Falken gehen leer aus

Zwei Siege am Wochenende - Entwarnung bei Jason DunhamZwei Siege am Wochenende - Entwarnung bei Jason Dunham
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Mit 1:3 verloren die Falken in Weißwasser auch das zweite Spiel am Wochenende. Die zweite Niederlage in Folge, eine ungewohnte Situation für Heilbronn, denn in der Oberliga folgte auf eine verlorene Partie stets ein Sieg. Manko des Abends war die Chancenverwertung der Käthchenstädter, denn an Kampf und Einsatz fehlte es nicht.

Die Falken starteten gut in die Partie und hatten in der 2. Spielminute eine gute Chance durch Calce und Caudron in Führung zu gehen, doch Nolan McDonald im Tor der Füchse war hellwach. Es folgte, was auch am Freitag spielentscheidend war: Heilbronn hatte gleich zwei Akteure auf der Strafbank und Ex-Falke Robert Brezina nutzte die 5-gg-3-Überzahl zur Führung des ESW (8.). Hauptschiedsrichter Ulpi Sicorschi hatte anscheinend Gefallen am Hinausstellen der württembergischen Gäste gefunden und so stand es bereits fünf Minuten später 2:0 für die Hausherren. Robert Brezina trumpfte auf und verwandelte in einer weiteren Überzahl die Vorlage von Steve Crampton. In der Folgezeit konnten auch die Falken ab und an gefährlich vor McDonald auftauchen, doch der starke Schlussmann ließ zunächst keinen Treffer zu. Treffer ganz anderer Art erzielte Mike Schutte kurz darauf in einem Faustkampf gegen Carsten Gosdeck. Beide wanderten für vier Minuten auf das Sünderbänkchen. Sie sollten nicht alleine bleiben. Nach einem Check von J.-F. Caudron tauschten alle 10 aktiven Cracks auf dem Eis Freundlichkeiten aus. Schiedsrichter Sicorschi hatte genug gesehen und schickte beide Mannschaften gut drei Minuten vor Drittelende zur Deeskalation in die Kabinen.

Nachdem die drei Minuten im zweiten Abschnitt nachgeholt wurden tauschten die Mannschaften die Seiten. Den Falken schien der Richtungswechsel Aufwind zu geben, denn in der 22. Spielminute verwertete Derek Edwardson eine starke Vorlage von Frank Petrozza zum Anschlusstreffer. In der 23. Spielminute durften sich die Heilbronner dann das erste Mal in der Partie mit einem Mann mehr auf dem Eis versuchen. Es blieb beim Versuch, die Scheibe lief in der Powerplayaufstellung zwar flüssig, doch im Abschluss blieben die Falken erschreckend harmlos. Auch in der Überzahl gleich im Anschluss an die erste waren kaum Lichtblicke, im Gegenteil, Weißwasser kam in einem Unterzahlbreak gefährlich vor das Heilbronner Tor, doch Ilpo Kauhanen zeigte, wie schon oft an diesem Abend, seine Klasse. Sein Gegenüber bewies aber ebenfalls ein ums andere Mal, dass er ein starker Rückhalt seines Teams ist, gegen den freistehenden Frank Mauer musste er sich jedoch nicht bemühen, da dieser verzog (32.). Diese vergebene Chance sollte nicht die einzige bleiben, denn der zweite Abschnitt ging von den spielerischen Anteilen klar an die Gäste.

Im Schlussabschnitt bot sich nach Beginn ein mittlerweile vertrautes Bild: die Falken in Unterzahl. Und auch mit einem Mann weniger sah man eine an diesem Abend vertraute Szene: Unterzahlbreak durch Calce und Caudron, doch auch hier wollte der Puck nicht ins Tor. Der Schlag in den Nacken der Falken kam in der 45. Minute. In einer Zeit als die Falken den Ausgleich auf dem Schläger hatten fiel bei allgemeinem Chaos vor dem Tor von Ilpo Kauhanen das 3:1 für die Hausherren. Als Torschütze durfte sich Tuukka Pulliainen feiern lassen. Er hatte aus dem Getümmel die Scheibe irgendwie richtig getroffen und Kauhanen überrascht. Was den Falken bei einer Menge von Chancen nicht gelang, klappte bei den Füchsen praktisch per Zufall. Dass dieser Treffer nicht spurlos an den Mannen von Rico Rossi vorbei ging sah man deutlich in den Gesichtern. Doch Aufgeben zählt nicht zu den Charaktereigenschaften eines Heilbronner Teams und so versuchten sie bis zur letzten Minute alles um die Niederlage abzuwenden, doch es sollte nicht sein.

Ein Sieg wäre durchaus im Bereich des Möglichen gelegen, allein die katastrophale Chancenverwertung und die nicht überzeugenden Specialteams (keine der sieben Überzahlsituationen wurde genutzt) verhinderten diesen. Spieler des Abends wurden auf beiden Seiten die Torhüter. Hervorzuheben bei den Falken sind vor allem Jean-Francois Caudron, Luigi Calce und Derek Edwardson, von denen die meiste Torgefahr ausging.

Bereits am morgigen Dienstag steht das nächste Heimspiel der Falken an. Die Moskitos aus Essen sind zu Gast. Das Team von Jari Pasanen unterlag am Freitag dem EV Landsberg2000 mit 2:6, konnte aber gestern Ravensburg mit 6:2 nach Hause schicken.

Sicher ist jedoch das nichts sicher ist, das scheint das Motto in der Saison der 2. Liga zu sein. Es gibt keine sicheren Punkte mehr, es gilt: jeder kann jeden schlagen. Um Essen niederzuringen müssen allerdings die Chancenverwertung sowie die Specialteams der Falken, insbesondere die Überzahlformationen einen gewaltigen Sprung nach vorne machen. (FG82)


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