ESVK fightet um den Klassenerhalt
ESVK verpflichtet Max KaltenhauserKurz vor Ende der Hauptrunde hatten sich die Joker mit einer
Energieleistung gegen Bietigheim noch auf den 13. Tabellenplatz
geschossen und können nun in den Play Downs gegen die Eispiraten aus
Crimmitschau den Klassenerhalt sichern.
Spieltermine sind am Freitag 16. März, Sonntag 18. März (Heimspiel),
Dienstag 20. März, Freitag 23. März (Heimspiel), und je nach Bedarf am
Sonntag 25. März, Dienstag 27. März (Heimspiel) und Freitag 30. März.
Eine Besonderheit in den Play Downs ist u.a. der wegfallende
Sportlergruß am Ende der Partie, er wird erst am Ende der Serie
nachgeholt. Bei Unentschieden nach regulärer Spielzeit gibt es
Verlängerung von 10 Minuten mit nur 4 Feldspielern pro Team und
anschließendes Penaltyschießen. Bei einem letzten Entscheidungsspiel
entfällt das Penaltyschießen, es wird so lange gespielt bis das Siegtor
fällt.
Im Gegensatz zum ESVK, der durch einen Sieg gegen Bietigheim beflügelt
in die Play Downs gehen kann, haben die Crimmitschauer ihre letzten 15
Spiele nicht mehr gewinnen können. Auch im direkten Vergleich haben die
Joker bereits bewiesen, dass Crimmitschau sowohl zu Hause (4:1)
als auch Auswärts (5:4 n.P.) durchaus zu bezwingen ist.
Für die Entscheidungsspiele haben die Westsachsen ihren während der
Saison suspendierten Stürmer Michail Nemirovsky reaktiviert. Wie
schnell sich dieser sich nach seiner Suspendierung jedoch wieder in das
Mannschaftsgefüge eingliedern kann und ob ausgerechnet ein Spieler mit
fehlender Spielpraxis die Sturmflaute der Eispiraten beheben kann
scheint fraglich. "Eine Schwalbe macht noch lange keinen Sommer - aber
er ist gefährlich, das wissen meine Jungs und daher wird er nicht viel
Spass am Spielen haben", so ESVK Coach Mike Bullard, der wohl mit
komplettem Kader antreten kann. Auch oder gerade die Juniorenspieler
sind nach dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft vom Eishockeyfieber
gepackt und werden ihre ganze Kampfkraft in die Wagschale werfen.
Zusammen mit Trainer Mike Bullard fieberten die ESVK-Cracks unter der
Woche dem Beginn der "Best of Seven" -Serie entgegen. "Wir sind gut
vorbereitet - well prepared and ready - und haben aus den letzten
Spielen gegen Landsberg, Bietigheim und Landshut Selbstvertrauen
getankt", so der Coach. "Die Spieler wissen dass es jetzt endlich um
etwas geht, sie sind heiß auf den fight."
"Man hat nach der Initialzündung durch den AZ-Eishockey-Tag gemerkt,
dass den Spielern eine Last von den Schultern gefallen ist. Wir alle
hatten im Training endlich wieder das notwenige "smile on the face", so
Bullard. Ein wichtiger Faktor sind laut Trainer auch die Fans: "Es tut
gut, von den vielen Fans nach vorne gepeitscht zu werden, das beflügelt
uns zusätzlich enorm." Und damit liegt Bullard richtig: Das letzte
Spiel der Saison 2004/2005 dürfte allen noch gut in Erinnerung sein.
Damals siegten die Joker vor über 3.000 Zuschauern im Stadion am
Berliner Platz in einem dramatischen letzten Abstiegsrundenspiel
ausgerechnet gegen Crimmitschau und schafften noch den Klassenerhalt.
Gute Vorzeichen also für die kommenden Spiele, denn der
Traditionsverein ESVK gehört einfach in die Bundesliga.