ESVK: Viele Tore, keine Punkte

Mit neuem Schwung startete der ESV Kaufbeuren nach der Länderspielpause gegen den EHC Straubing in die letzte Saisonphase. Beim 5:8 (2:1, 1:6, 2:1) gegen die favorisierten Niederbayern mussten die Joker dennoch alle Zähler an die Gäste abtreten.
Unmittelbar vor Spielbeginn hatte Sergej Svetlov die Ausfälle von Manuel Wintergerst (Magenverstimmung) und Frank Appel (Fieber) zu verdauen. Gleich
zu Spielbeginn dann der nächste Dämpfer, als Patrick Yetman nach einem
Zusammenprall mit einer Gehirnerschütterung vom Eis gehen mußte. Dennoch
starteten die Allgäuer furios in die Begegnung und kompensierten die Ausfälle bravourös. Nicht einmal 90 Sekunden waren gespielt, als Dominic
Auger eine erste Strafzeit der Gäste mit dem 1:0 bestrafte. Drei Minuten
später traf der kanadische Verteidiger erneut und erzielte damit sein
fünftes Tor in Serie. In beiden Situationen gab Buddy Smith die
entscheidende Vorlage. Auch danach waren die Joker lange Zeit einem
dritten
Treffer näher als die Straubinger dem Anschlußtreffer. Nach vorne war viel
Bewegung im Spiel und hinten konnten sie die Kaufbeurer auf die Künste von
Martin Cinibulk verlassen. Nur beim 2:1 kurz vor Drittelende war der
Kaufbeurer Keeper machtlos, als Kulzer einen Querschläger über die Linie bugsieren konnte.
Im zweiten Abschnitt rückten die Straubinger dann überraschend schnell
die
Verhältnisse zurecht. Zunächst mit Schützenhilfe von Hauptschiedsrichter
Breiter, denn sowohl dem 2:2 als auch dem 2:3 ging jeweils eine nicht
geahndete Regelwidrigkeit der Gäste voraus. Im weiteren Verlauf trug aber
auch die Kaufbeurer Hintermannschaft ihren Anteil zu den Straubinger
Großchancen bei. Viel zu selten wurde jetzt der Puck zügig aus der
Gefahrenzone befördert. Den Anschlußtreffer von Ervin Masek zum 3:6
konterten die Gäste prompt mit dem 3:7. Mit diesem ernüchternden
Zwischenstand ging es in die zweite Pause. Im letzten Abschnitt behielten
die Joker, bei denen jetzt auch noch Kimmo Vähä-Ruohola (Kapselverletzung
am
Daumen) und Florian Horvath (Schlagschuß auf den Knöchel) verletzt das Eis
verlassen mußten, zwar wieder die Oberhand, doch die beiden Tore von
Patrick
Reimer und Michael Waginger reichten nicht mehr aus, um das Spiel nochmals
zu drehen.