Falken: Hinten steht die Null und vorne hilft das Powerplay
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Auch gegen die Fischtown Pinguins sah der Kader der Heilbronner Falken nicht
üppiger aus als am Freitag in Schwenningen. Immerhin war Ian MacNeil nach
seiner Sperre wieder dabei, dafür waren die Jungadler El-Sayed und Plachta
mit dem DNL-Team unterwegs. Bremerhaven dagegen konnte auf vier komplette
Blöcke zurückgreifen, leistete sich aber schon früh eine Strafzeit, die der
HEC prompt zum 1:0 ausnutzte. Petrozza schoss und der Puck rutschte durch
REV-Goalie Michaud hindurch im Zeitlupentempo über die Linie. Danach war es
eine offene Partie, in der die Falken optisch leicht überlegen waren. Die
beste Aktion hatte Samendinger nach 12 Minuten, als er sich gegen mehrere
Gegenspieler behauptete und vorm Tor knapp scheiterte. Bremerhaven war in
der Offensive noch nicht zwingend genug, auch das erste Überzahlspiel der
Nordseestädter brachte nichts Zählbares, sondern stattdessen ein Break von
MacNeil, der aber an Michaud scheiterte. Das zweite Powerplay der Falken sah
aber auch nicht besser aus, auch hier hatte das Team in Unterzahl die
bessere Chance, doch Mastic konnte gegen Janke retten.
Im zweiten Drittel wurde das zuvor schon eher mittelprächtige Niveau nicht
gerade höher. Es gab nur wenige Aktionen vor den beiden Toren, allzu viel
hatten beide Goalies zunächst nicht zu tun. So dauerte es bis zur 34.
Minute, bis es wieder Grund zum Jubeln gab. Die Pinguins hatten zwei Spieler
auf der Strafbank, und es dauerte nicht lange, bis die Falken diese doppelte
Überzahl ausnutzen konnten. Der Ex-Bremerhavener Caudron war es, der Michaud
bezwingen konnte. Im folgenden 5-gegen-4 hätten allerdings die Gäste beinahe
den Anschluss geschafft, als die Scheibe an der gegnerischen blauen Linie
leichtfertig vertändelt wurde, McCormick allein auf Mastic zulief und den
Pfosten traf. Den Nachschuss von Lanier rettete der Goalie dann in
sensationeller Manier und auch wenige Sekunden später gegen Janke war die
Fanghand des 34-jährigen zur Stelle.
Im letzten Drittel rührten die Falken dann wie schon in Schwenningen Beton
an und perfektionierten die No-Risk-Taktik in der Hintermannschaft. Nach
vorne ging zwar nicht mehr allzu viel, doch hinten ließ man kaum noch etwas
anbrennen. Bremerhaven ließ allerdings auch jegliche Kreativität und
Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor vermissen, so dass man trotz der
knappen Führung kaum das Gefühl hatte, als ob noch viel anbrennen könnte,
zumal Marek Mastic erneut eine tadellose Leistung zeigte. Anderthalb Minuten
vor dem Ende nahm Craig Streu seinen Keeper vom Eis, aber auch das sollte
den Pinguins nichts mehr nützen.
So blieb es beim 2:0 der Falken, die sich damit weiterhin im Verfolgerfeld
der 2. Liga tummeln, während die Fischtown Pinguins erneut die unteren
Tabellenregionen bevölkern. (SB)
Heilbronner Falken - Fischtown Pinguins 2:0 (1:0, 1:0, 0:0)
Tore: 1:0 Petrozza 2. 5-4., 2:0 Caudron 34. 5-3
Strafminuten: Heilbronn 8,
Bremerhaven 10; Schiedsrichter: Trainer; Zuschauer: 1.317