EV Landshut schlägt die Dresdner EislöwenOffensivspektakel am Gutenbergweg

Marcus Power erzielte den zwischenzeitlichen 4:4-Ausgleich. (Foto: dpa/picture alliance/Pressehaus)Marcus Power erzielte den zwischenzeitlichen 4:4-Ausgleich. (Foto: dpa/picture alliance/Pressehaus)
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Der 28. Februar ist der letzte Tag des Monats und auch der Geburtstag von Jere Laaksonen, dem finnischen Stürmer des EV Landshut. Die Dreihelmenstädter wollten ihrem finnischen Kollegen, der an diesem Abend nicht im Kader stand, an seinem 30. Geburtstag einen Sieg bescheren. Gegner waren die Dresdner Eislöwen. Die Mannen von Chefcoach Andreas Brockmann hatten eine komplette Trainingswoche, schienen sie optimal genutzt zu haben und gewannen ihre Freitagspartie auswärts in Bad Tölz.

Das Spiel startete aktionsreich. Die erste Chance des Spiels gehörte dem EV Landshut nach nur 44 Sekunden, sie wurde jedoch pariert. Im direkten Gegenzug gab es die erste Torgelegenheit für die Dresdner Eislöwen. Die Gäste ließen sich diese nicht nehmen und fackelten nicht lange. Nach nur 57 Sekunden stand es also durch den dritten Saisontreffer von Steven Rupprich 0:1 aus Sicht der Hausherren. Die Mannen von Cheftrainer Leif Carlsson mussten nun den frühen Gegentreffer hinnehmen und nach vorne schauen. Das gelang den Dreihelmenstädtern äußerst gut. In der vierten Spielminute schlug der EVL zurück: Kruminsch und Power kombinierten sich stark über die Außenbahn ins gegnerische Drittel. Dort legte Power auf den freistehenden Sauer auf, der die Scheibe zum 1:1 ins Tor der Dresdner Eislöwen beförderte. Doch der Ausgleich hielt keine Minute, da schepperte es erneut hinter Dimitri Pätzold. Die Verteidigung der Niederbayern schaffte es nicht die Scheibe unter Druck aus dem eignen Drittel zu befördern. Die Eislöwen eroberten das Spielgerät und schoben in Person von Tom Knobloch zur erneuten Führung ein. Nach knappen fünf Minuten hatten die Gäste aus der Elbflorenz die nächste dicke Gelegenheit durch ihren Topscorer Jordan Knackstedt, doch der schoss genau auf den Brustpanzer von Dimitri Pätzold. Die Parade des ehemaligen deutschen Nationaltorhüters war seine letzte Aktion an diesem Abend. Nach nur 5:28 war der (kurze) Arbeitstag für ihn beendet – Chefcoach Leif Carlsson ersetzte ihn durch Jaroslav Hübl. Wenn das ein Zeichen sein sollte im Sinne von „wir müssen etwas ändern“, dann fruchtete diese Aktion bei der Mannschaft. Denn nur wenige Sekunden später zeigte Drew Melanosen eine starke Einzelaktion. Nach Scheibengewinn auf Höhe der Mittellinie zündete der US-Amerikaner den Turbo, zog an der Außenseite an allen Dresdnern vorbei und netzte den Puck ins kurze obere Eck über die Schulter des Dresdner-Keepers Riku Helenius ein.

Und das Anfangsdrittel war noch nicht zu Ende. In der neunten Minute ereignete sich der nächste Treffer. Nachdem Marcus Power auf der Gegenseite noch den Puck aus nächster Nähe über die Querlatte befördert hatte, versenkte Louis Trautner den Gegenangriff gekonnt in die linke untere Ecke und traf zur 3:2-Führung der Eislöwen nach nicht einmal neun Minuten. Die Partie schien sich langsam beruhigt zu haben, da unterlief einem Verteidiger der Niederbayern ein folgenschwerer Fehler: Philipp Messing spielte in der 15. Minute einen fatalen Fehlpass im Aufbauspiel. Thomas Supis fing den schwachen Pass ab und leitete ihn weiter zu Louis Trattner, der frei vor Hübl die Gummischeibe im Tor versenkte, somit den Doppelpack binnen sechs Minuten schnürte und zum 4:2-Pausenstand aus Sicht der Sachsen traf.

Zu Beginn des Mittelabschnitts waren die Gäste deutlich am Drücker – auch bedingt dadurch, dass der EVL bis zur 14. Minute in Unterzahl bestehen musste. Nach Ablauf der letzten Strafsekunden erhielten nun sowohl die Mannen von der Isar als auch die angereisten Mannen von der Elbe Strafzeiten. Die entstandene 4-gegen-4-Situation nutzte der EV Landshut, um den Anschlusstreffer zu erzielen. In der 29. Minute lief Zach O’Brien auf den gegnerischen Kasten zu. Beim Versuch auf den mitgelaufenen Marcus Power querzulegen, wehrte Helenius die Scheibe ab. Den Rebound versenkte dann allerdings Henry Martens, der aus zentraler Position zum 3:4 einnetzte. Nur kurze Zeit später – ganze 109 Sekunden – der nächste Treffer der Hausherren. Der EV Landshut gewann die Scheibe im gegnerischen Drittel. Wenig später landete das Spielgerät dann bei Marcus Power, der freistehend im Slot den 4:4-Ausgleich erzielte. Außer einem Pfostenknaller durch die Dresdner Eislöwen tat sich keine Gelegenheit mehr auf, an dem zwischenzeitlichen Remis etwas zu ändern und so ging es mit einem 4:4 in die letzte Drittelpause.

Der Schlussabschnitt begann passend zum Spielstand ausgeglichen. Der Lette Arturs Kruminsch traf auf Zuspiel von Marcus Power in der 43. Minute zur erstmaligen Führung des EVL an diesem Abend. In der 46. Minute verlor Torhüter Riku Helenius die Scheibe vor dem eigenen Tor und hatte Glück, dass der EVL diese Gelegenheit nicht zu nutzen wusste. Nur wenige Sekunden später – immer noch in der 46. Minute – ließ Zach O’Brien den Gegenspieler stark aussteigen und lief anschließend allein auf den Dresdner Goalie zu. Dort gab er sich in DEL2-Topscorer-Manier keine Blöße und schraubte die Anzeigetafel auf 6:4 hoch. Die starke Offensivleistung übertrug sich auch auf den Rest der Mannschaft: Nach zwei sehr guten Paraden von Hübl war es Power, der die Führung zum 7:4 ausbaute. Der Kanadier stoppte die Scheibe und ließ dabei den Gegenspieler aussteigen; dann legte er sie sich zurecht und traf mit einem starken Schuss ins Dresdner Tor.

Die Zeichen standen auf Heimsieg, dann brachte aber der Landshuter Keeper die Gäste wieder in Spiel: Jaroslav Hübl schaffte es nach mehreren Versuchen nicht die Scheibe mit dem Schläger wegzuschlagen und manövrierte das Spielgerät direkt vor Nick Huard. Der bedankte sich und schob in der 50. Minute zum 7:5 ein.

Nun erwarteten die Anhänger der Dresdner Eislöwen eine Schlussoffensive. Doch wer dies erwartete, hatte sich geschnitten! Die Gäste schwächten sich vielmehr selbst: Zwei Minuten vor Ende der Partie saßen drei Dresdner-Akteure auf der Strafbank. Bei noch 1:20 Minuten auf der Uhr sorgte Arturs Kruminsch mit seinem dritten Treffer an diesem Abend für die Entscheidung.

Somit endete eine torreiche Partie am Landshuter Gutenbergweg mit 8:5. Der EV Landshut springt durch den wichtigen Heimerfolg auf Platz elf und rückt bis auf einen Punkt an die Dresdner Eislöwen heran.


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