Falken: Landshuter Festung bleibt unbezwingbar
Zwei Siege am Wochenende - Entwarnung bei Jason DunhamEs hat wieder nicht geklappt. Die Heilbronner Falken warten nach der
1:3-Niederlage gegen die Kannibalen weiter auf ihren ersten Sieg in
Landshut. Die Heilbronner mussten verletzungsbedingt auf Marco Schütz
(Rippe), Heiko Vogler (Schulter) und Axel Hackert (Fuß) verzichten. Zudem
verletzte sich am Freitag gegen Ravensburg Torhüter Marek Mastic (Leiste),
der in Landshut durch Danny aus den Birken vertreten wurde.
Die Cracks von Mike Bullard starteten wie die Feuerwehr ins Spiel. Sie
schnürten die Falken gleich zu Beginn im eigenen Drittel ein und zeigten
klar, wer Herr im Hause war. Zunächst hatten die Niederbayern einige gute
Möglichkeiten, scheiterten aber ein ums andere Mal an aus den Birken. Der
Mannheimer Förderlizenz-Torhüter zeichnete sich auch in der 19. Spielminute
mit einem starken Fanghandsave aus. Chancen für die Falken blieben in diesem
Drittel Mangelware.
Im Mittelabschnitt kamen die Jungs von Rico Rossi besser mit dem Spieltempo
zurecht und konnten sich auch einige Male im Drittel der Hausherren
festsetzen. Die beste Chance vergab Derek Edwardson, der nach einem Pass von
Ian MacNeil frei vor Landshuts Martin Cinibulk stand. Seinen Schuss lenkte
der Goalie aber mit der Fanghand über den Kasten. Auch eine
3-gegen-5-Unterzahl überstanden die Käthchenstädter zunächst souverän. Als
sie jedoch wieder zu viert waren, hämmerte Ben Cottreau einen Schlagschuss
von der blauen Linie unhaltbar in die Maschen (32.). Nach der Führung nahmen
die Kannibalen das Heft wieder in die Hand und tauchten einige Male immer
wieder gefährlich vor aus den Birken auf. Es kam, was kommen musste. Ein
eher harmloser Schuss von Nachwuchstalent Tom Kühnhackl fand seinen Weg
durch die Schoner des Falken-Goalies (34.).
Das letzte Drittel wurde zum Kraftakt für die Falken. Sie stemmten sich mit
aller Macht gegen die drohende Niederlage und wurden mit dem
Anschlusstreffer belohnt. Mikhail Nemirovsky schoss aus der Drehung und
überwand Cinibulk (47.). Und die Falken blieben weiter am Ball.
Jean-Francois Caudron und Tobias Samendinger hatten den Ausgleich auf dem
Schläger. Gerade in den letzten Spielminuten drängten die Käthchenstädter
auf das Landshuter Gehäuse. Doch ein unnötiger Scheibenverlust machte alle
Hoffnungen zunichte. Ales Kratoska und Peter Szabo starteten eine
2-auf-1-Situation, die Szabo zum 3:1-Endstand abschloss.
Ein verdienter Sieg für die Gastgeber. Die Falken zeigen sich auswärts zu
harmlos vor dem gegnerischen Gehäuse und nutzen zudem die wenigen erspielten
Chancen nicht. Am Freitag geht es nun zum Tabellenführer und Derbygegner
Bietigheim Steelers, bevor am Sonntag das Tabellen-Schlusslicht aus
Crimmitschau in der Lavatec Arena zu Gast ist. Wollen die Falken auch das
zweite Derby in dieser Saison gewinnen, müssen sie an ihrer "Torschusspanik"
in fremden Stadien arbeiten. (LL)
Landshut Cannibals - Heilbronner Falken 3:1 (0:0, 2:0, 1:1)
Tore: 1:0 Cottreau 32. 5-4, 2:0 Kühnhackl 34., 2:1 Nemirovsky 47., 3:1 Szabo
59.
Strafminuten: Landshut 4 + 10, Heilbronn 12 + 10; Schiedsrichter:
Brill; Zuschauer: 2.002