Falken: Mit neuen Aufwärmmethoden zum Erfolg?

Zwei Siege am Wochenende - Entwarnung bei Jason DunhamZwei Siege am Wochenende - Entwarnung bei Jason Dunham
Lesedauer: ca. 3 Minuten

Verwirrte Blicke, das lösten die Heilbronner Falken bei ihrer ersten Aktion in

Ravensburg aus, noch bevor die Partie begann. In der Aufwärmphase schickte

Rico Rossi gerade einmal sechs Feldspieler aufs Eis um die Torhüter warm zu

machen, die restlichen Cracks bereiteten sich außerhalb der Halle auf das

Spiel vor. Rossi zu der ungewöhnlichen Vorgehensweise beim Aufwärmen: "Wir

sind die zweitschlechteste Auswärtsmannschaft der Liga. Deshalb musste ich

mir etwas Neues zu überlegen und habe zum ersten Mal in meiner

Trainerkarriere so etwas gemacht."

Bewirkt hatte die Methode zunächst nichts, denn schon nach einer Minute und

38 Sekunden jubelten die Gastgeber. Ein Fehlpass hinter dem eigenen Tor der

Falken nutzte Brent Fritz, passte auf den vor dem Tor freistehenden Petri

Kujala und die Scheibe war drin. Es schien, als würden die Falken ein

weiteres Mal dem Auswärtsfluch zum Opfer zu fallen, doch es war der

Paradeblock der Unterländer, der das Heft in die Hand nahm. Nach einem

eklatanten Abwehrfehler des EVR zog Luigi Calce die Aufmerksamkeit von

Schlussmann Leo Conti auf sich und setzte J.F. Caudron in Szene, der ins

leere Tor einschob (5.). Die Falken nun das bessere Team mit einigen

Möglichkeiten. Sogar in Unterzahl konnte sich Derek Edwardson die Scheibe im

Drittel der Oberschwaben schnappen, scheiterte aber an Leo Conti. Anders

Jörg Wartenberg, nach schöner Vorarbeit von T.J. Caig und J.F. Caudron

schlenzte der Verteidiger den Puck an Conti vorbei in die Maschen. Mit einer

verdienten Führung der Falken ging es in den Mittelabschnitt.

Dort waren gerade einmal 43 Sekunden gespielt, als Philipp Schlager einen

Schuss von Edwardson zur 3:1-Führung verwertete. Und das muntere Tore

schießen ging weiter. Zunächst erhöhte Mike Bayrack auf 1:4 (22.). Die

Auszeit, die EVR-Trainer Georg Holzmann daraufhin nahm, zeigte allerdings

wenig Wirkung, seine Mannschaft schien komplett neben sich zu stehen. Bei

einem 4-gegen-3-Powerplay für die Falken wurden die Fans in die letzte

Oberligazeit zurückversetzt: Triple-C stand auf dem Eis und mit einer

Kombination wie zu besten Oberligazeiten schloss die Reihe durch Calce zum

1:5 ab. Wer jedoch dachte, damit sei das Spiel gelaufen, hatte die Rechnung

ohne Ravensburg gemacht. Heilbronn schien sich auf dem gemütlichen

Vier-Tore-Polster auszuruhen und rief nur noch das Minimum an Leistung ab.

Die Folge? Innerhalb von 10 Minuten kam Ravensburg durch Tore von Dion Del

Monte (26.), Ben Thomson (27.) und Cory Stillman (35., in Unterzahl) auf 4:5

heran. Die Falken waren nun völlig von der Rolle und Christian Rohde im Tor

der Käthchenstädter konnte ein ums andere Mal seine Klasse beweisen und den

Vorsprung in den Schlussabschnitt retten.

Doch auch die letzten 20 Minuten begannen mit einem Sturmlauf der

Oberschwaben, immer wieder tauchten sie gefährlich vor Rohde auf. Dieser

wehrte sich mit Händen und Füßen gegen den Ausgleichstreffer und als

Ravensburg einen Penalty zugesprochen bekam, rettete er erneut die Führung

der Falken gegen den Schützen Ben Thomson. Die Gastgeber erhöhten die

Schlagzahl, wurden aber in ihrer Drangphase auch von den Heilbronner Cracks

unterstützt, die sich immer noch in einer Dämmerphase befanden und dazu

unnötige Strafzeiten zogen. Bis zur 55. Minute mussten die Falkenanhänger um

den Sieg zittern, dann sorgte der vierte Falken-Block für die Entscheidung.

Manuel Weibler schoss aus zentraler Position, Tobias Samendinger fälschte ab

und der Puck zappelte im Netz. Groß war die Erleichterung, obwohl Ravensburg

auch in den Schlussminuten alles daran setzte das Spiel noch zu drehen. Eine

halbe Minute vor Schluss verließ Leo Conti seinen Kasten zugunsten eines

sechsten Feldspielers, doch sowohl für Ravensburg, als auch für Heilbronn -

T.J. Caig traf nur den Pfosten des leeren Tores - sollte nichts Zählbares

mehr herausspringen.

Fazit: Die Falken mit ihrem dritten Auswärtssieg in der Saison, zunächst das

bessere Team, brachten sich dann aber durch Nachlässigkeit selbst noch

einmal in Bedrängnis. Mike Bayrack absolvierte sein letztes Testspiel für

die Falken und konnte ein Tor und einen Assist verbuchen, über einen festen

Vertrag für den Stürmer wird heute entschieden. Das Debüt von Toni Ritter

verlief achtbar, der 17-jährige spielte mit Schlager und Samendinger und

zeigte eine solide Leistung. (FG82)

EVR Tower Stars - Heilbronner Falken 4:6 (1:2, 3:3, 0:1)

Tore: 1:0 Kujala 2., 1:1 Caudron 5., 1:2 Wartenberg 16., 1:3 Schlager 21.

5-4, 1:4 Bayrack 22., 1:5 Calce 25. 4-3, 2:5 Del Monte 26., 3:5 Thomson 27.

5-4, 4:5 Stillman 34. 4-5, 4:6 Samendinger 55.

Strafminuten: Ravensburg 20,

Heilbronn 22 + 10; Schiedsrichter: Deubert; Zuschauer: 2.700


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