicapt ins badisch-württembergische Duell.

Während bei Heilbronn Cabana, Schietzold und Schütz verletzungsbedingt sowie

Gödtel wegen seiner Sperre fehlte, konnte Freiburg nicht auf seine

Leistungsträger Dubé und Bousquet zurückgreifen.

Dafür lief bei den Wölfen Toptorjäger Paul McIlveen auf, den die

Falken-Abwehr gleich im zweiten Shift aus den Augen ließ. Der Kanadier kam

frei zum Schuss und ließ Vogl keine Chance. In der Folgezeit entwickelte

sich eine ausgeglichene Partie, in der sich beide Teams redlich bemühten,

die sich aber sicher nicht auf Zweitliga-Topniveau bewegte. Während Freiburg

es in zwei Überzahlspielen verpasste nachzulegen, hatten die Gastgeber zwei

"Hundertprozentige", als Walsh (4.) und Plachta (14.) jeweils völlig allein

auf Mathis im EHC-Tor zulaufen konnten, aber den jungen Stürmern die

Kaltschnäuzigkeit im Abschluss fehlte. Gefährlich wurde es meistens, wenn

die erste Sturmreihe der Unterländer auf dem Eis war, so auch in der 17.

Minute: Urquhart wurde von hinter dem Tor bedient und zog ab, die Scheibe

zappelte zum verdienten 1:1 in den Maschen.

Im zweiten Drittel sollten zwar mehr Tore fallen, doch besser wurde es vom

Spielniveau her nicht. Besonders im Powerplay sah es keineswegs berauschend

aus, was die Mannen von Rico Rossi aufs Eis "zauberten". Calce besorgte zwar

in der 23. Minute aus kurzer Distanz die 2:1-Führung, aber weder dieses Tor

noch die zahlreichen Strafen, die Freiburg sich anschließend leistete,

sollten den Gastgebern zu mehr Sicherheit im Überzahlspiel verhelfen. Kaum

einmal fand man in die Formation, und als die Scheibe dann wieder einmal an

der gegnerischen blauen Linie vertändelt wurde, ging Ivan über die linke

Seite auf und davon und bezwang Vogl im langen Eck. Zwar konnten die

Gastgeber kurz nach Ablauf des gleichen Überzahlspiels durch ein Stochertor

von Plachta wieder mit 3:2 in Führung gehen, anschließend verpasste man es

aber erneut, diese auszubauen. Im Gegenteil, vorne stand Wenzel frei vorm

Tor und scheiterte an Mathis, und im direkten Gegenzug setzte sich Noe gegen

zwei Mann durch und traf genau in den Winkel. Als dann Heilbronn die erste

Strafzeit im zweiten Drittel nahm, zeigten die Wölfe, wie man gegen eine zu

passive Falken-Box das Powerplay aufzieht. Townsend wurde in Szene gesetzt

und hatte alle Zeit der Welt, das lange Eck anzuvisieren, 3:4.

Dass bei den Wölfen aber auch nicht alles rund läuft in Überzahl, das zeigte

sich dann zu Beginn des letzten Drittels. Eine halbe Minute saßen zwei

Falken gleichzeitig auf der Strafbank, doch die Badener konnten hieraus kein

Kapital schlagen. So kämpften sich die Unterländer in Person von Cory

Urquhart ins Spiel zurück, der nach 45 Minuten durch eine starke

Einzelaktion abermals den Ausgleich erzielte. Danach wurde die Partie

intensiver, die Abwehrreihen ließen weniger klare Chancen zu. Das Spiel

stand auf des Messer Schneide, beide Teams hätten nun die Partie für sich

entscheiden können, und das bis in die letzten Minute. Hüben scheiterte

Townsend mit einem Schlagschuss an Vogl, drüben suchte Fendt bei einem

Konter nochmals den Nebenspieler, anstatt selbst zu schießen.

So ging es nach spannenden 60 Minuten in die Verlängerung, die die Falken

mit nur drei Spielern begannen. Aber Fendt eroberte die Scheibe, ging über

rechts durch und sah den mitgelaufenen St. Jean, der zum viel umjubelten

5:4-Endstand traf. (SB)



Heilbronner Falken - Wölfe Freiburg 5:4 n.V. (1:1, 2:3, 1:0, 1:0)

Tore: 0:1 McIlveen 2., 1:1 Urquhart 17., 2:1 Calce 23. 5-4, 2:2 Ivan 31.

4-5, 3:2 Plachta 32., 3:3 Noe 35., 3:4 Townsend 39. 5-4, 4:4 Urquhart 45.,

5:4 St. Jean 61. 3-4

Strafminuten: Heilbronn 14 + 10 (Baum), Freiburg 12;

Schiedsrichter: Sicorschi; Zuschauer: 1.216


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