Falken: Calce trifft doppelt

Zwei Siege am Wochenende - Entwarnung bei Jason DunhamZwei Siege am Wochenende - Entwarnung bei Jason Dunham
Lesedauer: ca. 3 Minuten

Die Heilbronner Falken und die Schwenninger Wild Wings boten den Fans in der Lavatec Arena eine spannende, aber vom Niveau her durchschnittliche Partie - den Tabellenplätzen der Vereine entsprechend. Am Ende hieß es 3:1 für die

Falken, wobei der letzte Treffer aus einem Schuss ins leere Tor resultierte.

Bei den Falken konnte Harlan Anderson wieder mitwirken, im Tor stand Danny

aus den Birken. Der hatte allerdings keinen glücklichen Auftakt, denn schon

nach 46 Sekunden musste er erstmals hinter sich greifen. Es war die erste

gefährliche Aktion der Partie, als die Hintermannschaft der Falken nicht im

Bilde war, auch der Goalie den Puck nicht unter Kontrolle bekam und Puhakka

die Scheibe über die Linie stocherte. Die erste Gelegenheit der Falken hatte

MacNeil in der 3. Minute, anschließend folgte das erste Überzahlspiel der

Gastgeber, doch die Aktionen waren noch recht wenig geordnet und strahlten

kaum Torgefahr aus. Schwenningen spielte aus einer recht sicheren Defensive

heraus schnell nach vorne und hatte so die etwas klareren Aktionen, so in

der 6. Minute, als Krestan allein aufs Falken-Tor zulief, aber scheiterte.

Danach war es eine recht zerfahrene Partie mit vielen Unterbrechungen und

eher wenigen Highlights. Schwenningen machte anschließend den Fehler, zu

viele Strafen zu produzieren, und schwächte sich so selbst. Wenigstens bei

doppelter Überzahl lief einmal die Scheibe bei den Gastgebern über Calce und

Power zu Samendinger, der aus kurzer Distanz abstaubte und zum 1:1 traf.

Auch danach hatten die Falken noch gut drei Minuten Powerplay, doch allzu

viel wollte dabei nicht zusammen laufen. Auf der Gegenseite hatte noch

einmal Krestan die große Chance bei einem Break in Unterzahl, doch aus den

Birken blieb gegen den Liga-Topscorer erneut Sieger.

Im zweiten Durchgang war es eine deutlich konzentriertere Leistung der

Gastgeber, die sich in der Defensive weniger Aussetzer leisteten und auch in

der Offensive mehr Akzente setzen konnten. In der 23. Minute waren es

Caudron und im Gegenzug Beuker, die jeweils knapp verzogen, dann hatte

Schwenningen erstmals ein Überzahlspiel, das trotz einiger Chancen erfolglos

blieb. Danach fanden die Unterländer aber immer besser in die Partie und

hatten schon Pech, als gegen Mitte des Drittels zuerst Schietzold knapp

verzog und dann Samendinger die Latte traf. Ein schöner Konter führte nur

wenig später zur Führung des HEC: Caudron umkurvte das gegnerische Tor und

legte perfekt zurück auf Calce, der völlig freistehend nur noch einschieben

musste. Schwenningen hatte anschließend kaum noch klare Aktionen im Angriff,

lediglich Puhakka vergab eine Minute vor Drittelende noch eine Riesenchance.

Auf der Gegenseite hätten die Falken aber auch nachlegen können, wenn nicht

müssen, hätte man nur die Konterangriffe in der Schlussphase konsequenter zu

Ende gespielt.

Im letzten Drittel musste Schwenningen dann kommen, aber zwingend war es

nicht, was die Mannen von Jari Pasanen boten. Auch in Unterzahl ließen die

Falken wenig anbrennen, außerdem konnte man sich stets auf Danny aus den

Birken im Kasten verlassen. Einmal hatte der HEC Glück, als Mayr für die

Wild Wings nur den Außenpfosten traf, aber auch in den letzten zehn Minuten

fehlte bei den Gästen die Effizienz im Spiel nach vorne. Auf der Gegenseite

hätte Heilbronn beim ein oder anderen Konter für die Vorentscheidung sorgen

können, so durch Schietzold in der 57. Minute, aber so blieb es bis zum

Schluss spannend. Die letzte Gelegenheit für die Gäste vergab Albrecht drei

Minuten vor dem Ende. Die Falken verstanden es, die Gäste vom eigenen Tor

fernzuhalten, so dass Keeper Brown erst eine halbe Minute vor der

Schlusssirene vom Eis gehen konnte. Und da dauerte es nicht lange, bis die

Gastgeber die Scheibe eroberten und schließlich Calce mit dem Schuss ins

leere Tor alles klar machte.

Am Ende war es nach Spielanteilen ein verdienter Erfolg der Falken, die ab

dem zweiten Drittel eine ordentliche Leistung zeigten, während von den Wild

Wings nach einem recht überzeugenden Auftakt am Ende doch zu wenig kam, um

dem Spiel die Wende geben zu können. (SB)



Heilbronner Falken - SERC Wild Wings 3:1 (1:1, 1:0, 1:0)

Tore: 0:1 Puhakka 1., 1:1 Samendinger 12. 5-3, 2:1 Calce 32., 3:1 Calce 60.

5-6

Strafminuten: Heilbronn 10, Schwenningen 14
Schiedsrichter: Schimm

Zuschauer: 1.418


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