Falken: In Schwenningen einen Punkt erkämpft
Zwei Siege am Wochenende - Entwarnung bei Jason DunhamNach einer herausragenden kämpferischen Leistung konnten die Heilbronner
Falken bei den Schwenninger Wild Wings immerhin einen Punkt mitnehmen. 2:1
hieß es nach Verlängerung für die Mannen von Jari Pasanen, die damit
immerhin zum ersten Mal in der neuen Helios Arena gewonnen haben.
Die Falken traten mit einem äußerst dünn besetzten Kader an, nachdem in der
Abwehr drei Leistungsträger weiterhin fehlten und im Angriff aufgrund von
MacNeils Sperre auch nur neun Stammspieler zur Verfügung standen. Deshalb
durften mit Marc El-Sayed und Matthias Plachta zwei Jungadler wieder bei den
Falken reinschnuppern.
Im ersten Drittel begannen die Unterländer etwas zu passiv, Schwenningen
übernahm die Initiative und ging schon nach fünf Minuten in Führung. Smyth
brachte die Scheibe vors Tor, Beuker hielt vor Mastic den Schläger rein und
fälschte den Puck zum 1:0 ab. Danach war Schwenningen zwar optisch
überlegen, aber klare Chancen waren doch eher die Ausnahme. Heilbronn fand
etwas besser ins Spiel und hatte durch Edwardson und Calce auch
Möglichkeiten, doch zwingend war man nur selten. So ging das 1:0 nach 20
Minuten auch durchaus in Ordnung.
Im zweiten Abschnitt hatte Schwenningen zwar den besseren Auftakt, doch dann
war es der HEC, der zum 1:1 ausglich. Edwardson hatte das Bully im
gegnerischen Drittel gewonnen und nach Andersons Schlagschuss kullerte die
Scheibe zwischen Fous´ Beinen über die Torlinie. In der Folgezeit wurde die
Partie offener, beide Teams hatten gute Chancen und auch die Gelegenheit, in
Überzahl in Führung zu gehen, aber beide Keeper waren stets zur Stelle und
hielten ihren Kasten sauber. Gegen Ende des Drittels waren dann die
Gastgeber wieder mehr am Drücker und boten einen Vorgeschmack von dem, was
im letzten Durchgang folgen sollte.
Da belagerten die Schwaben das Gehäuse von Marek Mastic regelrecht, während
die Falken nur noch bemüht waren, möglichst keinen Gegentreffer zu kassieren
und die Scheibe aus dem eigenen Drittel raus zu bringen. Dabei hielt sich
die dezimierte und unerfahrene Abwehr sehr wacker, machte nur wenige Fehler
und wurde auch von den Stürmern sehr gut unterstützt, die stark nach hinten
arbeiteten. Nach vorne ging indes fast gar nichts mehr, so dass es letztlich
nur eine Frage der Zeit schien, bis sich die Schwenninger Überlegenheit auch
im Ergebnis niederschlagen sollte. Spätestens bei einer Minute mit 3 gegen
5, als mit Anderson und Schütz die beiden erfahrensten Verteidiger draußen
saßen, hätte man einen Gegentreffer erwartet, aber auch hier hielt der
herausragende Mastic alles, was zu halten war. Auch die letzte Minute
mussten die Falken in Unterzahl überstehen, retteten am Ende aber immerhin
einen Punkt über die Zeit.
In der Verlängerung dauerte es dann dreieinhalb Minuten, ehe das Bollwerk
brach. Beuker war schließlich wieder zur Stelle und sorgte für den
2:1-Siegtreffer der Wild Wings. Deren Erfolg geht aufgrund der deutlich
höheren Spielanteile und der vielen Chancen auch völlig in Ordnung, doch
durch die starke kämpferische Leistung hatten sich die Falken auch ihren
Punkt redlich verdient. (SB)
SERC Wild Wings - Heilbronner Falken 2:1 n.V. (1:0, 0:1, 0:0, 1:0)
Tore: 1:0 Beuker 6., 1:1 Anderson 23., 2:1 Beuker 64.
Strafminuten:
Schwenningen 4, Heilbronn 14 + 10 (Mifsud) + 10 (Anderson)
Schiedsrichter: Ninkov
Zuschauer: 2.685