ETC Crimmitschau: Großer Kampf, aber nur ein Punkt

Im ersten Drittel sahen die Zuschauer in Freiburg in erster Linie viele Strafen und nur wenig Spielfluss. Bitter für die knapp 100 mitgereisten ETC-Fans war dabei besonders die 9.Spielminute. Eigentlich eher unglücklich traf Peter Kathan den Wölfe-Stürmer Peter Mares, welcher sofort verletzt vom Eis fuhr. Dass dieser jedoch nur knapp eine Minute später wieder in seiner Reihe auflaufen konnte, interessierte Schiedsrichter von de Fenn nicht, er gab dem Crimmitschauer Verteidiger sofort eine 5 Minuten plus Spieldauerstrafe, wegen der er auch für das nächste Match gesperrt sein wird.
Die besten Chancen hatten die Eispiraten in dem torlosen Drittel in der
Endphase. Durch Überzahlspiel gestärkt vergaben Ryan und Mark Smith ihre
Chancen, wobei die wohl größte Chance von Mark Smith nicht im Tor
untergebracht werden konnte.
Das zweite Drittel begann mit dem Führungstreffer der Hausherren. Nach
einem Fehlpass der Crimmitschauer Sturmreihe konnte Jiri Zelenka den
Konter für die Wölfe erfolgreich abschließen. Die Strafen setzten sich
auch im zweiten Drittel fort, dennoch versuchte Crimmitschau dran zu
bleiben. In Unterzahl vergab Garrett Bembridge in der 26.Minute seinen
Konter zum Ausgleich. Das nächste Powerplay der Westsachsen bracht dann
doch das verdiente 1:1. Im 5 gegen 3 Powerplay war es Eric Schneider der
mit seinem ersten Treffer in der Abstiegsrunde das Spiel wieder
ausglich. Nach diesem Treffer verflachte die Partie etwas, doch in der
36.Minute gelang den Gastgebern nach einem schönen Angriff über
Khaidarov und Palmer durch einen Schlagschuss von Chris Lipsett die
erneute Führung. Dabei schien die ETC-Abwehr kaum vorhanden zu sein. Mit
diesem 2:1 gingen beide Teams auch in die Drittelpause.
Das letzte Drittel begannen die Eispiraten mit voller Fahrt. Torsten
Heine nutzte eine Überzahl der Gäste zum verdienten Ausgleich. Damit
wurde das Spiel härter, vor allem aber auch schneller. Beide Teams boten
einen starken „Fight“. Die Westsachsen verkauften sich dabei sehr gut
und setzten speziell gegen Ende des Drittels das Heimteam deutlich unter
Druck. Die Chancen der Wölfe durch Mares und Zelenka konnte Martinovic
Klasse verhindern. Der ETC stürmte mit Radek Vit in der 54. Minute an,
der jedoch ebenfalls scheiterte. Die Eispiraten wollten unbedingt die
drei Punkte, welche nach den bisherigen 3 erreichten Punkten so wichtig
wären. Doch trotz bester Chancen gelang nach 60 Minuten kein weiteres
Tor.
Auch in der Verlängerung gelang es den Eispiraten trotz klarem
Übergewicht nicht, den zweiten Punkt zu sichern, somit mussten die
beiden Team ins Penaltyschießen. Esbjörn Hofverberg konnte die Führung
der Gastgeber ausgleichen. Garrett Bembridge brachte als 7.Schütze den
ETC in Führung, doch Chris Lipsett glich ebenfalls aus. Nachdem Ryan
Smith als 8.Schütze auch seinen zweiten Penalty verschoss, sicherte
Peter Mares mit seinem Tor den zweiten Punkt für Freiburg, womit der ETC trotz großem Kampf mit nur einem Punkt aus Freiburg wieder heimkehrt.