EV Landshut schlägt die Tölzer Löwen knappErster Sieg des neuen Jahres

Max Forster sorgte mit seinem 4:1 für die Entscheidung zu Gunsten des EVL im Derby gegen den ESV Kaufbeuren (Foto: dpa/picture alliance/Eibner-Pressefoto)Max Forster sorgte mit seinem 4:1 für die Entscheidung zu Gunsten des EVL im Derby gegen den ESV Kaufbeuren (Foto: dpa/picture alliance/Eibner-Pressefoto)
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Eine muntere Partie boten die Akteure des EV Landshut und der angereisten Tölzer Löwen am Dienstagabend. Aufgrund des eng getakteten Spielplans ging es Schlag auf Schlag – hatte man doch erst am Sonntag die letzte Partie absolviert. Doch in dieser Saison gibt es keine Zeit für Regeneration – Action war angesagt!

Und es schien so als hätten die beiden Teams auch gar keine Pause nötig, denn das Spiel startete furios. Den etwas besseren Start in die Partie hatten die Gäste aus Oberbayern, die bereits nach 25 Sekunden den ersten Schuss auf das Landshuter Gehäuse abfeuerten. Dieser Abschluss wurde aber stark pariert vom Landshuter Schlussmann Jaroslav Hübl, der an diesem Abend den erkrankten Dimitri Pätzold vertrat und das Vertrauen des Trainers mit einer starken Leistung zurückzahlte. Bad Tölz war weiterhin die dominierende Mannschaft, der EVL schaffte es aber immer wieder sich einzelne Chancen zu erarbeiten und sich aus der Druckphase der Tölzer zu befreien. Während die Chancen der Oberbayern stark vom heimischen Goalie pariert wurden, ertönte nach 10:08 gespielten Minuten das erste Mal die Tormusik im Stadion. Marcus Power brachte auf Zuspiel von Sebastian Busch die Hausherren in Führung.

Das Spiel wurde ruppiger, aber nicht unfair. Man spürte den Willen der Tölzer Gäste, den Ausgleich zu erzielen und nicht trotz eines guten Auftritts bisher mit einem Rückstand in die Pause zu gehen. Doch vor der ersten Pausensirene schaffte es keiner der insgesamt nur elf nominierten Stürmer Jaroslav Hübl zu überwinden und so ging es mit einem 1:0-Pausenstand in die Kabine. Den Löwen um den Top-Torschützen der DEL 2 Max French fehlte bisher die nötige Effizienz, um ihre guten Chancen zu verwerten. Die Hausherren hingegen waren von Cheftrainer Leif Carlson gut eingestellt und wussten sich immer wieder aus dem Tölzer Pressing zu befreien.

Das Spielgeschehen sollte sich im Mittelabschnitt allerdings wenden. Der EVL nahm das Zepter in die Hand und spielte sich eine Chance nach der anderen heraus. Auch begünstigt durch eine Überzahlsituation zu Beginn des Drittels fanden die Hausherren besser in das zweite Drittel. Kurz vor dem Powerbreak schien es, als müsste der EVL seine zuvor ausgelassenen Chancen büßen. Nach einem schlimmen Fehlpass von Kruminsch hatten die Gäste eine Topgelegenheit den Rückstand wettzumachen, doch sie scheiterten am starken Landshuter Schlussmann. Und das Bild veränderte sich nicht, der EVL ließ Hochkaräter um Hochkaräter verstreichen. So war es einmal Max Brandl, der gemeinsam mit seinem Teamkollegen zu zweit auf Maximilian Franzreb zulief, aber diese Torchance nicht zu nutzen wusste. Ein anderes Mal war es die erste Reihe der Dreihelmenstädter, die allerdings versuchte das Spielgerät bis ins Tor hineinzutragen und somit eine klare Torchance verspielte.

4:20 Minuten vor Ende des Mittelabschnitts stellte sich der EVL nun selbst ein Bein. Wegen sechs Mann auf dem Eis mussten die Hausherren die folgenden zwei Minuten in Unterzahl überstehen. Trotz einer eher schwachen Statistik der Tölzer Specialteams – nur 21,88% der Überzahlsituationen führten bisher zu einem Tor – reichte es dieses Mal, um Jaroslav Hübl zum ersten Mal an diesem Abend zu überwinden. Marco Pfleger netzte zum 1:1-Ausgleich ein und stellte somit den Spielverlauf auf den Kopf.

Das dritte Drittel begann also mit einem ausgeglichenen Spielstand und beide Mannschaften wollen am heutigen Abend das Derby für sich entscheiden. Nach gut drei gespielten Minuten musste Alex Dersch auf Seiten der Landshuter auf der Strafbank Platz nehmen. Max Forster gesellte sich kurz später zu seinem Teamkollegen auf die Strafbank und somit hatten Gäste sogar eine 5:3-Gelegenheit. Wieder einmal stachen die Tölzer Löwen im Powerplay eiskalt zu. Toptorschütze Max French brachte auf Zuspiel von Lubor Dibelka die Gäste erstmals in Führung. Bei noch 14:21 auf der Uhr hatte nun auch die Heimmannschaft die Gelegenheit in Überzahl zu treffen. Doch die Tölzer Löwen überstanden auch ihre zweite Unterzahlsituation ohne einen Gegentreffer. Kurz vor Ende der Partie schaffte es der EVL zum ersten Mal sein Powerplay in ein Tor umzuwandeln und netzte durch Marcus Power auf Zuspiel von Drew Melanson zum 2:2-Ausgleich ein.

In der Overtime ging es munter hin und her mit Chancen hüben wie drüben. Die erste Top-Gelegenheit neben vieler weiteren Torchancen in der Verlängerung hatten die Gäste, doch Jaroslav Hübl zeigte eine Glanzparade und hielt damit den EVL im Spiel. Und nochmal hatten die Tölzer Löwen die Gelegenheit sich den Extrapunkt zu sichern. Doch ein lautes Klingen hallte durch das leere Eisstadion am Landshuter Gutenbergweg – der Pfosten wurde getroffen.

Was sich in der Schlussminute der Overtime abspielte war Dramatik pur. Nach einer Chance durch Max Forster, die die Tölzer Verteidiger klären konnten, landete der Puck zehn Sekunden vor Ende der Overtime beim freistehenden Lubor Dibelka, der nun vom Mittelpunkt aus allein auf Hübl zulaufen konnte. Doch er scheiterte und vergab somit die Chance das Penaltyschießen zu verhindern.

Im Penaltyschießen traf für die Gäste Lubor Dibelka, nachdem der erste Schütze des EVL verschossen hatte. Die Hausherren waren nun unter Zugzwang doch Max Forster glich mit dem zweiten Penalty aus und Jaroslav Hübl konnte seinerseits parieren. Da die letzten Schützen beider Teams ihren Penalty verschossen, ging es ins Sudden-Death. Dort traten Maximilian Forster und Marco Pfleger an, wobei ersterer das glücklichere Händchen hatte und den Hausherren somit den Derbysieg und zwei Punkte bescherte.


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