Falken: Samendinger-Doppelpack zum Zweiten

Zwei Siege am Wochenende - Entwarnung bei Jason DunhamZwei Siege am Wochenende - Entwarnung bei Jason Dunham
Lesedauer: ca. 3 Minuten

Über 2.000 Fans waren noch einmal vor Weihnachten in die Lavatec-Arena

gekommen und durften sich am Ende immerhin über zwei Punkte freuen. Gegen

die Lausitzer Füchse war es wie in den letzten Spielen der Falken eine enge

Partie, in der man nach einer 3:2-Führung alle drei Punkte hätte einsacken,

aber auch gänzlich leer hätte ausgehen können.

Ohne die verletzten Fischer, Calce und Dan Baum musste Heilbronn antreten,

immerhin war Mike Schutte wieder im Einsatz und bekam dann auch zunehmend

Eiszeit anstelle von Nicolas Ackermann, während im Angriff Edwardson

Doppelschichten fuhr. Im Tor stand Christian Rohde, der sich zunächst

einigen Angriffen der Gäste ausgesetzt sah. Weißwasser gehörte die

Anfangsphase, während sich Heilbronn schwer tat, ins Spiel zu finden und

klare Angriffe aufzubauen. In einem ersten Drittel mit sehr wenigen

Unterbrechungen und keinem einzigen Überzahlspiel fiel daher das 1:0 nach

zehn Minuten ein wenig aus dem Nichts. Sturm zog von der blauen Linie ab,

Samendinger drückte den Abpraller über die Linie. Die schönste Kombination

über Caudron, Edwardson und Mauer hätte in der 14. Minute für das 2:0 sorgen

können, doch Lausitz-Goalie McDonald war zur Stelle. Fast im Gegenzug

entschied Rösler das Bully im gegnerischen Drittel für sich und Lehnigk

setzte den Puck zum 1:1 unter die Latte. Bis zur Drittelpause hatten beide

Teams noch die ein oder andere Chance, so dass das Unentschieden nach 20

Minuten in Ordnung ging.

Auch zu Beginn des zweiten Drittels machten die Füchse vor dem gegnerischen

Tor den etwas agileren Eindruck, Torschütze Lehnigk hatte frühzeitig zweimal

das 1:2 auf dem Schläger. Er sorgte dann mit einer Strafe auch für das erste

Powerplay der Falken, doch diese stellten sich dabei nicht sonderlich

geschickt an und kamen auch in zwei folgenden Überzahlspielen kaum in die

Aufstellung. Die besseren Gelegenheiten hatte Weißwasser: In der 34. Minute

tanzte Gosdeck Langwieder aus und scheiterte an Rohde, wenig später waren es

Pohling und Wimmer, die in Unterzahl ein gefährliches Break fuhren. Die

größte Chance vergab allerdings Szabo nach 37 Minuten, der frei stehend

vorbeischoss.

Damit war das 1:1 nach dem zweiten Drittel für die Gastgeber gar etwas

glücklich, doch dafür schienen die Füchse dann zu Beginn des Schlussdrittels

auf die Siegerstraße zu gelangen. Eine umstrittene Strafe gegen Edwardson

führte zum Powerplay der Gäste, die durch Reader in Führung gingen. Doch die

Antwort des HEC ließ nicht allzu lange auf sich warten, eine starke

Kombination über Wartenberg und Mauer schloss Caudron mit einem lang

ersehnten Treffer zum 2:2 ab. Danach hätten beide Mannschaften die Partie

für sich entscheiden können. Auf der einen Seite scheiterte Strauch bei

einem Konter an McDonald, auf der Gegenseite hätte Hoffmann das 2:3 erzielt,

doch hatte er direkt vor dem Treffer seinem Gegner den Schläger aus der Hand

geschlagen und musste auf die Strafbank. Dieses Powerplay nutzte Heilbronn

dann prompt durch einen verdeckten Schuss von Rückkehrer Schutte zum 3:2

aus. Doch Weißwasser gab sich nicht geschlagen, hatte den Ausgleich mehrfach

auf der Kelle und traf vier Minuten vor Schluss durch Götz zum verdienten

3:3.

Damit ging es auch in die Verlängerung, in der sich Samendinger und Caig

schön durchsetzten und unsanft gebremst wurden. Das anschließende Powerplay

sollte den Siegtreffer bringen: Samendinger, der seinen Torriecher nun so

richtig entdeckt hat, bezwang McDonald mit einem Schuss zwischen dessen

Schoner.

Damit ging wie schon am Freitag der Zusatzpunkt an die Falken, die keine

starke Leistung boten und nach Chancen auch den Kürzeren hätten ziehen

können. Schwer wiegen natürlich die Innenbandverletzungen von Fischer und

Calce, die beide einige Wochen pausieren müssen. Zudem steht für die

Förderlizenzspieler Mauer, Schlager und Langwieder am Mittwoch die Reise zum

Spengler-Cup an, so dass man die nächsten drei Spiele wahrscheinlich auf sie

verzichten muss. (SB)

Heilbronner Falken - Lausitzer Füchse 4:3 n.V. (1:1, 0:0, 2:2, 1:0)

Tore: 1:0 Samendinger 10., 1:1 Lehnigk 15., 1:2 Reader 42. 5-4, 2:2 Caudron

45., 3:2 Schutte 53. 5-4, 3:3 Götz 57., 4:3 Samendinger 63. 4-3

Strafminuten: Heilbronn 12, Lausitz 18; Schiedsrichter: Seckler; Zuschauer:

2.167


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