Europa zu Gast in LandshutIIHF Continental Cup

Erst im Vorfeld der anstehenden Saison hatte man sich darauf geeinigt, dass der deutsche Zweitliga-Meister ein Startrecht im IIHF Continental Cup bekommt. Dieser Wettbewerb war ursprünglich als zweithöchster Wettbewerb vorgesehen (ähnlich der Europa League im Fußball) – steht im Moment aber alleine, da die Champions Hockey League nach nur einer Saison als Top-Wettbewerb auf europäischer Ebene eingestellt worden war. Die European Trophy, an der einige Spitzenclubs teilnehmen, ist kein offizielles IIHF-Turnier.
„Wir sind sehr stolz darauf, dass unser Meister nicht nur Teilnehmer, sondern auch Ausrichtungsort beim diesjährigen IIHF Continental Cup geworden ist und sich damit gegen mehrere Clubs durchgesetzt hat, die eines der Qualifikationsturniere für das Finale in Donetsk ausrichten wollten. Ich bin mir sicher, dass Landshut die zweite Eishockey-Bundesliga als sportlicher Teilnehmer und auch als guter Gastgeber perfekt vertreten wird“, wird ESBG-Geschäftsführer Alexander Jäger auf der Homepage der für die 2. Bundesliga zuständigen Eishockey-Spielbetriebsgesellschaft zitiert. Er hatte gemeinsam mit Cannibals-Geschäftsführer Jürgen Rumrich die deutsche Delegation beim IIHF-Treffen in Budapest vertreten.
Und so läuft das Turnier: Aufgrund einer Setzliste der International Icehockey Federation sind einige Mannschaften bereits für spätere Runden des Wettbewerbs vorgesehen. Los geht es mit einem Erstrunden-Turnier in Miercurea Ciuc, Rumänien, an dem der CH Jaca (Spanien), HSC Csikszereda (Rumänien), Vitez Belgrad (Serbien) und Baskent Yildizlari Ankara (Türkei) teilnehmen. Gespielt wird vom 28. bis 30. September.
In der zweiten Runde vom 19. bis 21. Oktober sind zwei Turniere vorgesehen. In Landshut empfangen die Cannibals die Belfast Giants – die Nordiren wurden Meister in der britischen Liga –, die Eaters Geleen aus den Niederlanden und den Sieger des Erstrundenturniers. Zeitgleich treffen in Vaasa (Finnland) die Mannschaften von Liepajas Metalurgs (Lettland), Miskolc Polar Bears (Ungarn), Vaasan Sport (Finnland) und Beibarys Atyrau (Kasachstan) aufeinander.
Die dritte Runde stellt das Halbfinale dar. Auch hier gibt es in der Zeit vom 23. bis zum 25. November zwei Turniere. In Bozen spielen die Bozen Foxes (Italien), Herning Blue Fox (Dänemark), Toros Neftekamsk (Russland) und der Sieger der Landshut-Gruppe gegeneinander. In Stavanger (Norwegen) treffen Metallurg Zhlobin (Weißrussland), Stavanger Oilers (Norwegen), KH Sanok (Polen) und der Sieger der Vaasa-Gruppe aufeinander.
Der Sieger wird schließlich beim „Super Final“ in der Zeit vom 11. bis zum 13. Januar in Donetsk ermittelt. Gastgeber Donbass Donetsk wurde gerade (wie auch Slovan Bratislava; Lev Poprad zog um und spielt künftig als Lev Prag) in die KHL aufgenommen. Außerdem sind die Rouen Dragons automatisch für das Finale qualifiziert. Dazu kommen die Sieger der beiden Halbfinalturniere.