Falken: 2:4 gegen Kassel im letzten Test-Heimspiel
Zwei Siege am Wochenende - Entwarnung bei Jason DunhamIm letzten Heimspiel der Testspielserie zeigten sich die Heilbronner Falken deutlich verbessert, zogen aber gegen die Kassel Huskies letztlich doch mit
2:4 den Kürzeren. Die Nordhessen waren über 60 Minuten das Team, das die
besseren Einzelspieler und auch etwas mehr vom Spiel hatte, doch Heilbronn
war ebenfalls gefährlich und konnte in einer gutklassigen Partie gegen den
Topfavoriten mithalten.
Nachdem die Anfangsphase den Gastgebern gehört hatte, die in Bestbesetzung
aufliefen, übernahm Kassel etwas mehr die Initiative und spielte sich u.a.
durch Busch (12.) und Plachta (17.) gute Chancen heraus. Kurz vor
Drittelende gab es für Mauer auf der einen und Plachta auf der anderen Seite
zwei "Hochkaräter", doch ein Treffer wollte nicht gelingen. Zuvor war es ein
schnelles Spiel mit wenigen Strafen und Unterbrechungen.
Die Tore fielen dann im zweiten Drittel, das dann auch Strafzeiten zuhauf zu
bieten hatte. Gyori nutzte ein Powerplay der Gäste nach 25 Minuten zum 0:1,
Calce traf per Direktschuss nach schönem Zuspiel von Fischer im Powerplay
zum 1:1-Ausgleich. Unmittelbar davor waren schon die Fäuste geflogen, als es
zunächst Pat Baum mit Klinge aufnahm, dann Firsanov, Langwieder, Pellegrims
und Bannister aneinander gerieten. Wenig später trat Dan Baum gegen Lehoux
an. Firsanov, Dan Baum und Lehoux durften in die Kabine, der Rest kam
glimpflicher davon. Dann wurde auch wieder Eishockey gespielt, und vor allem
von Kasseler Seite richtig gutes. Plachta brachte die Huskies in Überzahl
wieder in Front, Del Monte legte bei einem Konter das 1:3 nach. Doch die
Falken kamen schnell zurück ins Spiel und verkürzten durch Fischer per
Schlagschuss im Powerplay zum 2:3. Ein wunderbarer Spielzug über Schlager,
Calce und Mauer hätte in der 40. Minute den Ausgleich verdient gehabt.
Doch die Gäste waren den entscheidenden Tick kaltschnäuziger und sorgten
schon nach 20 Sekunden im Schlussdrittel durch McNeil für die
Vorentscheidung. Nach dem 2:4 hatten zwar Calce und Weibler noch einmal gute
Chancen zu verkürzen, doch dann hatte Kassel das Spiel im Griff, so dass der
Sieg nicht noch einmal in Gefahr geriet.
Dennoch zeigten die Falken insgesamt eine deutlich verbesserte Leistung als
letztes Wochenende. Teilweise lief der Puck schon ganz flüssig, Chancen gab
es einige, das Powerplay war gefährlich und auch die nötige Aggressivität
war vorhanden. So darf man gegen den Topfavoriten der Liga auch mal
verlieren. (SB)
Heilbronner Falken - Kassel Huskies 2:4 (0:0, 2:3, 0:1)
Tore: 0:1 Gyori 25. 5-4, 1:1 Calce 29. 4-3, 1:2 Plachta 33. 5-4, 1:3 Del
Monte 35., 2:3 Fischer 37. 5-4, 2:4 McNeil 41.
Strafminuten: Heilbronn 32 + 20 (Firsanov) + 20 (D. Baum), Kassel 23 + 20 (Lehoux)
Schiedsrichter: Trainer
Zuschauer: 778