Falken: Positive Punktebilanz am Wochenende
Zwei Siege am Wochenende - Entwarnung bei Jason DunhamAm Sonntagabend blickte man durchweg in zufriedene Gesichter im VIP-Raum der Heilbronner Knorr Arena. In einem wirklichen Spitzenspiel zweier guter Mannschaften, hatten sich die Falken in einer hart umkämpften Partie am Ende zwar glücklich, aber dennoch nicht unverdient mit 2:1 gegen die Grizzly Adams aus Wolfsburg durchgesetzt. „Ich möchte das nicht als Entschuldigung vorbringen, aber die Partie am Freitag in Garmisch hat unglaublich viel Kraft gekostet, in der Verlängerung habe ich nur noch mit zwei Blöcken agiert“, bat Falken Coach Jamie Bartman um Nachsicht bei den Fans. „Deshalb habe ich das Gefühl gehabt, dass die Mannschaft in den ersten beiden Dritteln noch müde wirkte.“ In der Tat stellte Wolfsburg 40 Minuten lang das zielstrebigere Team, hatte die besseren Torchancen, lag verdientermaßen mit 0:1 in Führung und hätte durch den ehemaligen Heilbronner Spieler Kaufmann in der 29. Minute das vorentscheidende 0:2 erzielen müssen. Aber Rosati entschärfte den platzierten und harten Schuss in bester Fußballtorhütermanier mit einem Hechtsprung ins lange Eck und hinterließ bei Kaufmann Ratlosigkeit. Und nur sieben Minuten später erging es Paepke nicht besser, als auch er mit einem Alleingang in Rosati seinen Meister fand. Dieses Auslassen bester Torchancen sollte sich rächen. In der 39. Minute erkämpfte sich Dimbat eine bereits verlorene Scheibe hinter dem Tor zurück, passte vors Gästegehäuse wo Karachun goldrichtig stand und mit einem Backhander den, zu diesem Zeitpunkt glücklichen, Ausgleich erzielte. Dieses Tor hatte Signalwirkung und Heilbronn bekam die zweite Luft. Im letzten Spielabschnitt stand ein ganz anderes Falken-Team auf dem Eis. Immer häufiger geriet nun Gästetorhüter Mastic in den Brennpunkt des Geschehens. Er hielt, was zu halten war, aber in der 56. Minute musste er sich geschlagen geben. Konnte er Dzikowskis Kracher noch glänzend parieren, war er bei Dunhams Nachschuss machtlos. Die Grizzlys bäumten sich nochmals auf und stemmten sich gegen die Niederlage. Trotz aller Bemühungen gelang es ihnen aber nicht mehr, in den verbleibenden vier Minuten den Ausgleich zu erzielen. Während bei den Gästen der aus ehemaligen Falkenspielern bestehende Block um Vit, Musial und Kaufmann glänzte, avancierte auf Heilbronner Seite die Reihe um Dzikowski, Heaphy und Dunham zum Matchwinner.
Mit vier Punkten aus den beiden Partien gegen die Topteams Riessersee und Wolfsburg, erzielten die Falken am Wochenende eine positive Punktebilanz und haben sich in der Tabelle fest auf einem Playoff-Platz etabliert. Und die Leistung auf dem Eis wird honoriert. Fanden sich in der Vergangenheit gegen die Grizzly Adams in der Regel selten mehr als 1000 Zuschauer in der Halle ein, wurden am Sonntag über 1700 Zuschauer Augenzeuge der äußerst spannenden Partie.
Ebenso Erfreuliches gibt es vom Sponsorenmarkt der Falken zu berichten. Nicht ohne Stolz teilte Tom Bucher, Vorstandmitglied der Heilbronner Falken, am Sonntagabend mit, dass mit der Firma „A. Zovko Straßenbau“ ein langjähriger Gönner des Heilbronner Eishockeysports ab sofort auf den Stutzen der Falken mit seinem Firmenlogo wirbt. Ebenso wurde das Engagement mit der Lavatec AG, deren Schriftzug den Rücken der Spieler ziert, verlängert. „Zu verbesserten Konditionen“, wie Bucher im Gespräch mitteilte. Und auch die Nachwuchsabteilung der Falken kann sich freuen. Die „Stark & Hartmann GmbH Heizung, Sanitär und Solar Service“ stellt 120 Trainingstrikots zur Verfügung.
Weihnachten steht vor der Tür und damit auch die alljährlich wiederkehrende Frage, was man den Lieben daheim schenken soll. Wie wäre es denn mit einem Eishockeyspiel? Der HEC Fanclub „Die Treuen“ hat für die am 30. Dezember 2003 in Crimmitschau stattfindende Partie gegen die Eispiraten einen Sonderzug organisiert. Der Fahrpreis, inklusive Eintrittskarte kostet für Erwachsene 50 Euro, Kinder bis einschließlich 12 Jahren zahlen 45 Euro.