Falken: Rohde hält den knappen Sieg fest
Immerhin die Torflaute beendetKnapp 1.800 Zuschauer in der Lavatec-Arena bekamen ein unterhaltsames
Zweitligaspiel geboten, in dem sich beide Teams auf starke Goalies verlassen
konnten und die Heilbronner Falken am Ende knapp, aufgrund der Mehrzahl der
Spielanteile aber nicht unverdient mit 2:1 die Partie für sich entschieden.
Auf Heilbronner Seite stand erstmals Christian Rohde, der neue
Förderlizenzkeeper aus Duisburg, im Kasten und zeigte eine gute Partie. Auch
die Kölner Förderlizenzspieler Ankert und Sturm waren im Einsatz, Kapitän
Caudron war ebenfalls wieder dabei. Dafür fehlten die verletzten Hill und
Dan Baum sowie der gesperrte Bayrack.
Die Falken begannen gut und trafen schon in der 2. Minute durch Schlager den
Pfosten. Als die Gäste den Anfangsdruck überstanden hatten, tauchten auch
sie gefährlich vor Rohde auf, Clair zog ab, Holzmann hielt den Schläger rein
und fälschte den Puck zur Führung der Gäste ab. In Überzahl hätten die
Pinguins nachlegen können, dann ergriffen die Falken wieder die Initiative.
Petrozza wartete jedoch frei stehend zu lange, Mauer scheiterte im Powerplay
am starken Michaud und wenig später auch mit einem Alleingang. Eine halbe
Minute bei doppelter Überzahl ließ der HEC ungenutzt verstreichen, die
Chancen waren da, aber auch ein wenig Pech im Spiel. So ging es mit einer
für die Gäste schmeichelhaften 1:0-Führung in die Kabinen.
Auch zu Beginn des zweiten Drittels leistete sich Bremerhaven schnell eine
Strafzeit, und das vierte Powerplay sollte dann endlich den Erfolg bringen.
Edwardson nutzte einen Abpraller zum 1:1-Ausgleich. Danach war es ein über
weite Strecken augeglichenes, mitunter auch etwas zerfahrenes Spiel, in dem
ein herrlicher Pass von Caudron das 2:1 einleitete. In der 33. Minute
bediente er Mauer, der auf Michaud zulief, bedrängt wurde und dann im Fallen
den Puck noch über die Linie brachte. Die Gäste protestierten, dass Mauer
den Torhüter samt Scheibe über die Linie geschoben hätte, aber
Schiedsrichter Aumüller gab den Treffer. Die letzten fünf Minuten des
Drittels gehörten dann den Gästen, die Rohde einige Male prüften und durch
Dinger und Olver gute Chancen zum Ausgleich hatten.
Mit einer knappen Führung ging es damit ins Schlussdrittel, in dem Heilbronn
zunächst zwei Unterzahlspiele zu überstehen hatte, in denen man sich nur
selten befreien konnte. Bei 5-gegen-5 hatten dann aber doch die Gastgeber
die besseren Gelegenheiten, wobei immer wieder der Block um Caudron die
Akzente setzte. Dagegen feierte Fischer sein Debüt als Stürmer an der Seite
von Edwardson und Caig, wo er Filoboks Platz einnahm. Zumindest Zählbares
sollte dadurch nicht herausspringen. Aber auch die Gäste, die sich redlich
mühten, brachten die Scheibe nicht mehr ins Netz. In der Schlussminute nahm
Gästecoach Coolen seinen Keeper vom Eis und Calce verpasste das
Empty-Net-Goal nur knapp, dann war es auf der Gegenseite Christian Rohde,
der genau 18 Sekunden vor Schluss mit einem Riesensave gegen Clair das 2:1
rettete und so die drei Punkte festhielt.
Fazit: Über weite Strecken gut gespielt, ein wenig glücklich, aber nicht
unverdient gewonnen, nur an der Chancenverwertung darf ein wenig gearbeitet
werden. (SB)
Heilbronner Falken - Fischtown Pinguins 2:1 (0:1, 2:0, 0:0)
Tore: 0:1 Holzmann 4., 1:1 Edwardson 23. 5-4, 2:1 Mauer 33.
Strafminuten: Heilbronn 12, Bremerhaven 16 + 10
Schiedsrichter: A. Aumüller
Zuschauer: 1.770
(Foto by City-Press)