ETC Crimmitschau unterliegt nur knapp den Huskies
Eispiraten erleiden zwei NiederlagenGegen die DEL-Vertretung der Kassel Huskies sind die Eispiraten mit
erhobenem Haupt ausgeschieden. Zwar reichte es am Ende nicht, um eine
Runde weiter zu kommen, doch mit einer fantastischen Leistung bot man
dem DEL-Team ordentlich Paroli.
Der erste Torschuss der Eispiraten brachte im ersten Drittel auch gleich
das ganze Stadion zum Kochen. Radek Vit hämmerte aus ca. 4 Metern den
Puck unhaltbar zur Crimmitschauer Führung ins Netz. Doch Kassel zeigte
seine Stärke. Ted Drury verwandelte seinen teilweise umstrittenen
Penalty zum Ausgleich. Weitere Chancen durch Furey (08.), Jones und
Abstreiter (beide 17.) konnten von der Abwehr oder vom gut haltenden
Sinisa Martinovic geklärt werden. Das Unentschieden zur Pause war damit
für den ETC glücklich.
Ganz anders sah es im zweiten Drittel aus. Auf einmal schienen die
Westsachsen gleichwertig, standen hinten sicherer und starteten
teilweise schöne Angriffszüge. Bembridge schickt in der 27. Minute
Tobias Wörle, der allein vor Torwart Joaquin scheiterte, genau wie in
der 32.Minute Andreas Kleinheinz. Martinovic klärte in der
33.Spielminute vor Laflamme, im Gegenzug traf Eric Schneider nur das
Lattenkreuz und im nachfolgenden Gewühle vor dem Gästetor, verfehlten
Wörle und Bembridge nur knapp. Ein 2:1 lag in der Luft.
Ähnlich selbstbewusst wie im zweiten Drittel gingen die Eispiraten auch
in den Schlussabschnitt. Angetrieben von 2.900 Zuschauern wollten die
Eispiraten sogar die Sensation. Christoph Klotz scheitert in der
46.Minute im Power-Play an dem erneut gut haltenden Joaquin im Gästetor.
Doch in der 52.Minute konnte das Team aus Kassel das Spiel für sich
entscheiden. Nach Querpass von Acker schoss Dominik Hammer zum
entscheidenden 1:2 ein. Eine Auszeit in der 19.Minute brachte auf Seiten
der Gastgeber auch nichts mehr. Ein am Ende recht kleinlich pfeifender
Schiedsrichter, der ansonsten eine gute Leistung bot, verhinderte am
Ende ein letztes Aufbäumen der Eispiraten.
Dennoch kann man auf Piratenseite sehr zuversichtlich sein. Erneut
zeigte man eine starke Vorstellung gegen ein höherklassiges Team. Damit
dürfte man wohl auch den Negativstart in Duisburg in der Meisterrunde
wieder ein wenig aus den Köpfen gebracht haben. Am Dienstagabend wird
sich zeigen, was die Eispiraten positives mit in die Meisterrunde
nehmen. Dann empfängt der ETC den ESV Kaufbeuren zum ersten
Meisterschaftsheimspiel.