Falken: Dritte Saisonniederlage gegen Schwenningen

Es bleibt dabei, gegen die Schwenninger Wild Wings können die Heilbronner Falken einfach
nicht gewinnen. Auch im dritten Spiel in dieser Saison war es eine knappe
Sache, doch letztlich setzten sich die Gastgeber nach Spielanteilen
verdientermaßen mit 3:2 durch. Aber auch die Heilbronner Falken müssen sich
nicht grämen, konnten sie doch über weite Strecken überzeugen und hätten mit
etwas Glück zum Ende auch einen Punkt mitnehmen können.
Mit der Lizenzierung von Tyler Howells wurde es für dieses Wochenende noch
nichts, so dass Trainer Rico Rossi auf bewährte Kräfte zurückgreifen musste.
Torsten Ankert und Stefan Langwieder waren in der Abwehr zurück, dafür
musste Philipp Schlager nach Mannheim. Die Jungadler stellten Toni Ritter
zur Verfügung, von dem noch die Rede sein wird.
Die Anfangsphase war geprägt von zahlreichen Strafen auf beiden Seiten, kaum
einmal waren beide Teams komplett auf dem Eis. Entsprechend litt ein wenig
der Spielfluss, so dass klare Chancen zunächst Mangelware waren. Die
Gastgeber waren in einer weitgehend ausgeglichenen Partie zunächst einen
Tick gefährlicher, doch gegen Ende des Drittels hätten auch die Falken bei
guten Gelegenheiten von Caudron (16., 18.) und Mauer (20. Lattenschuss) in
Überzahl in Führung gehen können.
Die besorgte eben dieser Toni Ritter dann nach ganzen 18 Sekunden im zweiten
Durchgang. Von Edwardson bedient, kam er frei zum Schuss und ließ Haas im
SERC-Tor keine Chance. Dieses Tor lockte Schwenningen aus der Reserve, das
nun immer mehr die Initiative übernahm und zu einigen guten Chancen kam. Ein
erstes Powerplay blieb noch ohne Torerfolg, das zweite sollte dann den
Ausgleich bringen: Slavetinsky zog ab und traf zum 1:1. Auch in der
Folgezeit stand immer wieder Danny aus den Birken im Falken-Tor im
Mittelpunkt des Geschehens, immer wieder war er zur Stelle und musste
retten. Heilbronn war dagegen nur noch selten in der Offensive gefährlich,
hatte aber durch Petrozza in der 31. Minute noch eine richtig gute Chance.
Dann aber setzte sich die Überlegenheit der Gastgeber im zweiten Drittel
durch, die ihren Offensivdruck nun in Tore ummünzen konnten. In der 36.
Minute war Bergen zur Stelle und nutzte einen Abpraller zum 2:1, und ganze
12 Sekunden vor dem Ende war Heilbronn zu weit aufgerückt und verlor den
Puck an der gegnerischen blauen Linie, so dass Deniset und Smyth ein Break
fahren konnten und Letzterer das 3:1 erzielte.
Schon früh im Schlussabschnitt konnten die mitgereisten Falken-Fans aber
wieder hoffen, denn Samendinger nutzte nach 33 Sekunden einen Abpraller nach
Schuss von Caig zum 3:2-Anschlusstreffer. Während sich Schwenningen danach
vor allem auf eine stabile Defensive konzentrierte, waren die Falken
sichtlich um den Ausgleich bemüht und konnten die Partie nun auch zeitweise
überlegen gestalten. In den letzten zehn Minuten dagegen konnte man den
zwischenzeitlichen Druck nicht aufrecht erhalten, Schwenningen war nun
ebenfalls wieder gefährlich und hätte auch das 4:2 nachlegen können. Da auch
keine einzige Strafzeit mehr verhängt wurde, ergab sich auch im Powerplay
keine Chance mehr, das Spiel zu kippen. Mauer vergab in der 57. Minute die
beste Chance im Schlussdrittel, dann nützte es auch nichts mehr, dass Danny
aus den Birken eine gute Minute vor dem Ende vom Eis ging.
So blieb es letztlich beim 3:2-Erfolg der Gastgeber, die im zweiten Drittel
die bessere Mannschaft waren und in diesen 20 Minuten das Spiel für sich
entscheiden konnten. (SB)
SERC Wild Wings - Heilbronner Falken 3:2 (0:0, 3:1, 0:1)
Tore: 0:1 Ritter 21., 1:1 Slavetinsky 28. 5-4, 2:1 Bergen 36., 3:1 Smyth
40., 3:2 Samendinger 41.
Strafminuten: Schwenningen 14, Heilbronn 18;
Schiedsrichter: Deubert; Zuschauer: 3.110