Falken: Erneut kein Sieg in Landshut

Das Stadion am Gutenbergweg in Landshut bleibt für die Falken eine unüberwindbare Festung, noch nie hatte man dort gewinnen können. Am Freitagabend unterlagen Heilbronn den Cannibals mit 1:5 und der Rückstand auf die zweitplatzierten Landshuter beträgt nun 10 Punkte. Damit dürfte es für Heilbronn „nur noch“ um die Plätze drei und vier gehen, wenn sie das Heimrecht in den Playoffs haben wollen.
Von Beginn an zeigten sich beide Mannschaften hochmotiviert. Landshut wollte sich für die Niederlage am vergangenen Freitag in Heilbronn revanchieren, die Falken dagegen den Anschluss an Platz 2 wahren. Dass das erste Drittel torlos blieb war zum einen auf Heilbronner Seite Goalie Christian Rohde, aber auch einer gehörigen Portion Glück zu verdanken. Gleich mehrmals hatten die Gastgeber die Führung auf dem Schläger. Das „Pling“ des Heilbronner Torgestänges konnte gleich dreimal vernommen werden, zum Beispiel als Oswald sein Glück versuchte. Doch auch die Falken hätten durchaus die Möglichkeit gehabt die Scheibe ins Tor zu bringen, doch sie scheiterten entweder am starken EVL-Goalie Cinibulk oder an eigenem Unvermögen.
Im Mittelabschnitt hatten zunächst die Falken die Führung auf dem Schläger, doch ein Alleingang von Kapitän Caudron endete wiederum beim Torhüter der Cannibals. Wie man seine Chancen nutzt zeigten die Niederbayern dann in der Folgezeit: Walton markierte das 1:0 der Gastgeber, Abstreiter ließ nur knapp vier Minuten später in Überzahl das 2:0 folgen. Die Falken ließen sich von dem Rückstand allerdings nicht unterkriegen und zeigten weiterhin gutes Eishockey.
Selbst als im Schlussabschnitt das 3:0 durch Dietrich fiel stecken die Gäste nicht auf, im Gegenteil, Landshut ließ kurzzeitig nach und die Falken besser ins Spiel kommen. Die Käthchenstädter konnten mit dieser Einladung und der zwischenzeitlichen optischen Überlegenheit allerdings nicht allzu viel anfangen. Der Trainer der Kannibalen, Andi Brockmann, bemerkte die Nachlässigkeit seiner Mannen und nahm eine Auszeit. Diese zeigte Wirkung und die Kannibalen gingen fortan wieder konzentrierter zu Werke. Eine kleine Nachlässigkeit im Aufbauspiel der Falken nutze Kratoska, schnappte sich den Puck, stand alleine vor Rohde und netzte ein – 4:0. Für die Chancen der Falken hingegen blieb Cinibulk die unüberwindbare Hürde. Erst als sich Heilbronn mit zwei Mann mehr im Powerplay befand konnte Schietzold den starken Torhüter überwinden und den Ehrentreffer erzielen. Doch Dietrich stellte nur 42 Sekunden durch ein Empty-Net-Goal den alten Abstand und damit den Endstand her.
Fazit: Die Falken müssen nach dieser Niederlage nicht den Kopf hängen lassen. Es war eine starke Partie beider Mannschaften, in der Landshut einfach die bessere Mannschaft darstellte, die gestützt auf einen starken Cinibulk im Tor ihre Chancen ab dem zweiten Drittel eiskalt zu nutzen wusste. Mit dieser Leistung dürften die Niederbayern ein heißer Kandidat für den Aufstieg sein. Die Falken müssen hingegen um Platz drei oder vier kämpfen um sich das Heimrecht für die Playoffs zu sichern. Am nächsten Wochenende sind die Moskitos Essen zu Gast, bevor die Reise für die Falken nach Crimmitschau geht. Beides sind keine Gegner, die man unterschätzen darf. Zunächst findet am morgigen Sonntag aber das Freundschaftsspiel gegen die Füchse aus Duisburg statt. (FG82)